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- Jul 17, 2024
- ⛅ 36 °C
- Altitude: 536 m
United StatesIdahoBoundary CountyBonners FerryO'Callaghans Island48°41’50” N 116°18’48” W
Bonner's Ferry und MurtleFalls

Nach einer kühlen und erholsamen Nacht fahren wir weiter. Zunächst einmal fahren wir bis zu der Kreuzung von gestern Abend. Da hatten wir Internetempfang und so können wir nach drei Tagen die Eltern wieder mal anrufen. Weiter geht es über Troy, wo wir eine Mausefalle erwerben. Ich habe es vorne rechts nämlich im Motor rascheln hören. Weiter geht es Richtung Landesgrenze nach Idaho. In Bonner’s Ferry, einem süßen kleinen Örtchen, gönnen wir uns einen guten Cappuccino und fahren dann in das Kootenai Wildlife Refuge. Es ist eine große Seen- und Auenlandschaft, ideal für Mücken und ohne jeglichen Schatten. Es ist jedoch heiß und so ziehen wir eine kurze Wanderung im Wald zu den Murtle Falls vor. Hier stürzt sich ein kleiner Bergbach tief und malerisch hinunter. Vom hochgelegenen Aussichtspunkt sehen wir am Fuße des Wasserfalls auch Leute. Da müssen wir auch hin. Die müssen durch den Bergbach hochgelaufen sein. An der Brücke finden wir einen Einstieg runter an den Bach. Wir tasten uns über die glitschigen Steine auf die andere Uferseite, können dort ein paar Meter am Rand entlanggehen und müssen dann den Bach wieder queren. Das Wasser ist eiskalt und sehr reißend. Das wird uns doch zu viel, wenn wir irgendwie ausrutschen und uns verletzen, ist das den Spaß nicht wert. Wir gehen wieder zurück und Thomas taucht auch nochmal in den eiskalten Bergbach unter, um sich abzukühlen. Danach fahren wir quer durch die Auenlandschaft. Aber es ist noch zu heiß, um Tiere zu beobachten. Wir suchen einen Wanderparkplatz und essen im Schatten der Bäume. Danach versuchen wir nochmal unser Tierbeobachtungsglück. Und tatsächlich sichten wir einige Weißwedelhirsche. Auch eine Weißwedelhirschkuh mit ihrem Jungen, was noch ganz niedlich gescheckt ist. Dazu noch viele Vögel und Enten. Wir beschließen den Abend bei einem Bierchen in der Brauerei von Bonner’s Ferry ausklingen zu lassen. Sie versuchen sich an deutschem Starkbier, Kölsch und Pils. Das Starkbier haben sie ganz gut getroffen, den Rest weniger. Danach begeben wir uns zu unserem Stellplatz an der Bootsrampe von Bonner’s Ferry. Kaum haben wir an einem schönen Plätzchen mit Picknick-Tisch geparkt, begrüßt uns Jim, welcher in seinem Auto – einem dreißig Jahre alten 5er BMW – auch heute Abend dort übernachten will. Er erzählt uns freundlich von der Gegend und noch einiges mehr. Mir ist der Fluß zu kalt zum baden, aber Thomas will sich nochmal abkühlen. Auf dem Weg zum Fluß springt ihn Jims Hund aggressiv kläffend an. Jim ruft ihn zurück und sperrt ihn im Auto ein. Was ein Glück, dass mir das nicht passiert ist. Da hätte ich einen Herzschlag bekommen. Wir genießen den Sonnenuntergang über dem Fluß und flüchten dann ins Buschen, als zu viele Mücken um uns herumschwirren.Read more