Kolumbien

December 2016
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  • Day 2

    Salento

    December 4, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 20 °C

    Unser Flug ging von Frankfurt über Atlanta nach Bogota. Nach einer Nacht im Hotel ging es am nächsten Morgen direkt weiter nach Salento in die Eje Cafetero. Auf der Fahrt vom Flughafen Pereira in die kleine Stadt lernen wir Fabrizio kennen, den wir auf unserer Reise immer wieder in unterschiedlichen Städten treffen und gemeinsame Aktivitäten planen.der erste Eindruck von Salento ist super. Wir erkunden die bunten Häuser und sind fasziniert von der Lebensfreude. Menschen tanzen auf der Straße, aus allen Restaurants, Cafés und Bars ertönt Musik.

    Wir wandern zu einem Aussichtspunkt und gehen lecker Essen.
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  • Day 3

    Valle del Cocora

    December 5, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir mieten und zusammen mit 6 weiteren Backpackern einen Jeep und lassen uns ins nahegelegene Valle del Cocora fahren. Die Jeeps sind aus den 40er Jahren und ziemlich abenteuerlich. Anstatt mich rein zu setzen mache ich es den niederländischen Mitreisenden gleich und stelle mich hinten auf die Stoßstange und fahre außen mit. Was für ein Abenteuer!

    Im Valle angekommen brechen wir auf zu einer Wanderung. Wir wollen eine rund 2h Wanderung durch den Dschungel und die Wachspalmenplantage unternehmen. Tatsächlich wandern wir stundenlang durch den Dschungel, machen fast 700hm gut und kommen in heftige Regenschauer. Teilweise wandern wir durch Flussläufe, entdecken bunte Vögel und viele Insekten. Nach 3h begegnen wir anderen Wanderern und erfahren, dass wir einen völlig falschen Weg eingeschlagen haben. Anstatt der Rundtour waren wir unterwegs auf einer 2tägigen Tour quer durch den Dschungel - da blieb uns nichts anderes übrig als umzudrehen und den ganzen Weg wieder zurück zu nehmen. Das war super anstrengend! Da wir nur kurz unterwegs sein wollten hatten wir natürlich keine Verpflegung dabei und mussten uns deshalb richtig durchkämpfen. Als wir dann irgendwann das Valle erreichten, gönnten wir uns erstmal eine heiße Schoki um wieder zu Kräften zu kommen. Für eine kurze Erkundungstour durch die Wachspalmenplantage blieb dann trotzdem noch Zeit bevor wir uns wieder in den Jeep setzten.

    Zurück in Salento gab es dann eine reichhaltige Plata de Paisas - perfekt um uns wieder zu stärken.

    Leider war nach der Wanderung alles durchnässt, sodass wir die nächsten Tage nur noch in Flipflops unterwegs waren.

    Das erste mal im Dschungel werden wir so schnell sicherlich nicht mehr vergessen.
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  • Day 4

    Kaffeeplantage und Medellin

    December 6, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach dem heftigen Regen am Vortag scheint endlich wieder die Sonne. Wir treffen uns mit Fabri und fahren zur Finca del Ocaso, einer der vielen Kaffeplantagen um Salento. Dort machen wir eine Führung und lernen alles über den Kaffeeanbau und dürfen sogar selbst mit anpacken und Kaffeekirschen pflücken. Die Verkostung am Ende lassen wir uns dann natürlich auch schmecken.

    Nach dem Besuch der Plantage geht es für dann schon wieder weiter nach Pereira zu unserem Weiterflug nach Medellin. Leider gibt es am Flughafen ein paar Probleme und unser Flug wird gecancelt. Der einzige der uns auf englisch erklären kann was Sache ist, ist unser Pilot, der gerade mal knapp über 20 ist. Aufgrund eines Gewitters wurde der Flug gecancelt, aber wir bekommen dafür Tickets für 2h später.

    Das klappt auch tatsächlich und wir sitzen nach etwas über 2h schon in der kleinen ATR-Maschine für den abenteuerlichen Flug nach Medellin. So einen wackeligen Flug habe ich noch nie erlebt 😂. Wir kommen dennoch sicher in Medellin an.

    Dort stehen wir dann vor dem nächsten Problem. Keiner der Taxifahrer nimmt uns mit. Wir stehen wie alle anderen in der Schlange und werden jedes mal übergangen. Erst nach einer guten Stunde finden wir heraus woran das liegt. Wir standen in der Schlange für Fahrten außerhalb der Stadt, für das Stadtgebiet gibt es eine andere Schlange. Na dann! Eine halbe Stunde später sitzen wir dann im Taxi und fahren nach El Poblada, das Viertel in dem Andrés, ein Bekannter von Maren, den sie aus Paris kennt, mit seiner Familie lebt. Bei ihnen kommen wir für die nächsten Tage unter.

    Dort werden wir herzlich in Empfang genommen und fühlen uns direkt wohl. Nach einem gemeinsamen Abendessen brechen wir noch auf und fahren zu einem Mirador. Was für eine Aussicht! So eine riesige Stadt habe ich noch nie zu vor gesehen. Wie es sich für Kolumbien gehört gehen wir danach noch Tanzen und kommen erst in den frühen Morgenstunden wieder zurück ins Haus.
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  • Day 5

    Medellin und Arvi

    December 7, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute morgen werden wir mit einem Obstfrühstück am Bett geweckt von Andrés Mutter. Er ist schon arbeiten als wir aufstehen. Maren und ich machen uns ins Ruhe fertig und werden dann von Vater in die Stadt gebracht zum Hop-on/Hop-off Bus, mit dem wir die Stadt erkunden wollen. Unsere kolumbianischen Hosts machen sich Sorgen um uns und wir müssen versprechen, dass wir nur an den besprochenen Haltestellen aussteigen. Wir sind ganz entspannt und machen uns kaum Gedanken, halten uns dann natürlich an das Versprechen. Wir lassen uns 6h Zeit für die Tour und steigen an mehreren Orten aus um die Stadt des ewigen Frühlings zu erkunden. Zwischendurch nehmen wir die Seilbahn zum Parque Arvi und entdecken dabei einige Favelas, über die wir drüber fahren. Auf dem Rückweg landen wir dann auch kurzzeitig im Favela, wo wir allerdings nicht lange bleiben.

    Zurück in El Poblado gehen wir auf einen Markt und erkunden viele handmade Produkte. Als Touristen fallen wir dort voll auf unter den ganzen Einheimischen.

    Am Abend dürfen wir dann noch an einem traditionellen Fest teilnehmen, das jedes Jahr am Abend vor dem 8.12. gefeiert wird. Zunächst gibt es Zuhause einige Spezialitäten zu essen (und auch das ein oder andere Glas Aguardiente) und dann gehen wir auf die Straßen. Traditionell wird mit der Nachbarschaft gefeiert und es werden zahlreiche bunte Kerzen angezündet. Für uns ein Highlight und dabei waren wir sicherlich mit ein Highlight für die Nachbarn, die die beiden deutschen Mädels kennen lernen wollten. Nach 10 sind wir dann nochmal losgezogen und haben uns die reichliche Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt angeschaut, sowie ein großes Feuerwerk. Die Beleuchtung war echt krass, richtig übertrieben, bunt und überall. Das passte so gar nicht in meine Vorstellung von Kolumbien.

    Nach dem Feuerwerk gingen wir dann noch in einen Club und haben wieder bis zum meine druchgetanzt. Feiern können die Kolumbianer - aber sowas von.
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  • Day 6

    Von Medellin nach Cartagena

    December 8, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 26 °C

    Am nächsten morgen wollte ich mit Juliana (Andrés Schwester) auf den Markt, das haben wir uns dann aber ob der Heimkehr zur Morgenstunde (5) gespart und dafür noch ein paar Stündchen geschlafen.

    Nach einem gemütlichen Frühstück mit der ganzen Familie haben wir dann noch einen Ausflug ins grüne Hinterland gemacht. Die Familie wollte uns unbedingt zeigen, wo die Menschen aus Medellin ihre Wochenende verbringen, wenn sie eine Auszeit aus der Stadt brauchen. Beim Ferienhaus an einem kleinen See sind wir dann auch noch vorbei gefahren.

    Zum Abschluss unseres Besuchs waren wir in Andrés Lieblingsrestaurant essen und haben Padejas Paisas gegessen und zum ersten Mal Jugo de Lulo getrunken - fortan unser Lieblingsgetränk auf der Reise.

    Nach dem Essen hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen. Wir wurden zum Flughafen gebracht und liebevoll verabschiedet.

    Für uns ging es weiter nach Cartagena de Inglés. Erst spät am Abend kamen wir an in der Stadt und fühlten uns erstmal wie erschlagen. Medellin war so mild und Cartagena drückend heiß. Wir checkten in unserem Hotel ein und machten uns dann noch auf den Weg in die Innenstadt zum Abendessen.
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  • Day 7

    Regenwetter im Paradies

    December 9, 2016 in Colombia ⋅ 27 °C

    Nach dem Frühstück wollten wir uns auf den Weg in die Stadt machen um Cartagena zu erkunden. Wir kamen leider nicht besonders weit, da wir nach einer Viertelstunde von Starkregen überrascht wurden. Das war ein richtig heftig, das Wasser stand nach wenigen Minuten auf der Straße. Wir haben uns dann unter ein Vordach gestellt und waren sicher, dass das gleich wieder aufhören würde. Leider war dem nicht so. Nach ca. einer halben Stunde kam ein Taxi vorbei und wir ließen uns wieder zurück ins Hotel bringen - völlig durchnässt. Dort wollten wir dann warten bis es wieder aufhört um dann auf Erkundungstour zu gehen. Leider hielt der starke Regen über Stunden an. Wir checkten die Wetterberichte und es war für die nächsten Tage nur Regen, Starkregen, angesagt. Puh! So hatten wir uns die 4 Tage Cartagena nicht vorgestellt.

    Den Vormittag verbrachten wir damit nach Alternativen zu googeln. Da sind wir einmal in der Karibik - zur Topreisezeit - und dann sowas. Wir waren echt frustriert, was im Nachhinein natürlich lächerlich war. Auch wenn das awetter nicht so viel besser sein sollte, buchten wir spontan um und wollten am nächsten Tag nach Santa Marta reisen.

    Am frühen Nachmittag hörte es dann endlich auf zu regnen und wir konnten endlich los und die schöne (Alt-)stadt erkunden. Cartagena war überraschend touristisch, ganz anders als die zuvor besuchten Orte. Hier sind wir auch einigen anderen Reisenden begegnet. Unter anderem Fabri, mit dem wir uns zum Abendessen verabredeten und Pläne für die nächsten Tage schmiedeten. Nachdem wir uns die Füße platt gelaufen haben, ging es zum Sundowner ins Café del Mar.

    Nach dem Abendessen haben wir noch das hippe Viertel Getsemani erkundet. Ein ganz lebhaftes Eck. Hier spielt sich auch das ganze Leben draußen ab, überall ertönt Musik, wird Essen verkauft und spielen Kinder auf der Straße. Ein sehr gemütlicher Ort, an dem es sich gut aushalten lässt.
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  • Day 8

    Spontaner Tanzkurz in Santa Marta

    December 10, 2016 in Colombia ⋅ ☀️ 40 °C

    Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Dachterrasse buchen wir einen Bus, der uns nach Santa Marta bringt. Das ist ein Tipp von Andrés und wir werden dort seinen Cousin treffen, der uns die Stadt bzw. das Nachtleben zeigt. In Santa Marta angekommen müssen wir uns mit unseren pinken Rucksäcken einen Weg durch die Menschenmassen auf einem Markt bahnen um zu unserem Hotel zu kommen.

    Glücklicherweise regnet es zu den Zeitpunkt nicht. Im Hotel checken wir kurz ein und machen uns dann auch direkt auf den Weg um die Stadt zu erkunden. Als wir am Strand einen Cocktail trinken ist unsere Welt in Ordnung. Da stört auch ein kleiner Regenschauer nicht.

    Am Nachmittag stößt Fabri zu uns und wir treffen Miguel, den Cousin von Andrés. Er zeigt uns sein Lieblingsrestaurant in der Stadt und erzählt uns super viel über Land und Leute und die Unterschiede innerhalb des Landes. Das ist echt wahnsinnig spannend und wir bekommen einen tiefen Einblick.

    Nach dem Essen machen wir uns im Hotel frisch und gehen dann noch Feiern. Miguel sucht eine angesagte Disco auf einer Dachterrasse für den Abend/die Nacht aus. Wir Mädels genießen die spanische Musik und ich bin schnell auf der Tanzfläche. Kaum am Tanzen, werde ich auch schon weggetanzt und auf meinen "merkwürdigen Elektro-Tanzstil" angesprochen. Ein junger Argentinier sieht wohl keinen komplett hoffnungslosen Fall in mir uns gibt mir spontan Tanzunterricht. Wir haben sehr viel Spaß und nach einer guten Stunde trennen sich unsere Wege wieder. Wir bleiben nicht allzu lange im Club, da wir am nächsten morgen schon wieder weiterziehen.
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  • Day 9

    Im Dschungel von Tayrona

    December 11, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 36 °C

    Am nächsten morgen teilen wir uns ein Taxi mit Fabri und machen uns auf den Weg in den Nationalpark Tayrona. Dort werden Maren und ich 2 Tage verbringen, während Fabri am Abend wieder zurück nach Santa Marta reist.

    Beim Eintritt in den Park bekommen wir eine Einweisung in sämtliche Sicherheitsvorkehrungen bevor wir auf eigene Faust durch den Dschungel wandern. Zunächst reisen wir zu unserer einfachen Lodge um unser Gepäck abzugeben und dann wird getrampt - denn die Wanderwege starten ein paar Kilometer abseits.

    Wir wandern stundenlang durch den Park und hören dabei so allerhand Getier. Leider sehen wir erstmal keine wilden Tiere, auch wenn ich sehr auf Schildkröten gehofft hatte.

    Als wir nach 3h Wanderung eine Badestelle gefunden haben, bin ich sofort ins Wasser und habe zum ersten mal in meinem Leben in den Gewässern der Karibik gebadet. Maren und Fabri wollten nicht rein, weshalb ich dann auch nicht ewig im Wasser blieb. Wir entdeckten ein kleines "Restaurant" (betrieben von einer Familie die nebenan, direkt im Dschungel lebt). Dort gibt es eine Stärkung und eine spontane Begegnung mit einer Boa, die auf einmal unter einem der Tische auftaucht. Die wird dann ganz schnell in Sicherheit gebracht - sehr routiniert, also bestimmt nicht zum ersten mal.

    Dann geht es auch schon wieder zurück zur Unterkunft. Ich hätte ja gerne in einer Hängematte am Meer übernachtet, Maren wollte am liebsten mit Fabri zurück in die Stadt. Da war dann unsere Unterkunft eine gute Mischung. Wir hatten immerhin fließendes Wasser und feste Wände, dafür allerdings nur Moskitonetze statt Fenstern.

    Da wir die einzigen Gäste waren, hatten wir den Strand am Abend zum Sonnenuntergang ganz für uns alleine. Leider hatten wir nicht bedacht, dass es mitten im Dschungel nichts zu kaufen gibt und so mussten wir zum Abendessen auf unsere Nussmischung zurückgreifen.

    Trotz der Geräuschkulisse in der Nacht: wilde Tiere, Wellen,...konnten wir nach der anstrengenden Wanderung sehr gut schlafen.
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