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  • Day 58

    Badespaß trotz methanverseuchtem See

    August 9, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

    Bis dato hatten wir so gute Erfahrungen mit dem Schlafen im Auto gemacht. Heute machte uns aber unser nächtlicher Harndrang einen Strich durch die Rechnung, weil wir uns für die Nähe zum Klo und gegen eindeutige Schattenplätze entscheiden. So trägt es sich zu, dass wir - so früh wie noch nie - um 8 schrecklich doll schwitzend erwachen und ein weiteres Verweilen im Auto unmöglich erscheint. Um nicht nur den dünnen Arm des Bodensees gesehen zu haben, entschließen wir uns dann in ein Strandbad etwas weiter entfernt zu fahren.
    Im Endeffekt ist es dann doch von großem Vorteil, dass wir so früh wach waren, denn nach kurzer Zeit im Strandbad wird über Lautsprecher verkündet, dass die maximale Personenanzahl erreicht ist und erstmal niemand mehr rein darf. Leider konnten wir unsere gähnend leeren Mägen erst 2 Stunden nach Aufschlagen unseres Deckenlagers mit leckeren Schwimmbad Pommes und Tiefkühlchickennuggets vom Kiosk füllen. Als wir dann endlich mal ins kühle Nass springen wollen, wird uns ersichtlich, warum es ein gechlortes Freibadbecken neben dem Bodensee gibt - der See ist voll mit stinkenden Ekelalgen. Nur "um mal drin gewesen zu sein" gehen wir etwa 3 Sekunden hüfttief in den breiten Teil des Bodensees, verbringen den Hauptteil der Zeit aber im Schwimmbecken. Der Nachteil am klaren sauberen Wasser ist jedoch, dass Achmet sich seinen ersten aber saftigen Sonnenbrand holt. Ansonsten verbringen wir den Tag mit Sprungtürmen, Wettschwimmen und natürlich Skyjo bis zum Abwinken.
    Am Abend erkunden wir dann Kaufbeuren, dessen Vielseitigkeit von unserem Gastgeber zuvor stark angepriesen wurde, wir aber feststellen müssen, dass an einem Sonntag Abend in der viertgrößten Stadt des Allgäus nicht mehr so viel geht. Da auch alle Restaurants geschlossen sind, bleibt uns schließlich fast nur die Einkehr in einen asiatischen Imbiss.
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