Portugal

Eigentlich sind wir zu müde, um den heutigen Tag zusammenzufassen, aber dennoch möchten wir euch einen kurzen Einblick gewähren:

Als wir am Morgen in Lourinhã unsere Räder im leichten Regen startklar machten, haben wir noch über die Worte von Oscar Wilde gesprochen ‚Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.‘ vielleicht werden wir daran noch einmal im Laufe des Tages erinnert…

Damit ging es für uns über Santa Cruz/Silveira nach Ericeria. Der Weg führte uns direkt an den Klippen oder auch mal am Sandstrand entlang. Aber dann ein herber Rückschlag. Auf dem steilen Weg nach oben machte es plötzlich einen Satz im Hinterrad und das Schaltwerk hing zwischen denn Speichen. Es war komplett verbogen, die Kette verdreht und es war für uns unmöglich, das Fahrrad nur einen cm zu schieben. So saßen wir auf der Klippe und überlegten uns einen Ausweg: ein paar Meter von uns entfernt, campte ein spanisches Pärchen, die uns glücklicherweise mit zurück zum nächsten Strand nahmen. Am Bus und Bahn war an der Stelle überhaupt nicht denken, maximal ein Uber hätte uns noch mitnehmen können. In einem Café trafen wir dann aber zufällig auf eine Gruppe Surfer. Einer von ihnen konnte uns mit nach Mafra nehmen (25km entfernt), wo wir den nächsten Fahrradladen fanden. Dort angekommen, haben uns 2 super nette Mitarbeiter vom Bikespot Mafra empfangen. Noch immer war uns bange, wie es weiter geht. Kommen wir heute noch nach Sintra? Halten wir unsere Zeit ein? Schaffen wir es morgen nach Lissabon.m? Fragen über Fragen. Dann aber die gute Nachricht: ‚the drop-out still works. we can change the rear derailleur.‘ - Jackpot nur 1h und dann läuft wieder alles. Am Ende wird also alles gut und wir konnten unsere Tour nach Sintra fortsetzen. Nach einer Berg- und Talfahrt kommen wir in unserem Hotel an. Das erste Auto mit Erzgebirgischem Kennzeichen steht direkt neben dem Eingang.. wir sind sprachlos und lachen.

Highlights des Tages sind definitiv die Gastfreundschaft und die Hilfsbereitschaft der Portugiesen. Danke an das spanische Pärchen, die Mitarbeiter aus dem Café, Peter aus dem Surfer-Camp (https://mellowmove.com) und die beiden Mitarbeiter von Bikespot.

Fazit für heute: Am gestrigen Abend haben wir spontan entschieden, die Weltkarte bei Koomot zu kaufen. Somit haben wir nun Zugriff auf sämtliche Radwege und vor allem die Navigationen. Auf alle Fälle eine gute Investition und hilfreich für eine lange Tour durch unbekannte Länder, in denen Radwege nicht so gut ausgeschildert sind wie in Deutschland.

Nun wünschen wir allen eine gute Nacht.Baca lagi