Mega! Besonders morgens, da war ich so gut wie alleine. Nur ein Pärchen war da.
Als ich wieder zum Parkplatz bin, war der direkt voll 😅
“Willkommen auf dem Autofriedhof Kyrkö mosse
Hier haben 150 Schrottautos aus der Mitte des 20. Jahrhunderts - gemeinsam mit Fahrrädern, Mopeds, alten Herden und Reifen - ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Jedes einzelne der Objekte lässt einen Blick in Vergessenes werfen, erzählt vom ersten Autourlaub, erinnert an die örtliche Fleischerei oder an den Maler im Nachbarort Ryd, und Spuren hat auch der Zweite Weltkrieg hinterlassen - mit den Resten eines Bombers, der 1943 über dem zugefrorenen See Asnen abstürzte.
Geschichte oder Märchen, Kulturerbe oder Schrott? Schauen Sie selbst, und machen Sie sich selbst ein Bild.
Die wichtigste Erzählung ist jedoch die über den Gründer dieses besonderen Ortes: Ake, genannt „Ake vom Moor" 1914 in der Siedlung Trojemala geboren, arbeitete er nach Schulzeit und Kontirmation in den südschwedischen Provinzen Skáne und Smaland als Knecht. 1935 kaufte er dann dieses Torfmoor und einen Spaten mit breitem Blatt. Mit Torfmull ließ sich Geld verdienen, und Torf war hier das, was es hier in größem Maße gab. Der Torf wurde dann vom Vieh im Stall „angereichert"; das Endprodukt war ein nachgefragtes Düngemittel. Technisch geschickt, wie Ake war, baute er eine Torffabrik, deren Torfreißer er mit alten Automotoren antrieb.
Daneben baute er sich eine Kate, die er mit Torf isolierte und die trotz ihrer bescheidenen 12 m? ihm allen benötigten Platz bot.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Leben einfacher, und in den 1950er-Jahren bereits galt das Auto als das „Eigentum des kleinen Mannes" genannt. Viele dieser neuen Autos wurden jedoch, als sie nicht mehr fuhren, einfach im nächsten Waldweg stehen gelassen. Ake erkannte hier eine Chance und sammelte diese Wagen ein.
Er brachte sich die verschiedenen Modelle bei und war schon bald ein Experte für Ersatzteile, die er von seinem Sammelplatz aus verkaufte. So wurde er sozusagen ein Pionier des Wiederverwertung. Übrig blieben jedoch die räderlosen Karosserien, die trotz ihrer erbärmlichen Erscheinung immer noch als Fotomotiv herhalten
1974 wird das letzte Schrottauto gekauft, aber das Lager ist voll mit Ersatzteilen, die noch viele weitere Jahre verkauft werden. 1992 zieht Ake in das Altersheim von Ryd; der Autofriedhof wird Gegenstand zahlreicher Debatten. 2001 beschließt die Kommune dann, dass die Wracks verbleiben dürfen und dass die Natur den Ort zurückerobern soll. Der Autofriedhof wurde mit einem sich selbst zerstörenden Bild verglichen; über dem Ort schwebt ein gewisse Andächtigkeit. Lassen auch Sie sich davon beeindrucken.”もっと詳しく