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  • Day 52

    2. Tag Tour nach Uyuni

    March 21, 2023 in Bolivia ⋅ ☁️ 13 °C

    Wir haben uns gestern dazu entschieden, dass wir der klassischen Route der Tour folgen werden, aber etwas später als alle anderen starten. Für uns heißt das gegen 6:45 Uhr aufstehen, danach entspannt frühstücken und kurz nach 8 Uhr starten wir. Es ist wieder schönster Sonnenschein und man hat einen tollen Blick auf den Vulkan Uturuncu.
    Unser erster Stopp heute ist ein Gehege voll mit Lamas. Wir dürfen sogar rein und probieren Selfies mit den Lamas zu machen. Die meisten bleiben aber in sicherer Entfernung. Ein Lama hingegen kommt direkt auf uns zu und ist auf Kuschelkurs. Es wurde aber auch mit Flasche aufgezogen und ist daher sehr zahm, fast schon ein wenig aufdringlich. Es knabbert sogar an unseren Pullovern.
    Der nächste Halt ist die Laguna Hedionda, dessen Name auf einen unangenehmen Geruch schließen lässt. Wir halten aber nur aus sicherer Entfernung, um Fotos zu machen. Kurz danach folgt auch schon die nächste Lagune namens Laguna Kollpa. Hier steigen wir aus und laufen auf einer Seite um die Lagune herum, um Flamingos zu beobachten. Es sind ziemlich viele Flamingos in der Lagune, aber sie wahren immer einen relativ großen Abstand zu uns. Deswegen sind wir aber nicht weniger beeindruckt von dem Schauspiel. Manchmal sieht es fast aus, als würden sie sich zu kleinen Versammlungen treffen und diese dann ganz organisiert wieder verlassen.
    Nachdem wir eine ganze Weile damit verbracht haben, um die Lagune zu schlendern und Flamingos zu beobachten, geht es weiter. Wir machen noch einen weiteren kleinen Fotostopp an der Salar de Challviri, einer kleinen Salzwüste, bevor wir an den Thermalbecken ankommen. Es ist etwa halb 12 und wir entscheiden uns bis 14 Uhr zu bleiben, um das warme Wasser entspannt genießen zu können. Es sind 2 Becken, eins mit 30 Grad und eins mit 37 Grad. Wir gehen „nur“ in das kühlere Becken, da dieses schon warm genug ist. Es ist weiterhin sehr sonnig und kaum windig, wodurch sich die Luft nicht wirklich kalt anfühlt. Wir trinken ein Bier, machen ein paar Fotos, genießen den Ausblick und unterhalten uns ganz entspannt, sodass wir am Ende fast eine Stunde in dem Becken verbringen. Danach essen wir Mittag und freuen uns über eine richtig gute Auswahl an Gemüse (Brokkoli, Blumenkohl, Bohnen und Möhren).
    Gegen 14 Uhr starten wir in Richtung Desierto de Dali, der Dali Wüste. Diese wurde zu Ehren des Malers so genannt, da die Landschaft einem Gemälde von Dali ähnelt. Jack bietet uns an, ein paar lustige Fotos zu machen. So machen wir ein Panorama-Bild, auf welchem wir sowohl am Anfang als auch am Ende zu sehen sind. Oder ein paar Fotos mit einem Dinosaurier, vor dem wir Angst haben bzw. weglaufen.
    Im Anschluss an die Wüste fahren wir wieder ein Stück zurück und halten an den Geysiren. Als wir aussteigen riecht es nach Schwefel. Es dampft und blubbert aus verschiedenen Erdlöchern. Die natürliche Wärme wird inzwischen auch zur Gewinnung von Energie genutzt.
    Unser nächster und letzter Halt für heute heißt Laguna Colorada und liegt etwas mehr als eine Stunde Fahrtzeit entfernt. Gegen 17 Uhr kommen wir an der Lagune an. Inzwischen haben sich ziemlich viele Wolken am Hinmel gesammelt und in den Bergketten um uns herum gewittert es immer wieder. Aber wir bekommen nur ein paar Tropfen ab. An der einen Seite der Laguna Colorada wurde ein kleiner Fußweg mit Aussichtspunkten angelegt, welchem wir folgen. Die Laguna hat bei Sonnenschein oft eine rote Farbe, durch die Wolken wirkt sie für uns aber eher orange-braun. Der Kontrast ist trotzdem unglaublich schön, vor allem in der Kombination mit den dunklen Wolken hinter welchen noch immer die Sonne zu erahnen ist. Die Laguna Colorada ist die größte Lagune des Nationalparks mit etwa 60 km2. Sie beherbergt in den Sommermonaten bis zu 20.000 Flamingos, darunter der Andenflamingo, der Chilenische Flamingo und der James Flamingo. Wir verbringen etwa 40 Minuten an der Lagune bis das Wetter zu ungemütlich wird und wir uns auf unser Hostel freuen. Dieses liegt nur noch 15 Minuten entfernt. Dort angekommen gibt es wieder Tee, Kekse und Kracker als kleinen Snack. Danach freuen wir uns alle über eine warme Dusche und etwas Zeit zu entspannen bis uns Jack zum Abendessen ruft. Es gibt wieder eine leckere Suppe und danach Pique Macho: Pommes mit Zwiebeln, Paprika, Wiener, Ei und Tomate. Es schmeckt uns deutlich besser als wir erwartet hätten. 😉 Nach dem Abendessen besprechen wir noch ein wenig den nächsten Tag und probieren eine Frucht, die im Boden wächst und daher aussieht wie ein Pilz. Geschmacklich erinnert sie uns bisschen an Chicorée und nicht wirklich an eine Frucht. Danach geht es aber auch schon ins Bett, da wir ziemlich müde sind und morgen zeitig aufstehen wollen.
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