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- Jul 7, 2022, 8:00 PM
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 760 m
- United StatesAlaskaDenali Borough63°40’12” N 149°35’16” W
Denali Nationalpark
July 7, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 21 °C
Nach unserer erstaunlich friedlichen Nacht auf dem Walmart Parkplatz machten wir uns gegen den Mittag auf Richtung Denali NP. ( Der Berg Denali mit einer Höhe von 6190m liegt im gleichnamigen Nationalpark und ist der höchste Berg Nordamerikas)
Von Montag bis Donnerstag werden wir im Park auf dem Teklanika Campground übernachten. Dort gibt es weder Strom, fliessend Wasser noch Handyempfang & das Auto darf während diesen 4 Tagen nicht gefahren werden. Das bedeutet man darf zwar reinfahren und nach 4 Tagen wieder raus aber währenddessen muss man den Park mit den Transitbussen oder zu Fuss entdecken. Da die Campgrounds hier sehr begehrt sind, muss man bereits 1 Jahr im Voraus buchen. Wir hatten Glück und haben ca. 3 Wochen vor unserer Reise zufälligerweise (weil jemand storniert hat) noch einen Platz ergattert.
Noch vor dem Parkeingang wurden wir auf ein paar am Strassenrand stehende Menschen aufmerksam. Schnell holten wir unsere Kamera hervor und schossen ebenfalls ein Bild von der Elchkuh, welche vor einer wunderschönen Kulisse Ihr Mittagessen genoss.
Am Parkeingang holten wir unsere Tickets ab, welche uns ausweisen, dass wir in den Park reinfahren dürfen. Das Wetter war super und der Weg zum Campground bereits wunderschön.
Die Plätze werden hier First Come, First Serve vergeben und so konnten wir uns am frühen Nachmittag ein schattiges Plätzchen aussuchen.
Direkt neben unserem Zuhause für die nächsten Tage liegt der gleichnamige Teklanika River. Das Flussbett ist mindestens 200 Meter breit und man kann darin super den Fluss hoch oder runterlaufen. (So verbrachten wir auch unseren Nachmittag) Auch Tiere nutzen diese „Brücke“ als Verbindung Ihrer Jagdgründe. Man muss sich nur einen Wegpunkt merken, sonst verschwindet der Rückweg zum Campground schnell zwischen all den gleichaussehenden Bäumen. Da der 4. Juli war (🗽- Day), hatten unsere Nachbarn alle die amerikanische Flagge gehisst und es war kein Probem unseren Rückweg wiederzufinden.
Am Dienstag nutzten wir unseren Tek-Pass und fuhren mit dem grünen Buss weiter in den Park hinein. Unser Fahrer erzählte uns sehr viel Interessantes über die Umgebung und wir hielten Ausschau nach Wildlife.
Ab Mile 43 ist die Strasse leider aufgrund eines Erdrutsches seit 2 Jahren gesperrt. Die 2 stündige Wanderung bis zur Einsturzstelle nahmen wir gespannt in Angriff. Leider war unsere Aussicht durch den dicken Rauch getrübt und wir können nur erahnen wie schön es hier an klaren Tagen aussieht.
Auf dem Rückweg zum Camp verliessen wir den Bus bereits ca. 4 km davor und liefen den Rest des Weges zu Fuss. Aufgrund eines Feuerverbotes, können wir auch auf diesem Campground den Abend nicht am Lagerfeuer ausklingen lassen. Wir kochten uns etwas Leckeres und spielten ein paar Runden Scoba, wie an den meisten Abenden.☺️
Der nächste Morgen erwartete uns mit strahlend blauem Himmel und zu unserer Überraschung war auch der Rauch komplett verschwunden.
Wir machten nochmals die gleiche Fahrt ans Ende der Strasse und wir stauten nicht schlecht. Durch den Rauch hätten wir nie erahnt welch schöne Landschaft sich dahinter verborgen hatte. Auf dem Rückweg baten wir unseren Fahrer beim Igloo Creek Campground anzuhalten. Von da aus bräuchten wir ca. 2 1/2h um zu unserem Campground zurückzulaufen.
Es war ein toller Weg und ca. nach 2/3 kamen wir an der Teklanika River Brücke an. Hier dachten wir, es wäre eine super Idee 💡 im Flussbett bis zu unserem Campground zu laufen. Völlig verträumt begutachteten wir verschiedene Steine, fanden Knochen, beobachteten mit dem Feldstecher die umliegenden Hügel und liefen so immer weiter den Fluss hinunter. Manchmal mussten wir uns durch knöcheltiefes Wasser kämpfen aber dies war eine willkommene Erfrischung. Wir bemerkten gar nicht, dass der Fluss immer breiter wurde und wir nicht mehr auf die rechte Seite (da liegt unser Campground) rüberkamen. Nach ca 1.5 Stunden wurde uns unser Dilemma bewusst. Vergeblich suchten wir einen Weg durch das Wasser aber der Fluss hatte eine zu starke Strömung & war an manchen Stellen tiefer als wir dachten, um einfach hindurch zu gehen.
Die Sonne brannte unerbittlich auf unsere Köpfe, unser Wasser war Alle und die Geier kreisten bereits über uns.. nein Spass, die Vögel waren nur Einbildung.😜 So machten wir uns auf den Rückweg… was schwieriger war als gedacht, da uns die Flussarme immer wieder den Weg abschnitten.
Da wurde uns klar, dass so ein Abstecher in die wilde Natur nicht ungefährlich ist. Völlig erschöpft kamen wir dann wieder bei der Brücke an. Hier warteten wir auf einen grünen Trasit Bus. Er kam und kam einfach nicht… als er dann endlich auftauchte und wir ihm voller Freude Zeichen zum Anhalten gaben, liess er nur kurz das Fenster hinunter & sagte uns, dass er leider voll sei.
Resigniert liefen wir nochmals eine Stunde weiter, bis wir endlich totmüde bei unserem Camper ankamen. Was für ein Tag. Jetzt freuen wir uns auf morgen, dann gibt es endlich eine heissersehte Dusche! 🚿
Auf dem Weg zurück in die Zivilisation hatten wir ein riesen Glück. Der Denali erhob sich majestätisch in der Ferne und zeigte sich uns in seiner vollen Pracht. Wunderschön!Read more
Xenia Buschor bellissima❤️🌺
Traveler Wild 😀🦣🦫🐾🦅🦭🐍🐻🤠
Traveler Demfall 4 Tage ohne Netz gut überstanden...
Traveler du meinsch wohl eher 4 Täg ohni Duschi haha😂