Im März haben wir die Gelegenheit für 4 Wochen mit dem Wohnmobil zu verreisen. Die Sehnsucht nach Sonne stillen wir an Spaniens Südküste aber die besonderen Momente erleben wir in Valencia, Barcelona und auf unserer Andalusien Rundreise Read more
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  • Day 14

    Cordoba

    March 15, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Den Camping Los Villares Sierra de Córdoba können wir leider nicht empfehlen, er war auf unserer Rundreise der schlechteste Campingplatz. Eigentlich liegt der Platz sehr schön, inmitten eines Naturschutzgebietes, das zum Wandern einlädt, will man allerdings als Radfahrer Cordoba besuchen, steht man vor einer Herausforderung. Die Entfernung zur Mezquita beträgt genau 12 km. Den Hinweg schafft man in 35 Minuten, zurück braucht man ohne E-Bike jedoch 1,5 Stunden, da es rund 600 Höhenmeter zu erklimmen gilt, teilweise sehr steil, leider gegen Ende sogar noch mit mehr als 14 % Steigung.
    Die Mezquita ist aber alle Mühe wert, das sind Bilder, die sich für immer auf der persönlichen Festplatte einbrennen, die Verschmelzung von maurischer und christlicher Architektur in derartiger Schönheit haucht diesem Ort eine ganz besondere Stimmung ein, die Säulengänge der Moschee, der Blick vom La Torre Campanario, alles ist atemberaubend. Man darf aber nicht verabsäumen, vorab einen Timeslot zu buchen!
    Die Juderia, das ehemalige jüdische Wohnviertel mit seinen weißgetünchten Häusern und blumengeschmückten Innenhöfen, ist ebenfalls sehr sehenswert. Auf der Puente Romano, einer Fußgängerbrücke über den Guadalquivir Fluss, die auf römischen Fundamenten ruht, lauschen wir den Klängen einer spanischen Gitarre.
    Córdoba zählt zu Recht zum UNESCO Welterbe.
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  • Day 16

    Sevilla

    March 17, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 22 °C

    Für unseren Besuch von Sevilla haben wir es auf dem Camping Villsom recht gut angetroffen. Auch wenn der Platz im benachbarten Ort Dos Hermanas gelegen ist, kann man doch sehr komfortabel mit dem Bus in einer guten halben Stunde den Plaza de Espana erreichen. Wir machen uns allerdings -wie gewohnt- mit den Rädern auf, diesen berühmten Platz in Sevilla zu besuchen. Der Weg gestaltet sich jedoch recht schwierig, sobald wir versuchen den Hauptverkehr zu vermeiden, verfahren wir uns oder landen in sehr fragwürdigen Gegenden. Mit vielen Umwegen gelangen wir dann doch noch an unser Ziel. Dem kolossalen Halbrund mit Arkadengängen, monumentalen Treppenaufgängen und kuriosen Türmen zollen wir unseren Respekt. Für die Ibero-Amerikanische Ausstellung ließ sich Sevilla 1929 nicht lumpen. Bunte Kachelbilder stellen die spanischen Provinzen vor. Wir haben sogar noch das Glück in den Arkaden eine Flamenco Performance zu erleben. An die Plaza schliesst sich der schöne Parque de Maria Luisa an. Leider läuft uns die Zeit davon und auf der Rückfahrt erwartet uns wiederum eine Herausforderung, denn plötzlich endet der Radweg und trotz aller verzweifelten Versuche landen wir immer wieder auf dem Seitenstreifen einer Kraftfahrstraße, den wir erst nach gefühlten 10 Kilometern, mit stark erhöhtem Puls, an einer Abfahrt wieder verlassen dürfen.
    Den Folgetag nehmen wir den Bus in die Stadt, sehr entspannend ! Am Torre del Oro vorbei gelangen wir in die Altstadt, alle Wege führen zu der mächtigen Kathedrale. Wir hatten leider verabsäumt rechtzeitig einen Besuchstermin zu buchen, also lassen wir uns weitertreiben und gelangen schließlich zur modernen Holzkonstruktion Metropol Parasol (150m lang und bis zu 70m breit), die zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählt und an überdimensionale Pilze erinnert. Überall gibt es schöne Plätze, die mit ihren Gastronomien eigentlich zum Verweilen einladen, fände man einen freien Platz ! Anschließend streifen wir durch das Barrio de Santa Cruz, mit seinen engen Gassen und teilweise verlockenden Düften und gelangen letztendlich zum Reales Alcazares, in dessen Park wir wiederum auf den allgegenwärtigen Flamenco stoßen. Bevor wir unsere Bushaltestelle erreichen, kommen wir noch an der imposanten Universität vorbei.
    Sevilla wird uns bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen haben.
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  • Day 18

    Setenil de las Bodegas

    March 19, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir sind auf dem Weg nach Ronda, das Wohnmobil gleitet durch die abwechslungsreiche Landschaft, Fahrten durch das spanische Inland sind ein Genuss. Wir haben allerdings noch einen Zwischenstopp in Setenil de las Bodegas geplant. Die Kleinstadt, mit weniger als dreitausend Einwohnern, liegt an der Straße der weißen Dörfer. Zu den Hauptattraktionen zählen die unter einem vom Río Guadalporcún ausgewaschenen Felsüberhang erbauten Häuser, in denen sich heute zahlreiche Geschäfte und Restaurants befinden. Neben vielen Fischgerichten kann man hier auch Fleisch vom iberischen Wildschwein genießen. Wir haben eine glückliche Hand, denn es ist Sonntag und da ist man hier nicht ganz so alleine ;-)Read more

  • Day 19

    Ronda

    March 20, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

    Kurz und knapp, der Camping El Sur in Ronda war der beste Campingplatz, den wir auf unserer Andalusien-Rundreise kennenlernen durften. Super freundlicher Empfang, wir erhielten direkt Kartenmaterial und eine Wegbeschreibung, wie man in 20 Minuten zu Fuß nach Ronda kommt. Sanitärbereich, top, geschotterte Stellplätze in Terrassen angelegt, super Ver- und Entsorgung, empfehlenswerte Gastronomie sowie Kiosk mit Brötchen-Service am Platz; allerdings suboptimaler W-LAN Empfang.
    Wir machen uns gleich auf, den Ort, der spektakulär auf einem Felsplateau erbaut wurde, zu erkunden. Natürlich bestaunen wir zuerst die malerische Puenta Nuevo, die seit 1793 die 160 Meter tiefe Schlucht El Tajo überspannt, welch waghalsiges Projekt. Sobald man auf einem Schotterweg in Serpentinen den steilen Abstieg beginnt, um den Wasserfall besser fotografieren zu können, lässt man die meisten Touristen hinter sich.
    Am Plaza de Toros findet man die älteste Stierkampfarena des Landes (1785), hinter der eine wunderbare Promenade beginnt, die atemberaubende Blicke auf die Sierra de Grazalema erlaubt. Auch von der Altstadt führt ein Pfad hinab in die Schlucht zu der kleinsten der drei Brücken, der Puenta del Almocabar. Wir sind begeistert.
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  • Day 20

    Caminito del Rey

    March 21, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir sind frustriert, eigentlich hatten wir uns sehr auf den Caminito del Rey gefreut, jedoch das Internet suggeriert, dass alle Eintrittskarten ausverkauft seien. Der Stellplatz-Nachbar in Ronda ermutigt uns, dennoch zu fahren, denn vor Ort bekäme man immer noch Karten. Der Tag steht unter einem guten Stern. Auf einem nachgelagerten Parkplatz (mit Bushaltestelle, wichtig für die Rückfahrt) finden wir noch eine passende Parklücke und nach wenigen Metern entlang der Hauptstraße gelangen wir schon zu dem Fußgänger-Tunnel, an dessen Ende wir lediglich noch anderthalb Kilometer zum Haupteingang laufen müssen. Und tatsächlich gibt es noch -völlig problemlos- Karten für eine Führung in englischer Sprache, alles richtig gemacht !
    Einst einer der gefährlichsten Wege Europas lädt der „kleine Königsweg“ seit 2015 zu einer gefahrlosen Wanderung in atemberaubender Landschaft ein.
    Kurzer Hinweis für Menschen mit Höhenangst, der ca. zweistündige, 9 km lange Weg ist ausschließlich als „Einbahnstraße“ konzipiert !
    Ausgestattet mit einem Helm und per Kopfhörer mit dem Guide verbunden akklimatisiert man sich auf der ersten Etappe in einer Schlucht mit bis zu 25 Höhenmetern über dem rauschenden Wasser des Rio Guadalhorce.
    Sobald wir den sich anschließenden Talgrund erreicht hatten, trat bei allen Teilnehmern, der bis zu 20 Personen umfassenden Gruppe, erst einmal Entspannung ein. Auf der Wanderung durch das Tal versorgte uns der Guide mit Informationen zu dem Naturschutzgebiet, zu Flora und Fauna, zu der Geschichte des Caminito der Rey und konkret zu der Entstehung des Namens. Auch eine kleine Rast ist vorgesehen; schaut man jetzt in Ruhe nach oben, sieht man am Himmel sogar Geier, die ihre Kreise ziehen.
    Im letzten Drittel der Tour steigt die Anspannung, denn jetzt mäandert der oberhalb des alten Klettersteigs angelegte Weg, immer an der Felswand entlang, seinem Höhepunkt (von ca. 105 Metern) entgegen. Wenn man dann die Schlucht auf der lediglich von Stahlseilen gehaltenen Brücke überqueren muss, versteht man die Empfehlung, den Caminito nur bei Windstille anzutreten.
    Hinter der Brücke geht es mit letzten spektakulären Ausblicken bequem auf Stufen hinab zum Sammelplatz, wo wir nicht nur die Helme und Funkgeräte abgeben, sondern auch die Nerven bei einem Imbiss mit Kaltgetränk beruhigen. Nach einer weiteren halben Stunde erreicht man den Shuttlebus, der einen bequem zum Parkplatz zurück bringt.
    Für uns wieder eine once in our lifetime experience !
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  • Day 21

    Málaga

    March 22, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Es kommt selten vor, aber bezüglich des Campingplatzes Area Málaga Beach gehen wir nicht einher mit der halbwegs guten Bewertung in Google Maps (4,0). Zu Gute halten kann man diesem Platz lediglich die zentrale Lage zwischen der Schnellstraße und dem Hundestrand. Na gut, positiv formuliert, die direkte Lage an dem Radweg, der uns nach rd. 10 km -den Strand entlang- bis Málaga führte. Wir mussten mindestens für drei Nächte reservieren, sind allerdings bereits nach zwei Nächten wieder abgereist.

    In Malaga angekommen, überrascht die moderne Hafenpromenade, die Muelle Uno avanciert mit Shopping- und Ausgehmöglichkeiten zur ersten Flaniermeile der zweitgrößten Stadt Andalusiens. Über dem Hafen erhebt sich die gewaltige Alcazaba, zu deren Füßen die Überreste des römischen Theaters aus dem 1. Jh. n. Chr. bewundert werden können. Ein Spaziergang führt von der Alkasaba hinauf zum Castello de Gibralfaro, das sich auf der Befestigungsmauer komplett umrunden lässt. In 130 Meter Höhe hat man nicht nur fantastische Ausblicke auf den Hafen und die Altstadt, sondern auch auf die von Hochhäusern umzingelte Stierkampfarena. Zurück in der Stadt bewundern wir die imposanten Ausmaße der Catedral de la Encarnacion. Nach 250 Jahren wurden die Bauarbeiten an der Kathedrale wegen Geldmangels eingestellt, so dass der ursprünglich geplante zweite Turm unvollendet blieb, weshalb sie im Volksmund La Manquita, die Einarmige genannt wird.
    Der berühmteste Sohn der Stadt ist natürlich Pablo Picasso, dem man auf seiner Parkbank am Plaza de la Merced, vis a vis von seinem Geburtshaus, Gesellschaft leisten kann.
    Auf unserer Rückfahrt taucht die Abendsonne die Landschaft in wunderschöne Farben. An einer der vielen Strandpromenade genießen wir in einer Bar noch ein Aperol Spritz und lernen eine kleine Reisegruppe aus Duisburg kennen, die so verliebt in Malaga sind, dass sie sogar für ein verlängertes Wochenende die weite Fahrt mit dem Auto auf sich nehmen. Das hilft uns, denn des Öfteren hinterfragen wir, ob wir uns mit dieser Reise nicht zu viel auferlegt haben.
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  • Day 23

    Xàbia / Jàvea

    March 24, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 23 °C

    Nach den vielen Eindrücken unserer Andalusien-Rundreise möchten wir, bevor es auf dem Rückweg noch nach Barcelona geht, eine kleine Pause einlegen. Auf Empfehlung machen wir in Javea / Xàbia Halt und verlängern später sogar unseren Aufenthalt auf vier Tage, weil es uns dort so gut gefällt. Mit dem Camping Javea fanden wir einen sehr ordentlichen Campingplatz, mit ausgezeichneten sanitären Anlagen. Die Stellplätze sind ausreichend bemessen und können optional beschattet werden. Die schöne Strandpromenade wird nach ca. 1 km erreicht, dieser kann man zu Fuß oder per Rad sogar bis Platja de l'Arenal folgen. Leider gibt es keinen Minimarkt und folglich keinen Brötchen Service, aber man findet im selben Radius auch einige Supermärkte. Wifi kann für EUR 1,00 pro Tag dazu gebucht werden, 30 Minuten sind am Tag frei.
    In der Touristeninformation haben wir eine Fahrradkarte erhalten. Wir können die Route der Miradors empfehlen (braun, ca. 3 Std. rd. 40 km und 520 HM), traumhafte Ausblicke sind garantiert und am Cabo de la Nao finden sich auch zwei gute Lokale, die über Terrassen mit Meerblick verfügen.
    Die Fahrt nach Denia (54km, 420 HM) war zeitweise landschaftlich sehr schön, der Ort selbst hat uns allerdings nicht angesprochen; auf halber Strecke hatten wir jedoch die Gelegenheit in Jesus Pobre auf dem Wochenmarkt eine Pause einzulegen, was sehr stimmungsvoll war.
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  • Day 27

    Barcelona

    March 28, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Für den Besuch der katalanischen Metropole wählten wir für drei Nächte den Camping Bellsol in Pineda de Mar, ca. 50 km nördlich von Barcelona. Mit dem Zug erreicht man bequem in 1 Std. den Placa de Catalunya (Hin- und Rückfahrt € 11,00 pro Person). Der Empfang war sehr freundlich, ACSI wird akzeptiert, Strom und Wifi inklusive. Die Stellplätze sind ausreichend bemessen, die sanitären Anlagen sind älteren Datums aber sauber. Es gibt ein Restaurant, mit Brötchen Service (ab 9:00 Uhr). Der Campingplatz wird durch eine Straße und die Bahnlinie vom Strand getrennt, was uns Nachts aber nicht störte. Der Sandstrand, teilweise mit Promenade, wartet auf sonnenhungrige Sommer-Urlauber. Nördlich wie südlich findet man fussläufig nach spätestens 15 Minuten ausreichend Infrastruktur. Im Piccola Italia (der Name ist Programm) haben wir, nach unserer Ankunft, eine leckere Pizza aus dem Holzofen genossen. Die Atmosphäre war äußerst freundlich und persönlich.
    Barcelona ist immer eine Reise wert, wir haben uns auf der Rückreise noch zwei Tage in dieser wunderschönen Stadt gegönnt; vorgenommen haben wir uns lediglich den Besuch der Sagrada Familia (dieses Mal haben wir auch nicht verabsäumt Eintrittskarten vorzubestellen), ansonsten wollen wir eigentlich nur die Atmosphäre dieser tollen Metropole genießen. Der Zug hält direkt unter der Placa de Catalunya, was liegt also näher, als den Besuch ebenda bei einem Espresso im Café Zürich zu beginnen. Dann geht es ganz klassisch unter Platanen die Ramblas entlang in Richtung der 60 m hohen Kolumbussäule, mit einem kurzen Halt am schönsten Salon Barcelonas, dem Placa Real, in dessen Arkadengängen viele Cafés und Restaurants zum Verweilen einladen. Für uns geht es allerdings gleich weiter, doch können wir nicht widerstehen und biegen selbstverständlich noch in den Mercat La Boqueria (von 1840) ab, obwohl uns die Markthallen in Valencia doch besser gefallen haben.
    Next Stop ist die Kathedrale, die leider teilweise eingerüstet ist. Weiter geht es durch das gotische Viertel Barri Gotic, das sich seinen mittelalterlichen Charme erhalten hat. In den engen Gassen wird das Verirren zum Vergnügen, trotzdem finden wir natürlich die Kapelle Santa Maria del Mar. Ein guter Übergang, denn bisher hatten wir dem Hafen und dem Platja von Barcelona zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Stramm gegen den Wind geht es am Jachthafen vorbei zur Talstation der Gondel im Torre de Sant Sebastia. Die Promenade entlang stoßen wir dann auf die Sculptur L‘Estel Ferit, vier windschief übereinander gestapelte Würfel, die an die alten Fischerbuden erinnern sollen, die der Umgestaltung der Hafenfront weichen mussten. Am Ende der Promenade -Richtung Port Olimpic- bewundern wir dann noch das neue Wahrzeichen am Strand, den Goldenen Fisch, Peix d‘Or. Bevor wir die Rückreise zum Campingplatz antreten, genießen wir abschließend in einer der vielen Stranbars noch einen Drink mit Blick auf das Hotel W Barcelona.
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  • Day 28

    Sagrada Familia

    March 29, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Die Sagrada Familia dürfte die berühmteste Dauerbaustelle Europas sein. Die Grundsteinlegung war bereits in 1882 und Gaudi hatte für die Kirche der heiligen Familie eine Bauzeit von 200 Jahren veranschlagt. Geplant ist derzeit die noch ausstehenden Bauarbeiten frühzeitig bis 2026 zum 100. Todesjahr Gaudis fertig zu stellen.
    Welche Hingabe, sein Werk in dem Bewusstsein zu beginnen, die Fertigstellungen nicht mehr erleben zu dürfen. Von den 18 geplanten Türmen, die die heilige Familie symbolisieren wird der Christusturm mit 170 m als höchster aufragen.
    Die Nordostfassade mit ihrem überbordenden Skulpturenprogramm ist der Geburt Christi gewidmet. Im krassen Kontrast dazu steht die Passionsfassade im Südwesten, die Skulpturengruppen zur Leidensgeschichte Christi bestehen aus metallisch scharf geschnittenen Figuren, die Säulen der drei Portale erinnern an Gebeine.
    Auch wenn ich grundsätzlich dem christlichen Prunk und Protz sehr kritisch gegenüberstehe, hatte ich beim Betreten dieser Kirche doch Pippi in den Augen.
    Gaudis großes Vorbild war die Natur und so entfaltet sich vor dem Auge des Betrachters ein fantastischer Märchenwald mit schlanken Säulen und bis zu 75 m hoch aufragenden Gewölben, die an das Ast- und Blattwerk von Baumkronen erinnern.
    Wir sind überwältigt und lassen jetzt die Bilder für sich sprechen, denn wenn es am Schönsten ist soll man ja bekanntlich aufhören und wir finden es gibt keinen würdigeren Abschluss unserer Reise als die Sagrada Família.
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