Satellite
Show on map
  • Day 73

    Mit den Hühnern auf dem Boot

    October 23, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 25 °C

    Mit dem Boot hinaus aufs Meer zu fahren, ist jedes Mal ein tolles Erlebnis. Am Montagmorgen hatten wir den Ausflug bei „Sunlight on Water“ gebucht, mit denen ich bereits im März auf einem Ausflug war.

    Obwohl wir extra früh am Anlege Steg waren, war uns bereits ein Frauengruppe aus Deutschland zuvor gekommen und hatte sich die besten Plätze vorne an der Spitze gesichert. Davon haben wir uns natürlich nicht die gute Laune verderben lassen, schließlich wussten wir, dass wir von unseren Plätzen aus jeweils schneller im Wasser sein würden. Wir hatten die Leinen noch nicht los, da waren wir bereits dankbar, dass wir keinen Platz mehr zwischen den Frauen gefunden hatten. (An dieser Stelle möchte ich niemandem zu nahe treten) Bei der Gruppe handelte es sich nämlich um einen spirituelle Reisegruppe, was an sich ja völlig in Ordnung ist, die Teilnehmerinnen benahmen sich jedoch wie ein Haufen gackernder Hühner welchem man Hanf Samen statt Maiskörner gefüttert hatte, aber später mehr dazu.

    Mit Wind in den Haaren und Salz auf den Lippen glitten wir übers Wasser und genossen die warmen Sonnenstrahlen auf unserer Haut. Das wunderschöne intensive Blau des offenen Meers ist einfach mit nichts zu vergleichen und verzauberte uns einmal mehr. Die Küste und die Strände vom Boot aus zu sehen, verlieh ihnen noch ein Hauch mehr vom Postkarten-Feeling.

    Die Delfine liessen nicht lange auf sich warten bis wir sie in der Nähe von einer Bucht entdeckten. Voller Vorfreude haben wir uns für den ersten Schnorchelgang bereitgemacht und konnten sofort ins Wasser als der Captain sein OK gab. Es war herrlich und wunderschön ins Wasser einzutauchen und von den Delfinen umgeben gewesen zu sein, ihre Geräusche um miteinander zu kommunizieren haben das Ganze noch unglaublicher erscheinen lassen.
    Um auf die Hühner zurück zu kommen; die Delfine waren schon fast wieder Weg (wir waren mindestens 15 Minuten im Wasser) und die aufgescheuchten Hühner waren immer noch nicht alle im Wasser. Stattdessen plauderten sie oder hatten ihre Schnorchel Ausrüstung noch nicht an oder mussten sie noch zusammen suchen.
    Wir hatten das Glück und konnten noch drei weitere Male zu den Delfinen ins Wasser, einmal hatte ein Delfin sogar besonders Interesse an Alex und schwamm mit ihm Kreise, einfach unglaublich!
    Die Hühner, die die es ins Wasser schafften, „schwaderten“ in der Zeit jeweils mit ihren Pool-Nudeln irgendwo umher, nur oft nicht dort wo die vielen Delfine waren. Wenn sie doch welche sahen, gab es jedes Mal ein riesen Geschrei an Board und die eine hatte den ganzen Weg zurück zum Hafen einen solch extremen Lachflash, dass wir dachten sie hätte wirklich etwas halluzinierendes genommen. Aber wahrscheinlich waren es bloß die Delfinkristalle, welche sie so beflügelten (Sorry, das ist ein Insider).

    Bei unserer Rückkehr trafen wir auf riesige Schildkröten, welche im Hafenbecken genüsslich die Fischabfälle der lokalen Fischer verputzten und sich von nichts aus der Ruhe bringen liessen. Wir wollten den Nachmittag am Kua Bay verbringen, einem wunderschönen Strand, welchen wir am Morgen bereits vom Boot aus gesehen hatten. Davor gingen wir im „Natural Island“, einem extremen Öko Laden, am Warmen Buffet etwas zum Zmittag holen. Es ist einfach undenkbar, dass die Mitarbeiter dort überhaupt wissen was Stress ist. Alle schienen wie auf einem anderen Planeten zu schweben, umarmten Kunden und eine tanzte sogar hinter der Kasse als ob sie gerade in Woodstock wäre. Nichts desto trotz war das Essen sehr lecker und es blieb noch genügend Zeit, um Alex den mega coolen Second Hand Büchershop nebenan zu zeigen.

    Am Nachmittag verzauberte uns Kua Bay mit seinem türkisen, glasklarem Wasser und dem weissen Sandstrand. Wir genossen es auf den Wellen zu treiben und uns die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Als es zu regnen anfing hatten wir schon ein wenig zu viel Sonne ab bekommen und hatten nichts dagegen unsere Sachen zu packen und zum Turtle Beach zu fahren, um zu schauen ob es bei den Schildkröten noch trocken war. Hawai‘i zeigte sich einmal mehr von seiner schönsten Seite, als wir gleich mehrere Regenbogen auf unserem Weg sahen.
    Tatsächlich regnete es am Turtle Beach nicht und es tummelten sich gleich mehrere Schildkröten im wadentiefen Wasser. Der Strand ist jedoch nicht nur für die Schildkröten bekannt, sondern auch dafür dass man dort die schönsten Sonnenuntergänge von Hawai‘i sehen kann.
    Dem Ruf wurde alle Ehre gemacht und es war einfach wunderschön als wir am Strand sassen, die Palmenblätter im Wind raschelten, wir uns küssten und sich der Himmel in allen möglichen Rot und Orange Tönen verfärbte.
    Read more