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- Day 38
- Thursday, June 6, 2024 at 4:21 PM
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 525 m
AustriaLeoben47°22’47” N 15°5’32” E
Leoben

… noch einen Spaziergang durch Leoben …
… sehr gepflegte Häuser rund um den Hauptplatz und den anliegenden Gassen …
———
Der Schwammerlturm ist ein zirka 30 Meter hoher, mittelalterlicher Turm in der Stadt Leoben im österreichischen Bundesland Steiermark. Er war Teil der früheren Wehranlage, ist das einzige bis heute erhalten gebliebene Stadttor und stellt das Wahrzeichen von Leoben dar. Die volkstümliche Bezeichnung des Bauwerks kommt von der Ähnlichkeit seines etwa halbkugelförmigen und mit seiner Traufe deutlich über das schmälere Obergeschoß auskragende Daches mit einem Pilzhut (süddt.: Schwammerl = Pilz). Der eigentliche, aber im Alltag kaum mehr benutzte Name lautet Mautturm.
Mit der im 13. Jahrhundert stattgefundenen Siedlungsverlegung wurde eine Wehranlage, welche den Eingang in die Stadt von Westen überwachen sollte, erbaut. Es gibt unterschiedliche Vermutungen für diese Siedlungsverlegung; zum einen wird ein grosser Brand im Jahre 1268 in Alt-Leoben angenommen, zum anderen wird als Grund das Bestreben des Königs Ottokar II. Přemysl von Böhmen angegeben, die Städte Leoben und Bruck an der Mur als Stützpunkte gegen den verschwörerischen Adel einzurichten.
Im Jahre 1512 wurde die mittelalterliche Anlage erneuert und 1615 von Peter Carlone als Turm von Grund auf neu konstruiert. Somit ist das heutige Gedicht zur Geschichte des Turms nicht völlig korrekt.
Ursprünglich hatte der damalige Mauttorturm ein Spitzdach. Durch das starke Erdbeben im Jahre 1794 erlitten die Mauern des Turms keine großen Schäden. Ab dem Dachstuhl hatten sich vier Erker aus der Mauer gelöst, welche abzustürzen drohten. Im Zuge der Sicherheitsmassnahmen bekam der Turm ein kuppelförmiges Dach, weshalb der Spitzname Schwammerlturm entstand.
1845 erfolgte die Renovierung des Turms durch den Maler Johann Max Tendler. Im Rahmen dieser Arbeiten wurde das von ihm verfasste Gedicht angebracht:
Aufschrift auf der Murseite des Schwammerlturms:
1280 bin ich erstanden da,
1794 war ich dem Sturze nah,
ich bin somit in jedem Falle
sehr alt und älter als ihr alle,
sah viele Feinde durch mich gehen
und blieb doch immer aufrecht stehen,
sah viermal auch die Franken schon,
doch immer fest den Kaiserthron,
sah Krieger jüngst aus Ost und West,
blieb auch in diesen Stürmen fest.
Die letzten zwei Zeilen jedoch wurden als Hinweis auf den Zweiten Weltkrieg nach dessen Ende von Josef Freudenthaler verfasst und 1954 hinzugefügt.
1926 wurde der Schwammerlturm restauriert, bei der ein bis dahin vorhandenes Fresko auf der Innenstadtseite entfernt wurde. Das Motiv des Freskos, welches von Dominik Schuster im Jahre 1795 renoviert und noch im Jahre 1880 erneuert worden war, stellte eine Kreuztragung dar. Ausserdem wurden 1926 noch der kaiserliche Adler sowie das Stadtwappen entfernt.
Im Jahre 1954 fand die jüngste Restaurierung des Turms statt. Nun befindet sich auf der Murseite der Doppeladler sowie der von Friedrich Mayer-Beck typografisch gestaltete und von Malermeister Ramschek umgesetzte Spruch mit den Ergänzungen von Josef Freudenthaler. Das Stadtwappen und der österreichische Adler wurden auf der Stadtseite wieder aufgebracht.Read more
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