Südamerika

septembre 2023 - octobre 2024
Ein Jahr unterwegs in Südamerika mit unserem Sprinter. Grobe Planung: Montevideo - Ushuaia - Cartagena. Alles Weitere ergibt sich.... En savoir plus

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    10 juin 2024, Pérou ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir beschließen, der peruanischen Pazifikküste eine zweite Chance zu geben. Doch vorher geben wir uns noch mal zwei Tage durch die Berge. Erst durch den Cañón del Pato. Die parallel verlaufenden Gebirgszüge der Cordillera Blanca und Cordillera Negra stoßen hier zusammen und sind nur noch durch die enge Schlucht getrennt. Einspurig und mit unzähligen unbeleuchteten Tunneln windet sich die Straße durch die Schlucht. Im weiteren Verlauf verpassen wir einen Abzweig und finden uns auf einer abenteuerlichen Strecke durch die Berge wieder. Nagelneu asphaltierte Abschnitte wechseln sich immer wieder mit übler Schotterpiste ab. Hinter jeder Kurve kann es wieder anders aussehen.
    Aber letztendlich schaffen wir es nach Huanchaco, einem beliebten Ferienort an der Pazifikküste. Bekannt für seine Surfstrände und die Schilfrohrboote, mit denen die Fischer schon seit 2000 Jahren aufs offene Meer rausfahren. Angeblich wurde hier und nicht auf Hawaii das Surfen erfunden. Wir mieten uns zwei Liegestühle und verbringen den Tag am Strand. Ein verdienter Kurzurlaub vom Reisen. Claudio, vor dessen Wohnung wir zufällig parken, gibt uns Tipps für weitere Ziele und empfiehlt uns ein leckeres Restaurant in der Nähe, wo wir den Tag ausklingen lassen.
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  • Chan Chan und El Brujo

    11 juin 2024, Pérou ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach dem Strandtag in Huanchaco wollen wir weiter nach Puerto Malabrigo, einem kleinen Strandort, der uns von mehreren Peruanern empfohlen wurde.
    Auf dem Weg dorthin besuchen wir noch zwei prä-Inka Ruinen.
    Chan Chan war ab dem Jahr 1000 bis zur Eroberung durch die Inka die Hauptstadt der Chimú und mit geschätzt bis zu 80.000 Einwohnern die größte Stadt Südamerikas. Die ganze Stadt ist aus Lehmziegeln erbaut. Nur ein relativ kleiner Teil ist restauriert, der große Rest ist eine Trümmerlandschaft und erinnert eher an ein riesiges geschmolzenes Wachsgebilde. Die Anlage besticht vor allem durch ihre schiere Größe. Das zugehörige Museum ist eher schlicht.
    El Brujo hingegen hat eins der besten Museen, welches wir bisher in Südamerika besucht haben. Die Anlage liegt etwas abseits der Straße mitten in der Wüste und fristet daher unverdienterweise ein Schattendasein. An der Pyramide der Mochica, der Vorgängerkultur der Chimú, wird noch aktiv gegraben und geforscht. Vor allem die zum Teil noch sehr gut erhaltenen Reliefs und Wandmalereien begeistern uns. Modern ist das Museum. Höhepunkt ist die tätowierte Mumie mit reichem Grabschmuck aus Gold und Silber, die erst vor einigen Jahren entdeckt wurde. Es handelt sich um eine Kriegerin, Schamanin oder Priesterin. Dieser Fund hat wohl die präkolumbianische Geschichtsschreibung umgekrempelt. In diesem Saal herrscht leider Fotografierverbot.
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  • Puerto Malabrigo

    13 juin 2024, Pérou ⋅ ⛅ 19 °C

    In Puerto Malabrigo gefällt es uns so gut, dass wir gleich drei Tage bleiben. Der Ort ist wohl bei Surfern recht bekannt, weil hier mit über 4km die angeblich längste surfbare Welle steht.
    Wir stehen direkt am Strand und können sogar unsere Hängematten aufhängen. Vor uns der riesige, saubere Sandstrand.
    Es herrscht gerade absolute Nebensaison, bis auf ein paar handvoll Surfer ist der Ort ziemlich ausgestorben.
    Die Tage vergehen wie im Fluge mit Baden, Lesen, Backen, mit Familie und Freunden telefonieren, Strandspaziergängen, Sonnenuntergängen…
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  • Cajamarca, Grabnischen und wieder Berge

    16 juin 2024, Pérou ⋅ ☁️ 18 °C

    Cajamarca ist vor allem bekannt als Ort, an dem Atahualpa, der letzte Inkakönig von den Spaniern ermordet wurde. Um sich zu retten, hatte er den Spaniern einen Raum gefüllt mit Gold versprochen. Heutiger Goldwert: 80 Millionen USD. Hat ihm aber nichts geholfen, er wurde trotzdem hingerichtet. Das recht unscheinbare Haus steht heute noch in der Stadtmitte. Ein Strich deutet an, bis zu welcher Höhe der Raum mit Gold gefüllt war. Ansonsten ist Cajamarca eine nette, recht ruhige Stadt, in der wir zwei entspannte Tage verbringen.
    Auf dem Weg weiter Richtung Ecuador machen wir kurz an den Ventanillas de Otuzco halt, einem Felsen mit Prä-Inka Grabnischen. Über 300 Gräber wurden vor rund 1500 Jahren in den Fels geschlagen.
    Den Rest des Tages ging’s dann wieder auf und ab durch die Berge. Wir übernachten mal wieder an einem gemütlichen Plaza del Armas.
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  • Leymebamba und die Grabhäuser von Revash

    17 juin 2024, Pérou ⋅ ⛅ 19 °C

    In Leymebamba treffen wir zufällig eine Familie aus Cajamarca wieder, die uns auf der Passstraße angesprochen hatte. Wir beschließen, zusammen zu Abend essen zu gehen und so wird es ein interessanter deutsch-peruanischer Austausch.
    Am nächsten Morgen besuchen wir das Mumien-Museum von Leymebamba. In der Nähe des Ortes wurde 1997 von Waldarbeitern zufällig eine riesige Grabstätte mit unzähligen Mumienbündeln gefunden. 200 davon wurden geborgen und können in dem eigens dafür gegründeten Museum besichtigt werden. Nicht nur die Mumien sind sensationell gut erhalten, es wurden auch bestens erhaltene Kleidungsstücke, Werkzeuge und weitere Alltagsgegenstände gefunden. Insgesamt ein kleines, aber total schönes Museum, welches von der Gemeinde in Eigenregie betrieben wird.
    Danach machen wir einen kleinen Umweg zu den über 1000 Jahren alten Mausoleen von Revash. Unter einem Ferlsüberhang finden sich mehrere Grabhäuser, die mit Lehm verkleidet und zum Großteil mit leuchtend roter Farbe bemalt sind.
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  • Kuélap

    18 juin 2024, Pérou ⋅ ☀️ 20 °C

    Seit gestern sind wir im äußerten westlichen Zipfel der Provinz Amazonia. Es ist der Übergangsbereich von den Anden in das Amazonasbecken und hier im Westen dominiert Bergregenwald. Obwohl seit Mai Trockenzeit herrscht, ist es recht feucht und wir genießen die satt grüne Landschaft.
    Heute schauen wir uns Kuélap, eine der größten Prä-Inkasiedlungen an. Die Anlage wurde ca. 1000 Jahre vor der Herrschaft der Inkas von den Chachapoya auf rund 3000m errichtet. Den Inka gelang es erst kurz vor Eintreffen der Spanier, die Chachapoya zu unterwerfen.
    Kuélap liegt abseits der üblichen Touristenpfade und so können wir die Besucher fast an unseren vier Händen abzählen. Um so erstaunlicher, dass eine brandneue, aufwändige Seilbahn hoch zur Anlage führt. Normalerweise scheint in Peru zu gelten, je größer die Sehenswürdigkeit, desto beschwerlicher die Anfahrt.
    Die Anlage wird zur Zeit komplett restauriert und so ist leider nur ein recht kleiner Teil zu besichtigen. Dafür kann man die Archäologen bei der Arbeit beobachten. Die gesamte Festung ist von einer zum Teil über 20m hohen Mauer umgeben. Es gibt nur drei, jeweils nur schulterbreite Zugänge und so galt die Festung als quasi uneinnehmbar. Innerhalb der Mauern befinden sich über 400 runde Häuser, in denen wahrscheinlich je eine Großfamilie lebte. Jedes Rundhaus hat einen Mahlstein zum Verarbeiten von Getreide, ein Loch im Boden als Begräbnisstätte für die Vorfahren und ein Meerschweinchengehege unter der Schlafstätte als Heizung und Proteinvorrat.
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  • Catarata de Gocta

    19 juin 2024, Pérou ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir übernachten in Cocachimba, einem netten kleinen Bergdorf. Heute morgen machen wir uns auf zu einer Wanderung zum Gocta Wasserfall. Je nachdem, wo man nachliest, mit 771m der dritthöchte oder zumindest in den top ten der höchsten Wasserfälle. Anscheinend gibt es keine allgemein akzeptierte Definition für die Höhe eines Wasserfalls.
    Wie dem auch sei, die Wanderung durch den Bergregenwald (bei schönstem Sonnenschein) als auch der Wasserfall selber sind spektakulär und wahnsinnig schön. Der Weg geht auf und ab durch den Urwald, vorbei an bemoosten Felsen, Farnen und lianenbehangenen Bäumen. Der Wasserfall mündet in einem engen hufeisenförmigen Talschluss, wobei das Wasser eher als starker Spühnebel unten ankommt. So erhalten wir die wohlverdiente Dusche beim Nähertreten automatisch.
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  • Ecuador

    21 juin 2024, Équateur ⋅ 🌨 18 °C

    Gestern haben wir nach über sechs Wochen Peru verlassen und sind nach Ecuador weitergereist. Uns hat es in Peru supergut gefallen, wir haben durchweg gute Erfahrungen gemacht. Nette und freundliche Menschen, viel Kultur und sagenhafte Landschaften. Wir können nicht nachvollziehen, was andere overlander zum Teil über Peru geschrieben oder gevlogt haben. Aber jetzt freuen wir uns auch auf Ecuador.
    Wir wählen La Balza als Grenzübergang, ein winziger Übergang im tropischen Bergwald. Die Aduana von Ecuador hat keinen Internetzugang, der für die Erstellung der temporären Importpapiere für unseren Bus erforderlich ist. Die Lösung: Der Zöllner fotografiert unsere Dokumente mit seinem privaten Handy und schickt sie per WhatsApp an seinen Kollegen an einem größeren Grenzübergang mit Zugriff auf die Systeme. Dieser stellt die Importerlaubnis aus und schickt sie, wieder per WhatsApp, zurück an den Kollegen in La Balza. Der druckt sie aus, stempelt und unterschreibt. Nicht ganz gemäß europäischer DS-GVO, aber pragmatisch. Anschließend dürfen wir noch unseren sprinterwegs-Aufkleber auf den Kühlschrank im Aduanabüro kleben.
    Wir fahren weiter in den nächsten Ort auf ecuadorianischer Seite, wo wir wieder mal an der Plaza übernachten. Nachts fängt es an zu regnen und so schlafen wir erst mal aus und frühstücken gemütlich bevor wir uns langsam auf den Weg weiter nach Norden machen. Morgen soll wieder die Sonne scheinen.
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  • Cuenca

    24 juin 2024, Équateur ⋅ ☀️ 21 °C

    Seit gestern sind wir in Cuenca, einer alten Kolonialstadt im Süden von Ecuador. Cuenca ist eine der schönsten Städte Südamerikas, die wir bis jetzt besucht haben. Sie kann locker mit Salta mithalten. Neben der typischen Kolonialarchitektur hat sich hier eine Kaffeehauskultur entwickelt, die stark an Wien erinnert. Auch kommt der Panamahut ursprünglich aus Cuenca. Noch heute gibt es hier viele Hutmacher. Und Panamahut heißt er nur, weil die Arbeiter beim Bau des Panamakanals diese Hüte getragen haben. Von dort ist die Mode dann in die USA und nach Europa geschwappt.
    Wir waren im Café Austria Mittagessen, ich hatte authentischen Sauerbraten mit Semmelknödeln und Rotkraut. Sibylle Rahmgulasch mit Knöpfle und Rotkraut. Nach neun Monaten musste das mal sein. Danach gehen wir noch auf einen Kaffee in eine rooftop Bar mit tollem Blick über die Altstadt.
    Gestern fing unser Auto an zu mucken: das „check engine light“ leuchtete auf und an steileren Anstiegen ging der Motor in den Notlauf. Der Fehlerspeicher zeigt ein Problem mit dem Turboladerdruck. Heute morgen ging es mit Hilfe von Yannic von der Hotline von offroad-motorhomes auf Ursachenforschung. Und siehe da, nach dreißig Minuten WhatsApp ping-pong und Bilder hin und herschicken ist die Ursache gefunden: Ein spröder, undichter Schlauch in der Luftzufuhr des Turboladers. Mit der Diagnose ging’s dann gleich zur Mercedeswerkstatt hier in Cuenca. Die waren beeindruckt, dass wir neben der Fehlerdiagnose auch gleich die Typteilenummern der Ersatzteile mitbringen. Und wir haben Glück: Der Schlauch ist in der Partnerwerkstatt in Guayaquil verfügbar, er wird über Nacht nach Cuenca geschickt und morgen um zehn haben wir einen Termin zum Einbau.
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  • Caja NP, Ingapirca und Chimborazo

    28 juin 2024, Équateur ⋅ 🌨 2 °C

    Die letzten drei Tage ging es gemächlich von Cuenca aus gen Norden. Mit einer Übernachtung und Wanderung im Caja Nationalpark mit seinem primären Regenwald. Leider war der Wanderweg zu einer Lagune dermaßen matschig und irgendwann unpassierbar, dass wir nach einer Stunde umdrehen mussten.
    Gestern dann haben wir Ingapirca besichtigt, die größte und wichtigste Inkasiedlung in Ecuador. Wir erwischen eine englischsprachige Führung und können auch gleich auf dem Parkplatz vor den Ruinen übernachten.
    Heute dann wollten wir am Chimborazo, dem höchsten Berg Ecuadors, wandern gehen. Auf Grund seiner Lage am Äquator ist er, vom Erdmittelpunkt aus gemessen, sogar der höchste Berg der Erde. Je näher wir kamen, desto mehr verhüllte er sich in Wolken. Die Straße führt bis zu einem Refugio auf 4800m. Hinter dem Refugio erstreckt sich ein erschreckend großes Feld mit Gedenksteinen für hier verunglückte Bergsteiger. Dabei auch mehrere aus den letzten Jahren. Nach einem kurzen Spaziergang fängt es an zu scheinen, hageln und gewittern. Wir machen uns noch eine heiße Schokolade und fahren dann wieder runter ins Tal. Dabei erhaschen wir durch die Wolken sogar noch einen kurzen Blick auf den Gipfel.
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