Zwei wesentliche Probleme konnte ich in meiner ersten Woche auf Hoher See lösen: Erstens beschäftigte mich unerwartet stark nochmals der Verkauf und die Übergabe meiner Praxis. Ich hoffe sehr, dieses Thema nun für mich abgeschlossen zu haben.
Zweitens brauchte ich eine ganze Woche, um mich jetzt als "Langfahrer" an Bord wohl zu fühlen. Nicht, dass es mich stören würde, mit 7 Männern auf ca. 20m2 zu leben. Es war eher eine Art nautisches Unwohlsein, das sich nur etappenweise abbauen ließ:
1. Essen
Hier halfen mir kleine Portionen, für mich ungewöhnlich langsam und sorgfältig gekaut, immer wieder mit Wasser "runtergespült". Natürlich nichts Fettes, möglichst wenig histaminhaltiges. Dafür viel Obst.
2. Verdauen
Um die kleinen Portionen im anfänglich ungewohnten Seegang "drinnen" zu behalten, habe ich mich immer wieder in meine Koje zurück gezogen und dort auf die erhöhte Lagerung des Oberkörpers geachtet (Kopfkissen reicht nicht, da bei diesem Seegang auch dann öfter mal der Kehlkopf tiefer als der Magen liegen könnte). Sicherer ist, den Oberkörper 45 Grad nach oben geneigt zu lagern. Dann Augen schließen, an etwas schönes denken! Habe meine Kopfhörer zu Hause vergessen, schöne Musik wäre sicherlich hilfreich gewesen.
3. Körperpflege
Wie berichtet, hatten wir am Sonntag auf dem Vordeck mit Meerwasser "geduscht". Auf Grund der Wetterlage hatte sich seither keine neue Gelegenheit geboten. In drei Tagen werden wir das ausgiebig nachholen.Read more
Traveler Gelten deine Tipps mit der Oberkörper-Lagerung auch bei festem Boden unter den Füßen und Magenproblemen?