Markus Pöthe

Wenn man so lange verreist, weit von daheim und den eigenen Gewohnheiten entfernt ist und sich jeden Tag neu organisieren muss, ist es nicht immer nur schön. Das traut man sich kaum zu sagen, weil man so privilegiert ist, all das zu erleben, aber es ist die Wahrheit.

Vorletzte Nacht haben wir in einer Unterkunft verbracht, die, weshalb auch immer, von anderen mit 9.5/10 Sternen bewertet wurde. Dieses Zimmer hat unsere Komfortzone so herausgefordert, dass wir auf Handtüchern geschlafen und uns mit unseren Regenjacken zugedeckt haben. Der gestrige Tag hat also schon nicht so toll gestartet. Als wir mit der Fähre auf die Insel Nusa Penida übersetzten, fing es an in Strömen zu regnen und hört seitdem kaum auf. Das schlechte Wetter ist extrem kräftezehrend. Am Hafen von Nusa Penida angekommen, wurden wir von einer Masse an Taxifahrern quasi attackiert, angefasst und bedrängt, mit ihnen zu fahren und nicht mit einem der hundert Kollegen. Total überwältigend auf eine ganz unschöne Art und Weise. Die Insel zeigte sich von Anfang an total zugemüllt, was die Ankunft nicht wirklich besser gemacht hat.
Wir haben dann extrem hungrig ein leider extrem schlechtes Mittagessen gegessen. Überall auf der Insel sind Straßenhunde, die gleichermaßen gefährlich und krank wirken. Als der Koch im Restaurant sie jedoch vertrieben hat, indem er sie mit einem Holzstock fest geschlagen hat, sind wir 15.00 Uhr zurück ins Hotel und direkt ins Bett.
Als wir das Bett wieder verließen, um die Wäsche abzugeben, ging der von uns zwei Stunden zuvor gemietete Roller nicht mehr an und die Wäscherei hatte zu.

Solche Tage gibt es auch.Read more