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- Gün 4–6
- 5 Eylül 2024 23:16 - 7 Eylül 2024
- 2 gece
- ☁️ 23 °C
- Yükseklik: 454 m
KolombiyaVillavicencio4°7’37” N 73°38’14” W
La carretera esta cerrada.
5–7 Eyl 2024, Kolombiya ⋅ ☁️ 23 °C
Am späten Abend, etwa um 8 Uhr, habe ich in Bogota in mein erstes Hostel der Reise eingecheckt. Mit dem Ziel vor Augen, am Ende der Reise fliessend Spanisch sprechen zu können, habe ich das ganze Check-In in Spanisch gehandelt. Das lief ziemlich gut, der 200+ Tagesstreik auf Duolingo zeigte seine Wirkung. Im Zimmer angekommen, habe ich auch bereits nette Leute getroffen, die mich zum Feuer auf der Dachterasse eingeladen haben. “Por que no?” habe ich zu mir gesagt und wollte nur noch meine Reise vom nächsten Tag buchen. Auf den Online-Seiten der Busagenturen habe ich mich zur Flota la Macarena durchgekämpft, wo ich meine Buchung abschliessen wollte. Mit der Mastercard hat es mir jedoch einen Fehler angezeigt. “Nun gut, nehme ich meine UBS Kreditkarte.” habe ich mir gedacht und in meiner Bauchtasche danach gesucht. Diese war leider nirgendwo aufzufinden. Anschliessend habe ich meine beiden Rucksäcke durchsucht. Nichts, keine Kreditkarte war auffindbar. Nach einigem Hin und Her überlegen habe ich mich dazu entschlossen, diese gleich zu sperren, um ganz sicher zu gehen. NIchts wurde abgebucht, alles war in Ordnung und ich war zudem überrascht, wie wenig mich das aus der Bahn geworfen hatte. Als ich vergeblich noch einige Male versucht habe, ein Ticket zu lösen, war ich dann doch einigermassen erschöpft und bin samt den Kleidern vom Reisetag und ungeputzten Zähnen in den Schlaf gefallen.
Am nächsten Tag bin ich, dem Jetlag sei Dank, bereits um ca. 4 Uhr aufgewacht. Nach dem Aufwachen habe ich mich daran gemacht, mir einen Überblick zu verschaffen, was bei SpringAct so gelaufen ist und zudem habe ich einiges über Bolivien nachgelesen, was ich dort machen und erleben kann. Um 7 Uhr habe ich mich schlussendlich, weiterhin ohne Ticket, auf den Weg zum Busbahnhof gemacht. Bereits am Eingang habe ich gesehen, dass um 07.30 ein Bus in Richtung Acacias geht. Die Dame beim Eingang lotste mich jedoch zu einer anderen Busagentur, was mich bisher nicht weiter beunruhigt hat. Zu diesem Zeitpunkt habe ich die Information vom Taxichauffeur, dass die nationale Autobahn gesperrt ist, noch nicht als allzu wichtig wahrgenommen. Dies änderte sich jedoch schlagartig, als ich nach dem dritten Besuch bei der Dame der Busagentur “Flota la Macarena” angedackelt gekommen bin, weil ich weiterhin nicht ganz verstanden habe, was nun Sache ist. Diese hat mir dann erklärt, dass keine Busse in diese RIchtung fahren, wo ich hin möchte. Als ich es dann nun endlich realisiert habe, was los ist, habe ich wohl so verloren ausgesehen, dass eine Frau von weit her zu mir gelaufen kam und mich fragte. “Quieres a ir a Acacias?”. “Sii” - Habe ich hoffnungsvoll geantwortet und sie meinte dann, dass sie dort wohne und es einen Weg gäbe. Zu diesem Zeitpunkt war ca. 08.30 - Und dann ging das grosse Warten los. Den ganzen Morgen habe ich mit allen Passagieren verbracht, welche in die Richtung von Villavincencio/Acacias wollten, denn wir haben alle vor dem Schalter sehnsüchtig darauf gewartet, dass noch weitere Busse zur Verfügung stehen. Um 12.30 Uhr kam anschliessend die Erlösung: Es gibt weitere Busse, welche nach Villavincencio fahren und einen Weg einschlagen, welcher noch nicht blockiert ist. Wunderbar! Nachdem ich mir ein Ticket ergattert habe und einen Sprint zur Toilette hingelegt habe, war ich nun im Bus. Bereits am Bahnhof habe ich Henry kennengelernt - Ein Kolumbianer, welcher ebenfalls auf dem Weg nach Acacias war. Die ganze Fahr haben wir miteinander geredet und ich bin weiterhin, kann es nicht oft genug sagen, überrascht, was alles hängen bleibt von Duolingo und den sonstigen Lernunternehmungen in Bezug auf die spanische Sprache.
Nach 2 Stunden standen auch wir in einer Blockade Hallelujah. Dann ging das grosse Warten weiter. Die Stimmung an der Blockade war jedoch, verwunderlicherweise, mega locker und wir haben viel gelacht. Beispielsweise war es wahnsinnig unterhaltsam, dass ich mit Henry und sonst noch einem Amigo ca. 800 Meter die Strasse runter zu einem Shop gelaufen bin, wo es doch direkt neben dem Bus einen Shop hatte. Das Gelächter war gross. Obwohl ich überhaupt nicht gut darin bin, zu warten, ging an diesem Tag die Zeit unglaublich schnell vorbei. So habe ich es gar nicht recht mitbekommen, dass wir bereits 2 Stunden dort am Warten waren, aber noch eine weitere vor uns hatten. Diese ging ebenfalls gefühlt wie im Fluge vorbei. Um 4 Uhr nachmittags waren wir nach ca. 3 Stunden Wartezeit bei der ersten Blockade vorbei. Auf dem Weg haben wir nun auch halt gemacht bei einem Platz, wo wir auf die Toilette konnten und etwas Grösseres als eine Packung Chips essen. Wir alle waren sehr hungrig. Nach dem Stopp machte sich langsam die Erschöpfung bei mir breit und ich bin eingeschlafen. Als ich wieder aufgewacht bin, standen wir an einer weiteren Blockade. “Da kann ich ja auch weiter schlafen”, dachte ich mir nur und habe mich weiter zurückgelehnt. Ich kann nicht genau sagen, wie lange wir dort gestanden sind, jedoch habe ich mich unglaublich darüber amüsiert, was danach kam. Ein Amigo hat mich geweckt und mir mitgeteilt, dass sie einen Campesito haben und ich doch mit ihnen mitkommen möchte. “Yo no bebo”, habe ich nur geantwortet und habe weitergeschlafen. Beim zweiten Wecken dachte ich dann, okey, gehe ich halt mit. Bis ich begriffen habe, dass die einen Geländewagen, der auf der anderen Seite auf uns gewartet hat, gemeint haben… Naja, lost in translation. Die letzten Kilometer waren dann, eingepfercht in diesem Camion, nicht im Vergleich zum Rest des Tages.
Da es an diesem Abend keinen Bus mehr nach Acacias gab, habe ich in einem Hotel übernachtet und die wundervolle Bella hat mich so sehr unterstützt. Am nächsten Tag habe ich mich dann mit dem Taxichauffeur vom Vorabend auf ein Moto geschmissen und wir sind eine Stunde Richtung Acacias gebrettert. Was für eine Reise und genau, was ich gebraucht habe.Okumaya devam et

