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  • Day 79–80

    Burg Liebenstein bis nach St. Goar

    September 26, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute 20.5km

    Ich komme etwas langsamer voran als sonst. Eine Mischung aus wunderschönem Früherbstwetter, einer leichten Erschöpfung und einem anspruchsvollen Trail lassen mich etwas Zeit am Rheinsteig investieren. Auch möchte ich die vielen Eindrücke und Erlebnisse mit meinen wunderbaren Begleiter*innen etwas nachfühlen und in Kopf und Herz sortieren. Ich hatte wirklich tolle Zeiten mit lieben, liebenswerten Menschen! Und ich fühle mich nicht überversorgt. Dies nur für Alle, die sich überlegen, ein paar Tage mit zu laufen. Ihr seid Alle herzlich eingeladen. Es stehen noch tolle Abschnitte, wie: Saar-Hunsrück-Steig; Pfälzer Weinsteig oder Westweg durch den Schwarzwald auf dem Programm.
    Nach einem gemütlichen Frühstück mit Holger an der Burg L lichtete sich der Nebel und ich konnte aufbrechen. Irgendwie war mir klar dass das ein streckenmässig kürzerer Tag werden würde. Zu gross die Sehnsucht nach einer warmen Dusche nach Tagesabschluss und nach einer Handwäsche meiner durchgeschwitzten Klamotten die im Moment wieder ganze Arbeit leisten bei dem vielen Auf und ab in der Septembersonne. Morgen geht's 800hm rauf und das gleiche wieder runter. Ein kerniger Tag mit Highlights wie der Loreley.
    Eine Einkehr bei Uschis Wanderstation erinnerte mich an einen Spaziergang mit Svea vorbei an der Bar 'Chez Gabi' in Zermatt.
    Chez Uschi konnte mir jedoch lecker Käse- und Schmalzbrot, Kuchen, Kaffee und alkoholfreies Hefeweizen kredenzen, was glücklich macht.
    Ich überquerte den Standort der beeindruckenden Burg Maus, die hoch oben am Hang liegt. Später sollte sich noch Burg 'Katz oberhalb St. Goarshausen dazu Gesellen. Vorher aber machte ich noch die Erfahrung eines Klettersteiges,den man ohne 'Geschirr' begehen konnte. War trotzdem nicht ganz ohne. Aber hoher Fun-Faktor, auf jeden Fall.
    Von St. Goarshausen nach St. Goar bin ich mit der Fähre hierüber gefahren. Schön ist der Blick von meiner Unterkunft auf den Rheinsteig und die ihn herausfordernden Bergformationen.
    In der Zeitung las ich noch, dass ein Schwan in Hamburg die U-Bahn Linie 1 blockiert hatte, indem er unter einen zur Abfahrt bereiten Zug kroch und sich weigerte, wieder hervor zu kommen. Der allseits bekannte und beliebte Schwanenvater Niess, der beim Schwanendienst Hamburg die Leitung innenhat und sich um die Tiere, die seit 1600 in Hamburg als Behauptungswillen der Hansestadt gegenüber Fürsten und Königen gehalten wurden, kümmert (also, jetzt nicht durchgehend er selbst) kam herbei geeilt , um mit dem Schwan zu verhandeln, wie die Hamburger Hochbahn auf Twitter (vormals X) verkündete. Schliesslich gelang es dem Vater Niess, den Schwan zum Aufgeben zu überreden. Die Hochbahn dankte Niess, wiederum auf TwittEx, für seine Hilfe und dem Schwan für seine Kooperation. So viel zu anderen Begebenheiten auf der Welt.
    Ich wünsche eine geruhsame Nacht
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