• Annabelle Netz
  • Ajitha
  • Fritz Föttinger
  • Birgit Wieser
  • Anja Schiegl
апр. – мая 2025

Namibia - Botswana - Zimbabwe

26-дневное приключение от Annabelle, Ajitha, Fritz и 3 другие Читать далее
  • Tag 21 - Von Etosha nach Okonjima

    22 мая, Намибия ⋅ ☀️ 21 °C

    Abschied vom Etosha – hinein ins nächste Abenteuer

    Der letzte Morgen im Etosha Nationalpark begann früh: Zelte abbauen, letzte Taschen packen – und um 7:15 Uhr fuhren wir pünktlich durch das Park-Gate. Die Ausreise verlief schnell und routiniert. Die Kühlschränke wurden kontrolliert (kein Fleisch erlaubt), unsere Personalien und das Fahrzeug ausgetragen – und dann waren wir endgültig draußen. Ein wehmütiger, aber auch spannungsvoller Moment, denn das nächste Highlight wartete schon: Okonjima!

    Die Fahrt führte uns durch typische Farm- und Buschlandschaft. Links und rechts säumten Lodges, Zäune und weitläufige Weideflächen den Weg. Nach etwa 1,5 Stunden erreichten wir Outjo – eine echte Rückkehr in die Zivilisation. Im “The Farmhouse” legten wir eine Frühstückspause ein. Die Besitzerin stammt aus der Schweiz, das Personal sprach Deutsch – fast wie zuhause, nur mit besserem Wetter. Sie war begeistert von unserer Gruppe, und so entstand noch ein fröhliches Gruppenfoto zur Erinnerung.

    Ankommen in Okonjima – Natur pur

    Gestärkt ging es weiter zum Okonjima Nature Reserve, nahe Otjiwarongo. Nach der Anmeldung und der Auswahl des Abendessens wurden die Nachmittagsaktivitäten geplant. Philipp, Anja und Ajitha entschieden sich für die AfriCat Foundation Tour. Die übrigen 11 von uns meldeten sich zur Leoparden-Tour – Spannung lag in der Luft!

    Unsere Campsite war ein Traum: riesig, mit einer weiten Aussicht über die Buschlandschaft. Die Dusche und Toilette boten ein offenes Naturerlebnis – keine Wände, nur Busch, Himmel und Weite. Durch die Größe der Anlage fühlte es sich an, als wären wir ganz allein in der Wildnis.

    Leoparden hautnah – das Highlight des Tages

    Am Nachmittag wurden wir von unserem Guide Felix im offenen Safari-Jeep abgeholt. Mit einem Funkempfänger suchte er gezielt nach den Signalen der Leoparden, die hier auf dem Gelände mit Sendern ausgestattet sind. Insgesamt leben auf dem über 22.000 Hektar großen Gelände mindestens 18 Leoparden mit Tracker – aber die wahre Zahl liegt höher, da regelmäßig Jungtiere geboren werden.

    Und dann: ein starkes Signal – die Fahrt wurde wilder. Über Stock und Stein, durch Dornbüsche, quer durchs Gelände. Kein Weg war zu unwegsam, kein Busch zu dicht. Schließlich tauchte sie auf: Wamosch, eine wunderschöne achtjährige Leopardin. Wir sahen sie ganz nah – beim Markieren eines Baums, beim Überqueren der Straße direkt vor unserem Auto, sogar beim kurzen Zögern, ob sie vielleicht auf unsere Ladefläche springen sollte. Sie duckte sich an, prüfte – und bog dann doch ab. Atemberaubend!

    Wir erfuhren das sie bereits zwei Kinder hatte, aber allein die Nähe zu dieser eleganten Raubkatze war unvergesslich. Auf dem Rückweg begegneten uns noch Springböcke und Giraffen, und Felix erklärte uns, dass Giraffen im Stehen schlafen – und das nur etwa eine Stunde pro Tag.

    Sundowner mit Aussicht & ein besonderer Abend

    Zur goldenen Stunde trafen sich beide Gruppen – die Africat-Gruppe und unsere Leopardengruppe – auf einer Anhöhe mit gigantischem Ausblick über das Buschland. Die Sonne tauchte die Weite in warmes Licht, und wir stießen mit unseren Sundowner-Drinks an. Affen saßen neugierig neben uns, der Wind wehte leicht – pures Gänsehautfeeling.

    Zurück ging es über holprige Wege. Felix schaltete die Lichter aus, fuhr langsam weiter, damit wir den Sternenhimmel in seiner ganzen Pracht bewundern konnten. Ein besonderes Erlebnis! Kurz vor der Campsite stand sogar noch eine Giraffe mitten auf dem Weg – ein Anblick, der sich einprägt.

    Das Abendessen im stilvollen Restaurant war ein Genuss: Holzofen, gemütliche Atmosphäre, gutes Essen. Für die Nacht und den Rückweg dürften wir Decken aus dem Restaurant mitnehmen denn – die Nacht war frisch und windig. Aber unsere letzte Nacht im Busch war auch eine der schönsten.

    Zurück auf dem Platz entzündeten wir unser Lagerfeuer, Holz stand bereit – und zwei, drei Scheite hatten wir noch vom Restaurant mitgenommen. Der Sternenhimmel über uns spannte sich wie ein endloses Zelt. Ein würdiger Abschluss.



    Beobachtungen am Rande

    Auf dem Weg entdeckten wir noch eine Manguste, die flink über den Weg huschte, sowie einen Buschhasen, der kreuz und quer vor dem Auto rannte. Kleine Begegnungen, die die Safari perfekt abrundeten.



    Okonjima Nature Reserve – Leoparden, Forschung & Wildnis

    Das Okonjima Nature Reserve ist ein über 22.000 Hektar großes, privates Naturschutzgebiet im Herzen Namibias. Es wurde als Familienprojekt gegründet und ist heute besonders durch die AfriCat Foundation bekannt, die sich dem Schutz und der Rehabilitation von Leoparden, Geparden und anderen Raubtieren verschrieben hat.

    Okonjima verbindet Tourismus, Wissenschaft und Tierschutz in einem nachhaltigen Konzept. Die Leoparden leben hier in einer natürlichen Umgebung, einige mit GPS-Sendern, andere ganz frei. Besucher haben die seltene Gelegenheit, diese scheuen Tiere unter fachkundiger Führung in freier Wildbahn zu beobachten – ein einmaliges Erlebnis.

    Der Leopard – lautloser Schatten der Wildnis

    Leoparden gehören zu den faszinierendsten Raubkatzen Afrikas – geheimnisvoll, kraftvoll und nahezu unsichtbar. Ihre Tarnung ist perfekt: Das goldene Fell mit den charakteristischen schwarzen Rosetten verschmilzt förmlich mit dem Spiel aus Licht und Schatten in der Savanne und im Busch. Nur mit Glück bekommt man sie zu Gesicht – umso besonderer war unser Moment mit Wamosch.

    Leoparden sind Einzelgänger und vor allem nachtaktiv. Tagsüber ruhen sie oft auf Bäumen oder gut versteckt im dichten Busch. Sie sind exzellente Kletterer, schleichen nahezu geräuschlos und schlagen ihre Beute oft aus dem Hinterhalt. Ihre enorme Kraft erlaubt es ihnen sogar, größere Tiere wie Antilopen oder junge Giraffen zu erlegen – und die Beute anschließend auf einen Baum zu ziehen, um sie vor Aasfressern zu schützen.

    In Okonjima wird der Leopard nicht nur bewundert, sondern auch intensiv erforscht und geschützt. Die Tracker ermöglichen es den Rangern, ihre Wege zu verfolgen, ihr Verhalten zu studieren – und Besucher für die Zerbrechlichkeit dieses Lebensraumes zu sensibilisieren.

    Wamosch, die wir sahen, ist eine von derzeit etwa 18 leoparden im Okonjima Nature Reserve, die mit einem GPS-Sender ausgestattet sind. Sie hat zwei Junge – auch wenn wir sie nicht zu Gesicht bekamen, ist es beruhigend zu wissen, dass die nächste Generation bereits durch die Büsche Namibias streift.
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    Окончание поездки
    25 мая 2025 г.