Petualangan 26-sehari oleh Annabelle, Ajitha, Fritz dan 3 lainnya Baca selengkapnya
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  • Namibia – Ein Abenteuer beginnt

    30 April, Jerman ⋅ ☀️ 21 °C

    Anreise

    Der Urlaub beginnt – wie so oft – mit ein wenig Hektik. Um 16:45 Uhr heißt es endlich: Abfahrt! Viel zu spät, wie wir feststellen. Petra und Werner, die mit uns fliegen, sind längst am Flughafen. Wir trudeln erst um 18 Uhr ein. Ich kümmere mich um das Gepäck, während Fritz den BMW in der Parkgarage abstellt. An der Sicherheitskontrolle zieht sich bereits eine lange Schlange, und mit jeder Minute wächst meine Nervosität. Aber alles klappt – wir kommen gut durch.

    Am Gate bleibt noch Zeit für ein gemeinsames Bier, dann hebt unser Flieger Richtung Frankfurt ab. In Frankfurt angekommen, empfängt uns ein fast gespenstisch leerer Flughafen. Unsere Hoffnung, im Duty-Free-Shop noch einen Whisky zu ergattern, zerschlägt sich – alles ist bereits geschlossen. Also trinken wir eben ein letztes Bier, bevor es mit dem „Last Call“ ernst wird: Wir steigen in den Flieger nach Windhoek.

    Der Flug ist bis auf den letzten Platz voll. Nach dem Abendessen schlafen wir schnell ein und wachen erst kurz vor der Landung in Namibia wieder auf.
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  • 1. Tag Ankunft in Windhoek

    1 Mei, Namibia ⋅ 🌬 24 °C

    Erste Eindrücke in Windhoek - Als wir aus dem Fenster blicken, zeigt sich das erste Morgenlicht über der weiten, afrikanischen Landschaft – ein ganz besonderer Moment.

    In Windhoek gelandet, geht es zunächst nicht ganz so schnell weiter. Obwohl wir alle ein eVisa besitzen, müssen wir an der Passkontrolle noch einen Papierzettel ausfüllen. Zwei Stunden vergehen, bis wir endlich durch sind. Dann wartet zum Glück schon unser Fahrer, der uns zu unserer Unterkunft Casa Afrikana bringt.

    Dort angekommen, lassen wir uns erst einmal einen starken Kaffee schmecken. Eine heiße Dusche wirkt Wunder nach dem langen Flug, und frisch gemacht wollen wir gleich in die Stadt aufbrechen. Doch kaum treten wir hinaus, fahren Anja und Philipp auf den Hof – welch ein schöner Zufall! Natürlich warten wir kurz, dann machen wir uns gemeinsam auf den Weg zur Mall.

    Viel Auswahl haben wir nicht – es ist Feiertag, und in Windhoek schließen die Läden schon um 15 Uhr. So landen wir schließlich in einem Burgerladen, statt groß einkaufen zu gehen. Wir wollen uns die Beine etwas vertreten also fahren Anja und Philipp mit den auto und Petra, Werner, Marion, Bert, Fritz und ich gehen zu Fuß zurück zur Unterkunft. Windhoek liegt auf etwa 1.800 Metern Höhe – die Stadt ist umgeben von sanften Hügeln und bietet eine beeindruckende Kulisse.

    Am Abend gönnen wir uns einen Sundowner im „Leo’s at the Castle“, einem stilvollen Restaurant in der Heinitzburg. Die Aussicht über die Stadt im goldenen Licht der untergehenden Sonne ist atemberaubend – ein perfekter Einstieg in unser Afrika-Abenteuer. Um 18 Uhr geht es zum Abendessen ins Goodfellas wo wir Pizza genießen und einen traditionellen Springbock-Schnaps probieren. Zum Abschluss stoßen wir mit einem Glas Whisky auf unsere Ankunft an – müde, aber glücklich fallen wir danach ins Bett.
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  • Tag 2 in Windhoek

    2 Mei, Namibia ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einem ausgiebigen Frühstück kehrte auch unsere Einkaufstruppe – Werner, Petra, Philipp und Anja – erfolgreich zurück. Die letzten Formulare wurden ausgefüllt, bevor Philipp sich auf den Weg zum Flughafen machte, um den zweiten Teil unserer Gruppe abzuholen. In der Zwischenzeit zog es uns mit Anja in die Stadt – auf Erkundungstour durch Windhoek.

    Unser erster Halt war die geschichtsträchtige Alte Feste. Dieses beeindruckende Gebäude wurde im Jahr 1890 von der deutschen Schutztruppe unter Hauptmann Curt von François errichtet – mit dem Ziel, den Frieden zwischen den Nama und Herero zu sichern. Heute beherbergt die Festung einen Teil des Nationalmuseums Namibias. Besonders markant ist das Reiterdenkmal im Innenhof – ein Überbleibsel kolonialer Vergangenheit.

    Weiter ging es zum modernen Unabhängigkeits-Gedenkmuseum. Wir fuhren mit dem Aufzug in den vierten Stock, wo sich eine kleine Bar mit einem großartigen Ausblick auf Windhoek befindet. Die Architektur des Gebäudes ist beeindruckend – kantig, futuristisch und voller Symbolik. Besonders eindrucksvoll ist die Statue von Sam Nujoma, Namibias Gründungspräsident, der mit der Verfassung in der Hand am Treppenaufgang wacht.

    Nur ein paar Stufen weiter unten strahlte uns die wunderschöne Christuskirche entgegen – wie aus einem Lebkuchenmärchen entsprungen, ein echtes Postkartenmotiv.

    Wir schlenderten weiter durch die Stadt, vorbei an einem belebten Markt, auf dem es faszinierende Einblicke in die verschiedenen traditionellen Kleidungsstile der namibischen Frauen gab. Auf der anderen Straßenseite stöberten wir weiter durch kleine Läden – bis Fritz schließlich einen Friseur fand. Während er sich spontan die Haare schneiden ließ, verwandelten wir uns in seinen persönlichen Fanclub. Die Szene war filmreif!

    Der Rest der Gruppe machte sich anschließend auf in die überfüllte Mall zum Einkaufen, während Fritz und ich noch ein wenig in der Stadt verweilten – natürlich nicht, ohne unsere geliebte Nussmischung im Pick n Pay zu besorgen.

    Auf dem Rückweg zur Unterkunft wurden wir dann wieder von einem bekannten Gesicht angesprochen – ein Mann, dem Fritz am Vormittag beim sogenannten „Klassentreffen“ eine kleine Spende gegeben hatte. Nun saßen zwei von ihnen bei uns und erzählten uns eindrucksvoll von ihrer Vergangenheit: Die DDR-Kinder Namibias – rund 400 namibische Kinder, viele Waisen – wurden während des Unabhängigkeitskampfes in die DDR geschickt, wo sie aufwuchsen. Mit der Unabhängigkeit Namibias 1990 wurden sie zurückgeführt – eine bewegende Geschichte, die uns noch lange im Kopf blieb.

    Dann war es endlich so weit: Unsere restliche Reisegruppe traf ein – Birgit, Gabi, Andrea, Ajitha und Fritz (der andere). Nur Mane und Philipp blieben am Flughafen zurück, da sie auf das in Johannesburg vergessene Gepäck von Birgit und Mane warteten.

    Zum Auftakt stießen wir bei einem Sundowner in der Bar von Heinitzburg auf unser Wiedersehen an – ein wunderbarer Moment. Danach zogen wir uns schnell etwas Langes an und machten uns auf ins Restaurant Stellenbosch. Dort war es nicht nur gemütlich, sondern auch richtig lecker. Kurz darauf kamen auch Mane und Philipp nach – endlich waren wir komplett! Unsere Abenteuerreise konnte beginnen.

    Zum Abschluss des Abends gab es noch eine kurze Info-Runde zu den nächsten Reiseetappen – und dann ab ins Bett. Morgen startet das richtige Abenteuer!
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  • Unterwegs in Namibia: Von Windhoek bis O

    3 Mei, Namibia ⋅ ☀️ 21 °C

    Der Tag begann früh: Unsere Hauptfahrer machten sich bereits um 7:30 Uhr auf den Weg, um die Mietwagen abzuholen. Nach einer kurzen Einweisung und dem notwendigen Papierkram kamen sie schließlich gegen 9:45 Uhr zur Pension zurück. Währenddessen frühstückten wir gemütlich und packten unsere Sachen zusammen, sodass wir direkt im Anschluss alles in die Fahrzeuge verladen konnten. Die Reise konnte beginnen!

    In einer kleinen Kolonne fuhren wir los: Zuerst Anja und Philipp im ersten Auto, gefolgt vom sogenannten „Lux“ mit Mane, Birgit, Fritz und Gabi. Danach der „schwarze Mader“ mit Petra, Werner, Marion, Bert und schließlich das „Pumba“-Auto mit Fritz, Andrea, Ajitha und Annabelle. So setzten wir unsere Fahrt durch Windhoek und weiter hinaus aufs Land fort. Immer wieder fuhren wir im Konvoi.

    Am Straßenrand bekamen wir erste Eindrücke vom ländlichen Leben: Einheimische, manchmal sogar Familien mit Kinderwagen, bewegten sich entlang der Schnellstraße. Andrea entdeckte die ersten Termitenhügel – faszinierende Bauwerke der Natur. Wenig später entdeckte Fritz ein plattgefahrenes Stachelschwein, ein eher trauriger Anblick. Doch kurz darauf wurden wir wieder entschädigt: Wir sichteten Springböcke, einige Kühe und sogar Giraffen – und eine lebendige Herde von Warzenschweinen (die wir liebevoll „Pumpas“ nennen). Die umliegenden Bäume waren mit riesigen Webervogelnestern behangen – ein charakteristisches Bild in dieser Region.

    Ein kurzer Stopp in Otjiwarongo

    In Otjiwarongo legten wir einen Einkaufsstopp beim Interspar ein, um Notwendiges für die Fahrzeuge zu besorgen – und, ganz diskret, auch etwas Alkohol. Obwohl der Verkauf nach 13 Uhr eigentlich verboten ist, schaffte es Birgit mit ihrem Charme, dass wir den Wein dennoch – gut versteckt in Tüten – mitnehmen durften. Danach stärkten wir uns bei einem Cappuccino und einem kleinen Snack in einem Burgerladen, bevor es weiterging.

    Durch das Kalahari-Buschland

    Die Fahrt durch das Kalahari-Buschland war atemberaubend. Die Landschaft beeindruckte mit ihren weiten, offenen Flächen, durchsetzt mit Akazien, Dornbüschen und dem roten Sand der Kalahari. Dieses Gebiet ist zwar nicht die klassische Kalahari-Wüste, sondern eine sogenannte Dornstrauchsavanne – doch es verzauberte uns mit seiner rauen Schönheit.

    Ankunft bei den Otavi Vineyards

    Gegen 16:00 Uhr erreichten wir unser Ziel: die Otavi Vineyards, ein familiengeführtes Weingut im Otavi-Tal. Die Unterkunft liegt etwa 13 km von Otavi entfernt an der B8 und bietet sowohl Selbstversorger-Cottages als auch Campingplätze direkt am Weinberg. Die Campingplätze bieten Stromanschlüsse, Trinkwasser, Waschbecken und überdachte Sitzgelegenheiten. Die sanitären Einrichtungen sind nur 100 bis 200 Meter entfernt und sind sehr sauber und gut gepflegt.  

    Nach dem Aufbau unserer Zelte und einem erfrischenden Bier machten wir uns auf den Weg zur Weinverkostung. Diese fand in einem gemütlich dekorierten Bereich statt und wurde von Gilmar Boshoff persönlich durchgeführt. Wir probierten den Weißwein „Katholiker“, gefolgt vom Rosé und dem Rotwein. Dazu gab es eine köstliche Brotzeit mit lokalen Spezialitäten. Die Atmosphäre war entspannt und herzlich – ein perfekter Abschluss für unseren ersten Reisetag. 


    • Termitenhügel: Die großen Termitenhügel entlang der Straße sind beeindruckende Bauwerke der Natur. Sie können bis zu 10 Meter hoch werden und dienen als Lebensraum für zahlreiche Tiere. Ihre Konstruktion aus Lehm und Speichel macht sie besonders stabil und widerstandsfähig.

    Ein Termitenhügel (oft in Afrika oder Australien zu finden) ist ein ausgeklügeltes Bauwerk, das von Millionen Termiten gemeinsam errichtet wird. Er besteht aus Erde, Speichel und Kot der Termiten – das wird zu einem sehr festen Baumaterial.

    Innenleben eines Termitenhügels:
    • Kammern: Dort leben die Termiten, lagern Nahrung oder pflegen Pilze (einige Arten züchten Pilze als Nahrung).
    • Gänge: Diese verbinden alles miteinander und sorgen für Luftzirkulation.
    • Königinnenkammer: In der Mitte lebt die Königin, die tausende Eier legt.
    • Belüftungssystem: Termiten bauen Luftschächte und Röhren, damit Frischluft hereinkommt und Wärme entweichen kann – ein natürliches Klimasystem!
    Warum gibt es keine Würmer mehr?
    Falls du meinst, in einem bestimmten Boden oder Gebiet gäbe es keine Regenwürmer mehr, kann das viele Ursachen haben:
    • Bodenversauerung oder Umweltverschmutzung (z. B. durch Pestizide oder Dünger)
    • Verdichteter Boden, den Würmer schlecht durchdringen können
    • Trockenheit oder falsche Feuchtigkeit
    • Verlust von organischer Substanz (also Nahrung für die Würmer)
    • Konkurrenz oder Feinde (z. B. eingeschleppte Arten wie invasive Ameisen oder auch Termiten in manchen Regionen)

    • Kalahari-Buschland: Dieses Gebiet ist von Dornstrauchsavanne geprägt, mit Akazien, Dornbüschen und dem charakteristischen roten Sand. Es bietet eine einzigartige Flora und Fauna, die sich perfekt an die trockenen Bedingungen angepasst hat.

    🍷 Die „Katholischer“-Weinserie

    Die „Katholischer“-Weinserie umfasst mehrere Sorten, die nach traditionellen Prinzipien der natürlichen Weinherstellung produziert werden: 
    • Weißer Katholischer: Eine Mischung aus Verdelho- und Muscadel-Trauben, die wild fermentiert und sieben Monate in Edelstahltanks gereift sind. Der Wein zeichnet sich durch Aromen von Zitronengras, Honig und Melone aus. 
    • Roter Katholischer: Ein Blend aus Syrah, Tempranillo und Mourvèdre, der 12 Monate in französischer und amerikanischer Eiche gereift ist. Er bietet Aromen von Pflaume, Vanille, Leder und Zedernholz. 
    • The Blushing Catholic: Ein Rosé mit zarten Noten von Nektarine, Wassermelone, Erdbeersaft und Grapefruit. Ideal für warme Namibianische Nachmittage. 

    🌿 Philosophie und Anbau

    Otavi Vineyards folgt einer Philosophie des minimalen Eingriffs: Es werden keine chemischen Pestizide oder künstliche Hefe verwendet. Stattdessen setzt man auf natürliche Fermentation und nutzt organische Düngemittel wie Hühner- oder Schweinemist aus dem eigenen Stall. 

    Der Anbau erfolgt auf 5,5 Hektar Land mit Rebsorten wie Syrah, Tinta Barocca, Barbera, Viognier, Colombard und Verdelho. Die Produktion ist klein, mit etwa 7.000 Flaschen pro Jahr, was die Weine zu exklusiven Genüssen für Weinliebhaber macht.
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  • Tag 3: Von Otavi Vineyards zum Mukuku Re

    4 Mei, Namibia ⋅ ☀️ 28 °C

    Morgens in Otavi ❄️☕️⛺
    Die Nacht in den Otavi Vineyards war überraschend kalt – und leider auch nicht ganz so ruhig, wie wir es uns erhofft hatten. Einige wurden durch Tiergeräusche oder die Kälte geweckt. Trotzdem lag am Morgen eine angenehme Stille über dem Tal. Beim ersten Kaffee in der morgendlichen Kühle wurde gefrühstückt – mit Blick auf die Weinberge, über denen langsam die Sonne aufging. Ein wunderschöner Anblick. Danach wurde gemütlich gepackt, Zelte abgebaut und das Gepäck verstaut.

    Durch das Kalahari-Buschland 🚗🌾
    Gegen 9:00 Uhr brachen wir auf und fuhren durch das weite Kalahari-Buschland. Die Landschaft wechselte ständig – mal karg und sandig, dann wieder grün und voller Blüten. Auf der Straße begegneten wir Kühen, Eseln und sogar einer Familie von Stachelschweinen – von uns liebevoll „Pumpas“ genannt. Und dann waren da noch die weißen Kühe, die jemand für Wildpferde hielt – ein Running Gag des Tages. Die schnurgeraden Straßen zogen sich scheinbar endlos durch das flache Land – genau das machte den Reiz dieser Etappe aus.

    Stopp in Rundu ⛽🍗🐐
    In Rundu legten wir eine Pause ein. Tanken, kurz verschnaufen – und ein schneller Besuch bei KFC. Die Stadt war lebendig, auch wenn der Müll am Straßenrand ins Auge fiel. Ziegen lagen entspannt am Wegesrand, eine stand sogar perfekt auf einem Baumstamm. Kinder winkten uns lachend zu – ein Moment, der wieder zeigte, wie freundlich und offen die Menschen hier sind.

    Ankunft am Okavango 🏕️🌊🕓
    Nach einer weiteren Stunde Fahrt bogen wir auf eine kleine, unscheinbare Straße ab – über eine sandige Piste erreichten wir das Mukuku Rest Camp. Und plötzlich lag er vor uns: der Okavango. Direkt am Ufer liegt unser Platz für die nächsten zwei Nächte. Das Camp empfing uns mit blühender Natur, einer beeindruckenden Vogelvielfalt und der ruhigen, fast magischen Atmosphäre des Flusses. Die Dachzelte wurden aufgebaut und das Bettzeug zum Trocknen ausgebreitet. Danach saßen wir mit einem kühlen Bier auf der Terrasse der Rezeption. Auf der anderen Seite des Flusses: Angola – und damit eine andere Zeitzone. Unsere Handys stellten sich prompt eine Stunde vor.

    Ein Abend am Fluss 🍺🦚✨
    Ein zweites Bier durfte nicht fehlen. Die Stimmung war ausgelassen und entspannt. Der Fluss glitzerte im letzten Licht, einige Pfauen stolzierten durchs Camp, und aus dem Hintergrund ertönte der Ruf unzähliger Vögel. Afrika pur. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen um 19 Uhr – in geselliger Runde und bei angenehmen Temperaturen.

    Reine Fahrzeit 4 h - 386 km Entfernung

    Rundu ist die größte Stadt in der Kavango-Region im Nordosten Namibias und liegt malerisch am Südufer des Okavango-Flusses, der die Grenze zu Angola bildet. Die Stadt ist ein bedeutendes kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der Region.

    🏘️ Wohngebäude in Rundu

    Die Architektur in Rundu ist vielfältig und spiegelt die sozioökonomischen Bedingungen wider:
    • Blechhäuser: Viele Bewohner nutzen Wellblech als Baumaterial für ihre Häuser. Diese Blechhäuser sind kostengünstig und relativ schnell zu errichten, bieten jedoch nur begrenzte Isolierung gegen die heißen Temperaturen und die Regenzeit.
    • Rundlehmhäuser: Traditionelle Lehmhäuser sind in ländlichen Gebieten und in informellen Siedlungen wie Kehemu, Kaisosi und Sauyemwa verbreitet. Diese Häuser bestehen oft aus Lehmziegeln und bieten eine natürliche Kühlung, sind jedoch anfällig für Erosion und benötigen regelmäßige Wartung.

    In den formelleren Stadtteilen wie Tutungeni und Safari finden sich auch stabilere Bauten, die in den 1970er Jahren errichtet wurden. Neuere Entwicklungen wie der Millennium Park und die Wohngebiete Queens und Kings Park bieten moderne Infrastruktur und bessere Lebensbedingungen.

    🌊 Der Okavango-Fluss

    Der Okavango-Fluss ist das Herzstück der Region und spielt eine zentrale Rolle im Leben der Kavango-Bevölkerung. Er dient als wichtige Wasserquelle für Landwirtschaft, Fischerei und Transport. Traditionell nutzen die Menschen Mokoros, traditionelle Einbaum-Boote, um sich auf dem Fluss fortzubewegen. Diese Boote werden heute auch für touristische Aktivitäten wie Bootstouren angeboten.

    🛶 Traditionelle Kultur und Kunsthandwerk

    Die Kavango-Bevölkerung ist bekannt für ihre Holzschnitzkunst. In und um Rundu gibt es zahlreiche Kunsthandwerksmärkte, auf denen Besucher handgefertigte Artikel wie Holzmasken, Löffel und Schmuck erwerben können. Die Mbungura Woodcraft Cooperative ist ein Zentrum, in dem Besucher die Kunsthandwerker bei der Arbeit beobachten und ihre Produkte kaufen können.

    🌍 Fazit

    Rundu ist ein lebendiges Beispiel für die Mischung aus Tradition und Moderne in Namibia. Die Stadt und ihre Umgebung bieten einen faszinierenden Einblick in das Leben entlang des Okavango-Flusses, mit einer reichen Kultur, vielfältiger Architektur und einer engen Verbindung zur Natur.

    Feiertag - 04. Mai 2025 Am 4. Mai 2025 wird in Namibia der Cassinga-Tag gefeiert. Dieser nationale Feiertag erinnert an das tragische Ereignis des Cassinga-Massakers vom 4. Mai 1978, bei dem südafrikanische Streitkräfte ein Flüchtlingslager der SWAPO (South West Africa People’s Organization) in Cassinga, Angola, angriffen. Dabei kamen etwa 600 bis 1.000 Zivilisten ums Leben, darunter viele Frauen und Kinder. Der Angriff fand zeitgleich mit einer Sondertagung der UN-Vollversammlung in New York statt, die die südafrikanische Übergriffspolitik völkerrechtlich als illegal einstufte. Das Massaker gilt als eines der schlimmsten Verbrechen während des namibischen Befreiungskampfes. Die erste namibische Regierung nach der Unabhängigkeit erklärte den 4. Mai zum nationalen Gedenktag, um der Opfer zu gedenken und die Bedeutung des Befreiungskampfes zu würdigen.

    Da der 4. Mai 2025 auf einen Sonntag fällt, wird der Feiertag in Namibia am folgenden Montag, dem 5. Mai 2025, ebenfalls begangen. Dies entspricht der gesetzlichen Regelung im Public Holidays Act, wonach Feiertage, die auf einen Sonntag fallen, am darauffolgenden Montag nachgeholt werden.

    Am Cassinga-Tag finden landesweit Gedenkveranstaltungen statt, darunter Zeremonien am Heroes’ Acre, einer nationalen Gedenkstätte nahe Windhoek. Diese Zeremonien werden von hochrangigen politischen Persönlichkeiten begleitet und dienen dem kollektiven Gedenken an die Opfer des Massakers und dem Widerstand gegen die Apartheidspolitik Südafrikas.
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  • Tag 4: Mukuku Rest Camp – Ruhe, Fluss un

    5 Mei, Namibia ⋅ 🌙 23 °C

    Der vierte Tag begann ruhig – zumindest theoretisch. Eigentlich hätte jeder ausschlafen können, doch schon gegen 9 Uhr waren alle beim Frühstück versammelt. Der heutige Tag stand bis 16 Uhr zur freien Verfügung, was jeder auf seine Weise nutzte: Einige zogen sich mit einem Buch zurück, andere beobachteten den gemächlich dahinfließenden Okavango, wieder andere fanden ein schattiges Plätzchen zum Quatschen oder Dösen.

    Ich saß auf der niedrigen Steinmauer mit Blick auf den Fluss, als Johannes, der Besitzer des Camps, gerade das Boot für unsere abendliche Flussfahrt vorbereitete. Er fragte mich, ob ich Lust hätte, mit einem traditionellen Holzboot – gefertigt aus einem einzigen Baumstamm – eine kleine Runde zu drehen. Natürlich sagte ich ja. Sein Partner paddelte ein paar Minuten mich flussauf und -ab. Es war ganz schön wackelig, aber auch ein unvergessliches Erlebnis.

    Danach sammelten wir uns wieder – erstmal mit einem kühlen Bier im Restaurant danach mit Käse, Brot und Trauben am Zelt. Jeder steuerte ein bisschen aus dem Reiseproviant bei, und so wurde aus dem Snack ein kleines Buffet. Gegen 15:45 Uhr hieß es dann: Aufbruch zur Bar – jeder holte sich sein Getränk für den Sundowner.

    Der Weg zum Boot war eine kleine Herausforderung – weicher Sand und schlammiger Untergrund. Als das Boot sich kaum bewegte, halfen die Männer mit vereinten Kräften. Schließlich war es geschafft, und die Bootsfahrt konnte beginnen.

    Wir glitten langsam den Okavango hinab. Jugendliche stellten Fischreusen auf, winkten uns lachend zu. Über uns kreisten verschiedene Vogelarten – ich erinnere mich besonders an den eindrucksvollen Schreiseeadler. Die Vogelwelt in Namibia ist unglaublich vielfältig: Von Eisvögeln, Ibissen und Reihern bis hin zu Bienenfressern – ein Paradies für Ornithologen.

    Der Okavango ist nicht nur ein Lebensraum für Tiere – er ist auch eine natürliche Grenze: Er trennt Namibia von Angola. Wir wechselten auf die angolanische Seite, wo Johannes einen lokalen „Sherif“ kennt. Leider war dieser nicht vor Ort, und der Wasserstand zu hoch, um auszusteigen.

    Wissenswert: In vielen Regionen Angolas gibt es keine nahegelegenen Schulen – deshalb überqueren viele Kinder den Fluss täglich, um in Namibia zur Schule zu gehen. Einer dieser Kinder war mit uns auf dem Boot: Market, ein Schüler der 7. Klasse. Auch kleinere Kinder aus Angola, die in Namibia den Kindergarten besuchen, bleiben unter der Woche bei Gastfamilien. Eine berührende Geschichte von Hoffnung und Bildung über Landesgrenzen hinweg.

    Nachdem wir Market auf der anderen Seite abgesetzt hatten, ging die Fahrt weiter. In einem Busch entdeckten wir erneut einen Seeadler – darunter lag ein Krokodil, beinahe unbemerkt.

    An einem besonders schönen Platz am Ufer hielten wir für unseren Sundowner. Die Stimmung war friedlich, das Licht golden. Auf der Rückfahrt wurde es etwas frischer, aber die Stimmung blieb warm. Zurück im Camp ging es noch einmal zur Bar, bevor wir uns fürs Abendessen vorbereiteten. Das Essen war köstlich – danach versammelten wir uns am Lagerfeuer. Bei einem Glas Rum oder Whisky ließen wir diesen herrlichen Tag ausklingen.

    Und morgen hat Andrea Geburtstag – juhu!



    Traditionelle Boote in Namibia: 🇳🇦 🛶
    Diese Boote heißen „Makoro“ (auch Mokoro) und sind ursprünglich Kanus aus ausgehöhlten Baumstämmen. Sie werden traditionell aus Bäumen wie dem Kigelia (Würstchenbaum) oder dem Jackalberry-Baum gefertigt. Heute werden sie häufig aus Glasfaser hergestellt, um die Bäume zu schonen.

    Angola: 🇦🇴
    Angola ist ein südwestafrikanisches Land mit einer portugiesischen Kolonialvergangenheit. Die Amtssprache ist Portugiesisch. Das Land hat in den letzten Jahrzehnten unter einem langen Bürgerkrieg gelitten, der 2002 endete. Heute befindet es sich im Wiederaufbau, mit beeindruckenden Landschaften, reichhaltigen Rohstoffen und einer jungen Bevölkerung.

    Vögel in Namibia: 🦜🦅🐥
    • Schreiseeadler (African Fish Eagle)
    • Bienenfresser (z. B. Karminspint)
    • Hammerkopf
    • Graufischer
    • Reiherarten (z. B. Nachtreiher, Kuhreiher)
    • Perlhühner
    • Webervögel

    Typische Bäume und Buscharten in Namibia: 🌳🌴🎋
    • Kameldornbaum (Acacia erioloba)
    • Mopane-Baum
    • Baobab (Affenbrotbaum)
    • Terminalia sericea (Silber-Terminalie)
    • Schakalbeere
    • Anaboom (Faidherbia albida)
    • Wilde Feige
    • Marulabaum
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  • Tag 5: Von Mukuku Rest Camp nach Mukolo

    6 Mei, Namibia ⋅ ☀️ 12 °C

    Der Tag beginnt früh – um 7 Uhr stehen wir auf, schnell wird gefrühstückt. Heute ist ein besonderer Tag: Andrea feiert ihren runden Geburtstag, und natürlich gratuliert ihr jeder herzlich. Bevor wir weiterziehen, verabschieden wir uns von Johannes und seiner Frau, unseren Gastgebern im Mukuku Rest Camp. Wir bedanken uns für die schöne Zeit, die tolle Gastfreundschaft und das gute Essen.

    Unser erster Stopp liegt gleich ums Eck: ein Kindergarten, den wir besichtigen dürfen. Die Kinder empfangen uns mit Liedern – manche noch ganz verschlafen, einige legen sich sogar wieder hin und schlafen weiter. Besonders rührend: ein kleines Mädchen singt mit beeindruckender Lautstärke – etwas schrill, aber unglaublich süß. Die Kinder, zwischen sechs Monaten und sechs Jahren alt, lernen hier Englisch sowie ihre Muttersprache – eine Sprache, die mit „N“ beginnt (vermutlich Oshiwambo oder Nama, zwei der vielen Sprachen Namibias).

    Sprache in Namibia:
    In Namibia werden über 30 Sprachen gesprochen, darunter Englisch (Amtssprache), Afrikaans, Deutsch, Oshiwambo, Nama und Otjiherero – ein faszinierender Sprachenschatz!

    Nachdem uns die Kinder noch ein “Happy Birthday” für Andrea gesungen haben (ein emotionaler Moment für alle), fahren wir weiter zu einer nahegelegenen Mall. Wir müssen einkaufen – besonders dringend: etwas Alkoholisches für eine anständige Geburtstagsparty. Leider gibt es in der Mall nichts dergleichen. Der Plan: Ein Abstecher zur Metro, die glücklicherweise auf unserem Weg liegt. Dort werden wir fündig und stocken unsere Vorräte auf.

    Am Mukolo Camp angekommen, bauen wir unsere Zelte auf und richten uns ein. Leider ist das Wasser hier nicht trinkbar – es kommt völlig braun aus dem Hahn. Nach einem kurzen Briefing – begleitet von einem kühlen Bier und einer Portion Wasabi-Nüsse (yeah!) – lenke ich Andrea unter einem Vorwand zur Rezeption. In dieser Zeit bereiten die anderen eine Überraschung vor: Luftballons, Tröten und Wunderkerzen warten auf das Geburtstagskind.

    Als wir zurückkommen, stimmen alle ein Geburtstagslied an – Andrea ist zu Tränen gerührt. Gabi überreicht ihr das Gemeinschaftsgeschenk: einen Helikopterflug – allerdings erst einmal in Form eines Lego-Bausatzes! Mit Birgits Hilfe (auch sie bekommt bald einen Flug zum Geburtstag geschenkt) wird fleißig gebaut. Wir stoßen in geselliger Runde immer wieder auf Andrea an.

    Um 18:30 Uhr geht es weiter zur wunderbar gelegenen Bar des Camps – ein echtes Schmuckstück. Dort gönnen wir uns ein Getränk, bevor wir zum Abendessen aufbrechen. Den krönenden Abschluss bildet ein “Betthupferl” – Whisky oder Rum – an unserem Platz. Danach verschwinden alle in ihre Dachzelte oder Zelte.

    Ein weiterer erlebnisreicher Tag in Namibia geht zu Ende – und wir sind uns einig: Wahnsinn, wie die Zeit vergeht!
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  • Tag 6: -1- Wildnis im Caprivi-Streifen

    7 Mei, Namibia ⋅ ☀️ 27 °C

    Safari im Bwabwata-Nationalpark

    Frühstart in die Wildnis: Nach einem schnellen Frühstück brachen wir gegen 8:30 Uhr vom Mukolo Camp in Kongola auf in Richtung Bwabwata-Nationalpark. Während Philipp und Anja am Gate Einfahrtsformalitäten regelten, amüsierte uns eine Parkangestellte im Schlafmantel – Afrika und seine kleinen Alltagsüberraschungen!

    Gleich am Eingang wurden wir von einem Oryx und einem einsamen Elefanten begrüßt. Schon jetzt war klar: Der Tag würde großartig. Die Landschaft war weit, offen und herrlich grün – typisch Caprivi. Schon bald sichteten wir die erste Herde Impalas. Als wäre das nicht genug, tauchte auch noch ein knallroter Scharlachsichler auf – der „Zazu“ aus König der Löwen – und posierte wie bestellt für unsere Kameras.

    Tierische Begegnungen & sandige Abenteuer: Die Pisten im Park waren tiefsandig und herausfordernd – echtes Offroad-Feeling! Wir steuerten den ersten Hide an, ein Wasserloch mit guter Sicht. Plötzlich bewegte sich etwas im Wasser: ein Krokodil, das direkt vor unseren Augen einen Fisch fing. Ein Moment wie aus einer Doku.

    Weiter ging es durch abwechslungsreiche Landschaft. Immer wieder begegneten wir Antilopen – darunter ein schwarzes Reh mit großen Ohren, vermutlich ein Busch- oder Riedbock. Ein Kudu zeigte uns hingegen nur seinen grazilen Rücken – typische Wildtier-Schüchternheit.

    Am „Hufeisen“-Viewpoint, wo der Kwando eine Schleife bildet, schliefen weitere Antilopen friedlich auf einer kleinen Halbinsel. Hier fanden wir auch einen toten Dung Beetle (Mistkäfer) – einer der vielen kleinen, aber ökologisch bedeutsamen Bewohner Afrikas. Über uns kreisten Geier und der Wind trug den Geruch von Aas – Natur pur, ungeschönt.

    Ein Hippo ließ sich kurz blicken, bevor es wieder abtauchte, und weitere Antilopen tauchten auf – darunter Oryx-Damen mit Jungtieren. In einem anderen Hide entdeckten wir Kudus mit Madenvögeln auf dem Rücken – die berühmten Putzerfische der Savanne.

    Pannenhilfe & Pavian-Party
    Der Rückweg wurde plötzlich zur Herausforderung: Zwei Autos hatten sich im tiefen Sand festgefahren. Teamarbeit war gefragt – Männer und Frauen schoben gemeinsam, bis alle wieder frei waren. Doch kaum draußen, meldete sich Mane unser ein platter Reifen am Lux Auto. Also nochmal ran, Reifenwechsel auf der Straße. Trotzdem erreichten wir das Camp pünktlich um 14:30 Uhr – gerade noch Zeit für einen schnellen Kleidungswechsel, Zelte abbauen und weiter zum nächsten Programmpunkt.



    Bwabwata-Nationalpark
    Ein Schutzgebiet im Caprivi-Streifen, das sich zwischen dem Okavango- und dem Kwando-Fluss erstreckt. Bekannt für große Elefanten- und Antilopenpopulationen sowie mehr als 400 Vogelarten.

    Typische Antilopenarten in Namibia
    • Impala: Elegant und sehr häufig
    • Kudu: Groß mit eindrucksvollen Schraubenhörnern
    • Oryx (Gemsbock): Nationaltier mit schwarz-weißer Gesichtszeichnung
    • Buschbock/Riedbock: Dunkler, scheu, meist in Wassernähe
    • Lechwe/Sitatunga: Wasserliebende Antilopen im Flussdickicht

    Zebras: In Botswana trifft man vor allem auf das Steppenzebra. Ihr auffälliges Streifenmuster ist nicht nur einzigartig, sondern auch ein wichtiges Mittel zur Tarnung in Gruppen. Zebras leben in kleinen Familienverbänden und sind äußerst sozial.
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  • Tag 6: -2- Bootstour Kawando

    7 Mei, Namibia ⋅ ☀️ 27 °C

    Bootstour auf dem Kwando – Magie auf dem Wasser

    Am Nachmittag hieß es: Ablegen zum Flusserlebnis! Wir verteilten uns auf zwei Boote. Unser Fahrer Dan, ein Engländer mit 18 Jahren Namibia-Erfahrung, war ein großartiger Guide. Der Kwando, ein Nebenfluss des Linyanti, schlängelt sich ruhig durch die Flusslandschaft – gesäumt von Schilf, Bäumen und Wildnis.

    Wir entdeckten wieder Impalas am Ufer, Kingfisher, einen vorbeiziehenden Warzenschwein-Besucher und ein Schwalbennest direkt auf unserem Boot. Einige Schwalben „kaperten“ das Nest – ein lustiges Schauspiel.

    Und dann – Hippos! Wir fuhren langsam und mit Respekt an ihnen vorbei. Sie tauchten ab, schüttelten ihre Ohren beim Auftauchen – beeindruckend und respekteinflößend zugleich. Ein junger Seeadler thronte über uns im Baum, ein kleines Krokodil lauerte am Ufer.

    Elefanten im Abendlicht: Dan erzählte von der komplexen Realität des Wildtierschutzes in Namibia: kontrollierte Jagd, deren Erlöse direkt den Dorfgemeinschaften zugutekommen, um das Gleichgewicht zwischen Mensch und Tier zu sichern.

    Kurz vor Sonnenuntergang wurde es still – eine Elefantenherde tauchte am Flussufer auf. Etwa 15 bis 20 Tiere, ganz nah. Ein Moment voller Magie, wie aus einem Film – das Licht, das Wasser, die Tiere. Gänsehaut pur.

    Um 18:30 Uhr waren wir zurück im Camp. Noch einmal schnell das Zelt aufgebaut, Abendessen genossen, dann ab ins Dachzelt. Ein Tag, der uns mit Erinnerungen für ein Leben beschenkt hat.



    Kurzinfos zum Tag

    Kwando-Fluss
    Ein ruhiger, tierreicher Fluss, der in Angola entspringt und durch Namibia fließt, bevor er in den Linyanti übergeht. Lebensraum für Krokodile, Hippos, Elefanten und viele Vogelarten.
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  • Tag 7: Von Namibia nach Botswana

    8 Mei, Botswana ⋅ ☀️ 27 °C

    Grenzgeschichten und tierische Begegnungen

    Ein neuer Reisetag beginnt mit einem ganz normalen Frühstück, bevor wir unser Lager abbauen. Beim kurzen Tankstopp übernimmt Mane das Fensterputzen – glasklarer Durchblick für das nächste Abenteuer.

    Ca. 300 Kilometer, geschätzt 4 bis 5 Stunden Fahrzeit.

    Unser Ziel: die Grenze zwischen Namibia und Botswana - auf ins Senyati Camp.Die Ausreise dauert überraschend lange, Geduld ist gefragt. Bei der Einreise nach Botswana wird es dann gleich spannend: Obst und Gemüse dürfen nicht eingeführt werden – und prompt entdeckt der Grenzbeamte bei Philipp eine Tüte Tomaten. Auch unsere Schuhe müssen durch ein Desinfektionsbecken – ein ungewöhnliches, aber wichtiges Ritual zur Seuchenprävention.

    Nach gut einer Stunde sind wir endlich durch und setzen unsere Fahrt fort. Immer wieder passieren wir Kontrollpunkte, an denen wir unsere Daten eintragen müssen – Fahrzeugkennzeichen, Fahrer und Mitreisende. Ein kleiner Verwaltungs-Marathon auf Rädern.

    In Kasane angekommen, gönnen wir uns ein leckeres indisches Essen und erledigen ein paar Einkäufe. Auf den Straßen streifen Paviane und Pumpas ( Warzenschweine) frei herum – ein lebendiger Teil des Stadtbilds.

    Unser nächstes Camp ist nur 15 Minuten entfernt – ein idyllischer Ort, an dem wir die nächsten drei Nächte verbringen werden. Schon bei der Ankunft werden wir überrascht: Zebra Mangusten laufen ganz selbstverständlich zwischen unseren Fahrzeugen umher – ein zutiefst friedlicher Moment mitten in der Wildnis.

    Nach dem Aufbau des Camps nutzen wir das WLAN, um unser E-Visum für Simbabwe auszufüllen. Plötzlich tauchen Giraffen auf – und zwar im Reihe - eine ganze Gruppe nähert sich dem Wasserloch, trinkt in aller Ruhe und zieht dann gemächlich weiter.

    Doch es wird noch beeindruckender: Elefantenherden mit Jungtieren erscheinen. Sie trinken aus einem speziellen Loch mit Frischwasserzufuhr – ein kleiner, aber bedeutender Unterschied im Tierverhalten. Einer der Elefanten kommt später noch einmal zurück, und wir beobachten ihn aus dem unterirdischen Bunker – ein unvergesslicher Augenblick.

    Zum Tagesabschluss setzen wir uns noch auf einen Drink an die Bar, bestellen Pizza für den nächsten Tag und bereiten uns auf die morgige Fahrt nach Simbabwe vor.



    Infos zum Tag
    • Mangusten: Diese flinken, kleinen Raubtiere sind bekannt für ihre Neugier und ihre soziale Lebensweise. Sie leben oft in Gruppen und sind sehr aktiv. Manche Arten können sogar Schlangen abwehren – echte kleine Helden der Savanne.
    • Giraffen: Die größten landlebenden Tiere der Welt beeindrucken durch ihre elegante Erscheinung. Beim Trinken spreizen sie die Beine weit, um mit dem Kopf ans Wasser zu kommen – ein faszinierender Anblick.
    • Elefanten: Diese sanften Riesen sind extrem intelligent und sozial. In Botswana leben sie oft in großen Herden. Die Frischwasserquelle am Wasserloch wird von ihnen offenbar bevorzugt – ein gutes Beispiel für ihr Gespür für Qualität.
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