• Congress Hotel / "Interhotel Kongreß"

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ⛅ 22 °C

    1969-74 von Rudolf Weißer

    Das Gebäude wurde von 1969 bis 1974 als Interhotel „Kongreß“ von dem Architekten Rudolf Weißer im damaligen Karl-Marx-Stadt in der Auffassung der DDR-Moderne geplant, in Gleitbauweise errichtet und zum Teil mit einer Vorhangfassade verkleidet. Mit einer Höhe von 97 m und 26 Obergeschossen das höchste Gebäude der Stadt.もっと詳しく

  • Kaufhaus Schocken

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ⛅ 22 °C

    1930 von Erich Mendelsohn

    Das am 15. Mai 1930 eröffnete Kaufhaus Schocken in Chemnitz wurde nach Plänen des berühmten Berliner Architekten Erich Mendelsohn (1887-1953) errichtet und gilt über die Grenzen Sachsens hinaus als bedeutendes Bauwerk der klassischen Moderne. Von Mendelsohn stammten bereits die Entwürfe der 1926 und 1928 fertiggestellten Warenhäuser in Nürnberg und Stuttgart, die von den beiden erfolgreichen Unternehmerbrüdern Simon und Salman Schocken in Auftrag gegeben worden waren. In der aufstrebenden Industriestadt Chemnitz sollte nun ein weiteres Schocken-Kaufhaus entstehen. Mendelsohn gehörte in dieser Zeit bereits zu den erfolgreichsten deutschen Architekten und galt als führender Vertreter der Moderne. Unweit des Stadtzentrums setzte er an der Brückenstraße mit dem größten Kaufhaus-Neubau des Schockenkonzerns einen außerordentlich kontrastreichen architektonischen Akzent zur meist kleinteiligen historisierenden Bebauung des ausgehenden 19.Jahrhunderts.
    Dem damaligen Straßenverlauf folgend, entstand ein neungeschossiger und 70 Meter langer Stahlbetonskelettbau mit Vorhangfassade und stufenartig zurückgesetzten Dachgeschossen in den neuen Baumaterialien Stahl, Glas und Beton. Ein besonderes Merkmal ist die zwischen zwei verglasten Kundentreppenhäusern eingespannte, konvex gekrümmte, stützenfreie Hauptfassade des 56 Meter langen "Erkers", Die Kragkonstruktion ermöglichte es Mendelsohn, die Fassade mit horizontalen Fensterbändern und travertinverkleideten Brüstungsflächen durchlaufend zu gestalten. Bemerkenswert ist dabei die wechselseitig erhellte Tag-Nacht-Ansicht der Fassade.
    Von Bombenangriffen im März 1945 verschont, blieb das ehemalige Kaufhaus Schocken seiner Funktion nach bis 2001 ein Warenhaus. Nach langerem Leerstand und an schließenden Restaurierungs- und Umbauarbeiten beher- bergt es seit 2014 das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz mit einer eindrucksvollen Dauerausstellung.
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  • Stadthalle Chemnitz

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ⛅ 22 °C

    1969-74 von Rudolf Weißer

    Die Stadthalle Chemnitz wurde in den Jahren 1969 bis 1974 als Mehrzweckhalle im Zentrum der Stadt Karl-Marx-Stadt erbaut und am 4. Oktober 1974 feierlich eröffnet. Für die an der Stadthalle angebrachte großflächige Plattenverkleidung wurden 4000 m² Rochlitzer Porphyr verwendet.

    Die typische Charakteristik des Architekturkomplexes Stadthalle/Hotel dominiert seit den 1970er Jahren das Stadtbild. Kreativer Kopf dieser funktionalen Synthese aus Kulturzentrum und Hotel war Chefarchitekt Rudolf Weiser aus dem VEB Komplexe Vorbereitung Karl-Marx-Stadt. Die von Rudolf Weiser entworfene Strukturdecke und das Dreiecksraster, das die polygonale Struktur ermöglicht, übertragen die markante Außengestaltung auch auf die Innenarchitektur.
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  • Ehemalige Umformerstation

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ⛅ 22 °C

    1929 von Friedrich Wagner-Poltrock

    Im direkten Anschluss an das stadtbildprägende Eckgebäude Theaterstraße35- den Direktions- und Verwaltungsbau des Städtischen Elektrizitätswerkes aus dem Jahre 1909- wurde in den Getreidemarkt hinein schon zu dieser Zeit eine erste zentrale Umformerstation für den Straßenbahnbetrieb und die Stadtbeleuchtung angebaut. Zu dem im Reformstil gestalteten Gebäude gehörte bereits damals ein großer unterirdischer Batterieraum. In den 1920er Jahren wurde zusätzlich fast der gesamte Getreidemarkt unterkellert, um 300 Strompufferbatterien aufzunehmen, und auch die Umformerstation durch einen fast durchgängigen Neubau ersetzt. Ein zunächst erarbeiteter historisierender Entwurf von Stadtbaurat Fred Otto wurde nicht verwirklicht. Statt dessen
    entschied sich die Stadt für cinen repräsentativen Zweckbau von Friedrich Wagner-Poltrock (1883-1961) im Stil des Neuen Bauens. Dieser sah vor, das Vorgängergebäude durch einen Eisenbetonrahmen mit Leichtbetonausfachungen zu verlängern und um mehrere Geschosse aufzustocken.
    Eine Reihung aus angeböschten Pfeilern markiert die Maschinenhalle im Erdgeschoss. Darüber erheben sich drei horizontal gestaltete Obergeschosse, die von einem turmartigen Gebäudeteil abgeschlossen werden, an den ursprünglich noch ein weiterer quer positionierter Flügel ansetzen sollte, der aber nicht realisiert wurde. Der Turm überragt den Hauptflügel um drei Geschosse, deren oberstes vollständig verglast ist und dem Bauwerk die Anmutung eines Flughafen-Towers gibt. Den ostlichen Abschluss bildet ein angesetztes, aber zurückspringendes Treppenhaus mit bullaugen- artigen Fenstern. Das ab 1929 errichtete Gebäude wurde 1965 durch Umbauten in seiner Erscheinung stark verändert, während der jüngsten umfassenden Sanierungs- und Um- bauarbeiten aber zu wesentlichen Teilen wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt. Die seit 2012 darin unterge- brachte Stadtjugendherberge EINS. präsentiert in ihren großzügig und attraktiv gestalteten äumlichkeiten bis heute zahlreiche authentische Details.
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  • Kaufhaus Tietz

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ⛅ 22 °C

    1926-1927 von Erich Basarke entworfener Erweiterungsbau

    In dem 1913 von Wilhelm Kreis erbauten ehemaligen Kaufhaus Tietz sind seit 2004 auf rund 20.000 Quadratmetern Gewerbefläche eine Volkshochschule, die Stadtbibliothek Chemnitz, das Museum für Naturkunde Chemnitz die Neue Sächsische Galerie sowie einige Geschäfte und Cafes untergebracht. Die städtischen Mieter belegen rund 17.000 Quadratmeter.

    Im großen Lichthof befindet sich der Versteinerte Wald, das größte Pflanzenfossil Europas. ,,DAStietz" ist eine seit Januar 2004 eingetragene Wortmarke der Stadt Chemnitz.

    Das Gebäude wurde 1912 bis 1913 von Wilhelm Kreis als Warenhaus der H. & C. Tietz AG errichtet. Der Stahibeton-Skelettbau mit seinen drei Lichthöfen war für damalige Verhältnisse sehr modern und besaß ein aufwändiges Interieur. Zu Spitzenzeiten beschäftigte das Warenhaus bis zu 1200 Angestellte und Arbeiter.
    Daher wurde bereits 1926-1927 ein von Erich Basarke entworfener Erweiterungsbau errichtet.

    Das Warenhaus wurde am 8. November 1938 von den Nazis geschlossen, da die Eigentümer-Familie Tietz und ihre leitenden Mitarbeiter Juden waren. Der Direktor Hermann Fürstenheim wurde während der Novemberpogrome 1938 von SA- und SS-Leuten in seinem Wohnhaus erschossen.

    In der folgenden Zeit wurde das Innere des Warenhauses umgebaut und hauptsächlich zu Lagerzwecken genutzt. In den Kellerraumen befand sich während des Zweiten Weltkriegs ein Marinelager der Wehrmacht. Bei den allierten Bombenangriffen auf Chemnitz am 5. März 1945 wurde das Gebäude getroffen und brannte weitgehend aus, nur Basarkes Erweiterungsbau blieb unversehrt. Das Marinelager im Keller, in dem sich hauptsachlich Kleidung befand, und das vom Brand verschont blieb, wurde anschließend durch die Zivilbevölkerung geplündert.
    Nach Kriegsende erkundigte sich Anfang August 1945 ein Beauftragter der Bezirkswirtschaftskammer bei Oberbürgermeister Kurt Wuthenau, ob die Stadt das ehemalige Warenhaus H. & C. Tietz als Anziehungspunkt der Gebirgler wieder eroffnet, zumal die Schaden im Verhältnis gering wären. In einer Gesprächsrunde in Dresden mit Rudolf Friedrichs (Präsident der Landesverwaltung Sachsen), Gustav Leißner (Rechtsanwalt in Chemnitz) und Walter Müller (Volkswirt und Ratsmitglied in Chemnitz) wurde beschlossen, dass die Stadt Chemnitz das Grundstück beschlagnahmen soll. Mit dem Ausbau des Erweiterungsbaus wurde der Chemnitzer Architekt Heinz Lieberwirth beauftragt. Schon am 3. Dezember 1945 konnte dort das Erzgebirgische Warenhaus (ERWA) mit einer Belegschaft von zunächst 80 Mitarbeitern unter der Losung ,Chemnitz baut auf!" noch für das Weihnachtsgeschäft eroffnet werden.
    1949 wurde die Immobillie verstaatlicht und als Konsum-Kaufhaus weitergenutzt. 1957 beschloss der Rat des Bezirks und Rat der Stadt Karl Marx Stadt den Wiederaufbau der ausgebrannten Ruine

    Geplant waren die Rekonstruktion und der Umbau zu einem modernen Volkseigenen Kaufhaus bis 1961. Ausgeführt wurde das Bauvorhaben mit einem Volumen von 13,2 Millionen Mark jedoch erst 1960–1963. Am 28. März 1963 wurde das HO-Warenhaus Zentrum als Centrum Warenhaus der HO eröffnet. Mit 10.500 m² Verkaufsfläche, die sich auf 24 Abteilungen in vier Etagen verteilten, gehörte es zu den größten und modernsten Kaufhäusern der DDR. Als zweite Filiale in Chemnitz diente das ehemalige Chemnitzer Kaufhaus Schocken, das Sortiment wurde auf beide Filialen verteilt.

    Nach der Wende erwarb die Kaufhof AG das Kaufhaus und führte es bis 2001 gemeinsam mit dem Schocken als Kaufhaus weiter. Die Aufteilung der Abteilungen auf die beiden Filialen wurde nahezu unverändert beibehalten. Bis 2004 ließ der Eigentümer das Gebäude aufwändig sanieren. Inzwiswchen wird es als Kulturkaufhaus genutzt.
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  • Industrieschule

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ⛅ 22 °C

    1928 von Friedrich Wagner-Poltrock

    Die vom Architekten Friedrich Wagner-Poltrock (1883-1961) errichtete Industrieschule am heutigen Park der Opfer des Faschismus galt zum Zeitpunkt ihrer Vollendung im Jahr 1928 als größte Berufsschule Deutschlands. Ihr massiger, aus übergroBen kantigen Einzelquadern komponierter Bau folgt in seiner Klarheit und dominanten Linienführung einerseits dem Bauhausgedanken. Andererseits zeigt er durch aufwendig gearbeitete Klinkerfassaden mit ornamentalen Variationen im Mauerwerksverband, zinnenartigen Bogenreihen an den oberen Abschlüssen der Hauptbaukörper, dreieckigen Pfei- lervorlagen, fünfeckigen Fenstern und weiteren Schmuckde- tails auch deutliche Bezüge zum damals gleichermaßen vor- herrschenden Expressionismus, der sogenannten >Inflations- gotik .
    Der Entwurf ging aus einem 1924 ausgeschriebenen \deen- wettbewerb hervor, in welchem er sich gegen 140 Mitbewer- ber durchgesetzt hatte.
    Die Gebaudegliederung folgt der Topographic des Standonts, indem der Hauptbaukörper mit dem Haupteingang und dem Saal die höchste Stelle des leicht hängigen Geländes cin- nimmt und dort mit dem gegenüberlicgenden nahezu gleich- zeitig entstandenen Realgymnasium von Emil Ebert eine reizvolle Beziehung eingeht. Den Haupteingang cine
    zweiflügelige künstlerisch gestaltete Bronzetür - ziert cine bildhauerisch geformte keramische Rahmung aus kelchantig auseinanderwachsenden Mineralstrukturen. Blickpunkt der Hauptfassade ist in Hohe des dritten Obergeschosses cine pathetisch anmutende Plastik von Heinrich Brenner (1883- 1960). Die innere Ausgestaltung des Gebäudes, die uppigen Fliesen- und Natursteinarbeiten an Böden, Sockeln, Pfeilem, Türgewänden und Handläufen, für Trinkbrunnen, Leuchten usw. und die intensive Farbigkeit stammt von Künstler wie Alfons Niemann und Gustav Schaffer (1881-1937). Letzterer schuf das große Wandgemälde Der schaffende Mensche am oberen Ende des Haupttreppenhauses. Der groBe Festsaal-die Aula -ist cine Rekonstruktion, weil das Original zusammen mit dem Dach des östlichen Seitenflügels den Luftangriffen von 1945 zum Opfer gefallen war.
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  • Realgymnasium

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ☀️ 22 °C

    1929 von Emil Ebert

    Im Juni 1912 wurde der „Naturwissenschaftliche Verein Chemnitzer Realgymnasiasten“ gegründet.
    1914 erhielt der Chemnitzer Architekt Emil Ebert den Auftrag zum Bau eines neuen Gebäudes für das Realgymnasium. Dieser wurde jedoch durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vorerst nicht begonnen. 1929 konnte schließlich das neue Gebäude des Realgymnasiums auf dem ehemaligen Johannisfriedhof eingeweiht werden. Die Reliefs und Keramiken am Gebäude stammen vom Chemnitzer Bildhauer Bruno Ziegler, die Figuren von Heinrich Brenner. Das Modell für eine der Figuren war der Schüler und spätere Physiker Moritz Goldhaber.

    Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden alle Schülervereine durch das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung aufgelöst und 1936 wurden die beiden oberen Jünglingsfiguren auf Betreiben von Schulleiter Kurt Nestler entfernt, da die Modelle beider jüdischer Herkunft waren. 1938 folgte die Umbenennung in „Horst-Wessel-Schule“.[4] 1939/1940 wurden Lehrkräfte und Schüler des Abiturjahrgangs 1941 aufgrund des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges in die Wehrmacht einberufen. Als am 5. März 1945 die Stadt bombardiert wurde, verhinderten Brandwachen größere Schäden am Schulgebäude.
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  • Wirkbau Ensemble

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ☀️ 22 °C

    Der Grundstein für den Industriekomplex des ehemals größten Werkes für Textilmaschinen in Deutschland wurde im Jahre 1883 gelegt. Der Kaufmann Carl August Schubert und der Maschinenbauer Franz Bruno Salzer ließen sich am 25. Mai 1883 als Besitzer einer für den Bau von Strumpfwirkmaschinen eingerichteten Werkstatt in das Handelsregister Chemnitz eintragen.

    In der mehr als 120-jährigen Geschichte folgten zahlreiche Erweiterungen und Umbauten. In der Annaberger Straße 73 entstand 1927 als Firmenerweiterung die neue Schmiede mit einem Aufzugs- und Uhrturm des Architekten Erich Basarke. Dieser 63 Meter hohe Backsteinturm mit Uhr- und Glockenwerk, dekoriert mit Konsolen, Zinnenbekrönung und Turmspitze, wurde zum Wahrzeichen der Firma. Der Uhrenturm zeugt noch heute vom Selbstbewusstsein der einstigen Besitzer und zeigt bis in unsere Tage an, dass hier einst Deutschlands größtes Werk für Textilmaschinen stand.

    Im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bomben das Gelände an der Lothringer Straße/Annaberger Straße. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Hauptwerk demontiert und 1948 „im Namen des Volkes“ enteignet. Der Name des unter Denkmalschutz stehenden Areals leitet sich von dem hier im Jahre 1949 wieder etablierten Wirkmaschinenbau ab. Bis 1993 war der Wirkbau Produktionsstätte für Textilmaschinen.

    Nach einer aufwändigen Sanierung unter Gesichtspunkten des Denkmalschutzes beheimatet der Bau seit 1996 über 50 Unternehmen mit ca. 1.400 Mitarbeitern, Vereine und Bildungseinrichtungen sowie Künstler und Kreative. Damit ist der Wirkbau Chemnitz ein Paradebeispiel für die gelungene Revitalisierung einer altindustriellen Fläche.
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  • Uhrenturm

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ☀️ 22 °C

    1927 von Erich Basarke

    Uhrenturm der ehemaligen Maschinenfabrik Schubert & Salzer

    Chemnitz wuchs im 19. Jahrhundert zu cinem bedeutenden Industriestandort heran, in dem vor allem die Textilindustrie und der Maschinenbau eine große Rolle spielten. Im Jahre 1883 gründeten Carl August Schubert und Franz Bruno Salzer die Maschinenfabrik Schubert &t Salzer, die sich mit der Herstellung von Textilmaschinen zu einem weltweit bekannten Maschinenbauunternehmen entwickelte. Für die expandierende Firma wurde 1896 ein neues Produktionsgebäude an der Lothringer Straße errichtet. Durch den Ankauf angrenzender Grundstücke entstand bald ein weiträumiges Areal mit Fabrikhallen und Verwaltungsgebäuden.
    Der überregional bekannte Chemnitzer Architekt Erich Basarke (1878-1941) erhielt 1923 den Auftrag für die Planung weiterer Ergänzungsbauten. Eine herausragende Stellung nimmt dabei der schlank aufragende Uhrenturm ein, der 1927 zusammen mit einem neuen Werkstattgebäude errichtet wurde. Während Basarke in Chemnitz bis dahin Bau- werke in eher traditionell-konservativen Formen erbaut hatte, nimmt der 53 Meter hohe Uhrenturm eine Sonderstellung in seinem baukünstlerischen Schaffen ein. Die Gestaltung der Fassade mit dunkelroten Klinkern unterstreicht das expressive Formenvokabular mit scharf umrissenen geometrischen Ornamenten, die in der Art-deco- Gestaltung der Turmbekrönung besonders wirkungsvoll erscheinen. Damit griff Basarke auf die um 1925 noch weit verbreitete Ausdrucksform der frühen Bauhausarchitekten zurück.
    Die violette Farbigkeit des Turms wird durch das intensive blaue Fugenbild hervorgerufen und somit bewusst als Gestaltungselement verwendet. Einen besonderen Akzent setzt bei Sonnenlicht das Gold des Uhrenblatts, das zwischen dem schmalen, mittigen Fensterband und der Bekrönung vermittelt. Der weithin sichtbare, unverwechselbare Uhrenturm drückt den moderen Repräsentationsanspruch der Erbauer aus und wurde von diesen bewusst als Werbemittel der Firma eingesetzt. Heute ist er eines der Wahrzeichen der Stadt Chemnitz. Der jetzige Wirkbau-Standort wurde denkmalgerecht sa- niert und beherbergt seit 1996 viele Unterehmen, Vereine, Bildungseinrichtungen und Künstler.
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  • Poelzig-Bau

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ⛅ 23 °C

    1921 von Hans Poelzig

    Das einzigartige Fabrikareal an der Ulmenstraße 3 führt auf den Unternehmer Siegfried Goeritz und dessen Sohn Erich zurück.

    Seine Textilfabrik Goeritz gehörte in den 1920ern zu den führenden deutschen Damenwäscheproduzenten.

    1921 wurde Hans Poelzig (1869-1936), einer der renommiertesten Architekten seiner Zeit, mit einem Erweiterungsanbau zum Fabrikgebäude beauftragt. Fünf Jahre später entstand der heutige Kopfbau (parallel zur Ulmenstraße) als moderner Gegenentwurf zu den Gründerzeitfassaden auf dem Kaßberg.
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  • Die tanzende Siedlung

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ⛅ 23 °C

    2019-21 von Rico Sprenger

    „Die tanzende Siedlung“ ist ein moderner Wohnkomplex aus der Feder des jungen Chemnitzer Architekten Rico Sprengers. Die Idee dazu kam von der Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG unter Vorstand Ringo Lottig, der, wie er sagt „etwas anderes, etwas ganz Neues“ schaffen wollte.

    Entstanden sind zwischen 2019 und 2021 vier Gebäude mit insgesamt 40 modernen Mietwohnungen mit einer Fläche von jeweils ca. 80 m2 bis ca. 123 m2. Das Areal verfügt über eine Tiefgarage und einen Carport, die jeweils mit Ladepunkten für Elektrofahrzeuge ausgestattet sind. Über Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Häuser wird Strom produziert. Alle Gebäude sind zudem mit digitalen touchscreenfähigen Haustafeln ausgerüstet, über die man sich neben dem Wetter und den Echtzeitfahrplänen des ÖPNV beispielsweise auch über das nächstgelegene teilAuto informieren kann. Die Lage an der Kaßbergauffahrt war lange Zeit eine ungenutzt Brache, galt aber dennoch als „Balkon von Chemnitz“. Entsprechend sollte laut Lottig an der Stelle ein besonderer Bau entstehen.
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