• Tag 1: geschafft

    7 июля, Чехия ⋅ ⛅ 14 °C

    Am Abend geht es etwas besser. Das hatte ich gehofft, eigentlich geht es ja immer irgendwann wieder besser.

    Aber es fiel mir weiterhin schwer zu essen und daher war Kraft weiterhin Mangelware. Arthurs Luchos (recht zuckrige, südamerikanische Energieblocks) haben mich am Ende wieder hinbekommen.

    Wunderbare Abendstimmung, schönes Licht, seichte Hügel, Regen - nur von der Ferne.

    Der letzte Anstieg bei km 300 war superschön, im Dunkeln, totale Stille, die Straße war gesperrt und ohne Licht befahrbar - haufenweise Glühwürmchen, Mega!

    Bei der Abfahrt das erste mal richtig Regen, dazu dunkel, eher unschön, aber wir hatten wahnsinnig Glück, fast gar kein Regen den ganzen Tag.

    Ich hatte den Hunger schon etwas länger gespürt und mich auch darüber gefreut. Wenn der erste richtige Hunger kommt, ist das Magendilemma meist vorbei - wie beim Kater. Ich hatte auch schon einen Riegel gegessen, wollte aber mit dem weiteren Essen abwarten bis wir im Hotel sind, das sollte gleich soweit sein.

    Kurz vorm Hotel, bereits im Ort, erwischt es mich knapp vorm Ziel, keine Kraft, etwas schwindelig und ich muss vom Rad steigen. Ich setze mich im Schneidersitz auf die Straße und wühle in meinen Taschen nach Essen. Ich stopfe mir binnen einer Minute einen weiteren Lucho, ein Gel und ein Riegel Gel rein und schaffe es bald wieder auf die Beine. Ganz gut das kein Auto kam.

    Das Hotel: verrückt, wir haben um 23:30 Uhr noch Abendbrot und alkoholfreies Bier bekommen.

    Es geht ins Bett!
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