Satellitt
Vis på kartet
  • Dag 28

    15. Halt: Athen

    30. mai 2017, Hellas ⋅ ⛅ 24 °C

    Kein Gas für uns in Kalamata! Die Stimmung ist zwischenzeitlich auf dem Tiefpunkt. Nachdem die im Reiseführer beschriebene Station nicht mehr existiert und die Empfehlungen der Griechen immer abenteuerlicher werden ("Ruft das Hauptquartier eines der großen griechischen Gasversorger an, vielleicht können die in Athen eure Flasche austauschen oder auffüllen"), brauchen wir einen neuen Plan. Wir überlegen, was wir in Griechenland noch sehen wollen und wann wir nach Italien zurück wollen: Athen und Epidaurus würden wir uns gern noch anschauen, das sollte in 5 Tagen zu machen sein. Wir beschließen, dass das Gas solange reicht und fahren 300 km nach Athen.

    Etwas unsicher wie wir mit 2 Kindern und unserem recht großen Gefährt in der trubeligen Millionenstadt klarkommen würden, waren wir uns schon, aber es klappt alles besser als erwartet. Insbesondere unseren Kindern ist es zu verdanken, dass der Trip nachhaltig in guter Erinnerung bleiben wird. Wir finden einen Campingplatz 40 Minuten vom Zentrum entfernt. Nach Linas Vormittagsschläfchen brechen wir mit Manduka und Fahrradanhänger auf. Zunächst mit dem Bus, dann mit der U-Bahn. Der Fahrradanhänger passt überall rein. Auf den Akropolis-Hügel können wir ihn dann aber nicht mitnehmen. Also muss Leo (die Aussicht auf ein Eis motiviert) selber laufen und Lina in die Manduka. In der Mittagshitze feiern wir oben auf dem Akropolishügel, an dem Punkt der am weitesten von zu Hause entfernt ist und exakt zur Halbzeit unserer Reise Bergfest. Perfekt! Perfekt auch, dass Lina in der Manduka einschläft. Zum ersten Mal in ihrem Leben. Dass der Blick über Athen dann so atemberaubend schön ist, hatten wir auch nicht erwartet. Das war wahrscheinlich der Höhepunkt unserer Tour. Wieder unten angekommen macht Leo direkt Mittagsschlaf im Fahrradanhänger und wir können uns noch recht entspannt das Parlament und den Syntagmaplatz ansehen. Abends noch ein kleines Mahl im Sportpark Fokianos, ein Blick ins Olympiastadion von 1896 und dann auf gleichem Weg zurück zum Campingplatz. Ein rundum gelungener Tag.
    Am nächsten Morgen noch schnell Lina baden und dann geht's weiter nach Epidaurus.
    Les mer