• 2. Halt ein Chinesischer Tempel

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    Das 4. Bild zeigt ein typisches Set von Orakelutensilien aus einem chinesischen Tempel, die man beim Befragen der Götter oder beim Wahrsagen verwendet.

    1. Die Bambusstäbchen (Kau Cim / 求籤)

    In dem roten Zylinder befinden sich viele dünne Holzstäbchen, die jeweils eine Nummer tragen.

    Dieses Ritual heißt Kau Cim (auch „Chim-Sä“ oder „Chi-Chi Stäbchenorakel“).

    Man schüttelt den Zylinder, bis ein Stäbchen herausfällt. Die Nummer darauf verweist auf ein Gedicht oder einen Spruch, der im Tempel (oder in einem Heft) hinterlegt ist. Dieser Text enthält dann die göttliche Antwort auf die gestellte Frage.

    2. Die roten Halbmonde (Jiaobei / 筊杯)

    Vorne siehst du zwei halbmondförmige Holzstücke, rot bemalt. Sie heißen Jiaobei oder „Mondblöcke“.

    Sie werden nach dem Ziehen des Stäbchens geworfen, um zu bestätigen, ob die gezogene Weissagung gültig ist.

    Drei mögliche Ergebnisse:

    Ein Stück flach, eines rund → Zustimmung der Gottheit („Shèng bēi“ 聖杯, ein positives Zeichen).

    Beide rund → Die Gottheit lacht, keine klare Antwort.

    Beide flach → Ablehnung, die gezogene Antwort wird verworfen, man muss erneut ziehen.
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