Prag/Theresienstadt 2018

Von den vier Tagen, die wir von der Fahrt in Prag hatten, gab es eigentlich nur zwei wirkliche Tage. Der erste war die Anreise mit einem kleinen Stadtrundgang und am Abend bummeln durch die Stadt.
Das wirkliche Programm ging dann am nächsten Tag los.
Schon am Vormittag gingen wir los. Wir besichtigten die Synagogen im jüdischen Viertel der Metropole.
Die meisten der Gebetsstätten durften wir nicht betreten und auch nicht zu nahe treten. Vor fast allen der Gebäuden standen Polizistinnen und Polizisten. In Prag will man sicher gehen, nicht dass hier noch etwas passiert.
Nur eine Synagoge durften wir betreten, diese war auch von Polizisten bewacht. Wir wurden durchsucht und mussten unsere Taschen uns Rucksäcke abgeben. Das besondere an der Synagoge ist ihre Einrichtung. Hier stehen zwar genau die Sachen, die auch normalerweise in einer Synagige stehen, aber ihre Wände sind bepinselt.
Mit Namen.
Mit Namen von Juden, die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden.
Prager Juden.
Prager Juden und deren, die in Prag ermordet wurden
Wirklich jeder Fleck an Wand war beschrieben mit einem Namen Hunderttausende, so schien es. In rot leuchtenden Buchstaben standen die Namen auf der Wand.
Beeindruckt und schockiert verließen wir die Synagoge wieder. Am Nachmittag hatten wir Freizeit. Die Zeit nutzten wir, um wieder durch die Stadt zu schlendern. Wir besuchten einige Orte, an denen wir bereits im Dunkeln des vorherigen Tages gewesen sind. Doch die Synagoge ging uns nicht mehr aus den Köpfen. Und Theresienstadt stand erst am nächsten Tag auf der Liste...Read more