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- Hari 1
- Khamis, 2 Mac 2023
- ☁️ 8 °C
- Altitud: 229 m
PerancisGivry46°46’59” N 4°44’36” E
Givry

Erstmalig haben wir die Gelegenheit, im März für vier Wochen mit unserem Wohnmobil zu verreisen, eigentlich eine sehr komfortable Situation, aber wo fährt man nur hin?
Die erste Idee war Süditalien, jedoch nach kurzer Recherche verbleibt, mit Blick auf das Wetter, nur Süd Spanien. Sowohl in Valencia als auch in Barcelona waren wir schon einmal, beide Städte haben uns fasziniert und sind somit gesetzt. Dann kommt die Entfernung ins Spiel. Die ersten Überlegungen reichen nicht weiter als Denia, da wir aber keine Strandurlauber sind, will kein richtiges Urlaubsgefühl aufkommen. Schweift der Blick auf der Karte weiter gen Westen, tauchen Namen auf, die Assoziationen auslösen: Granada, Córdoba, Sevilla, Ronda. Jetzt ist die Idee geboren, eine Andalusien Rundreise soll es werden. Die Route nimmt immer mehr Konturen an und die Vorfreude steigt proportional zum Grad der qualitativen Vorbereitung.
Kummer macht uns allerdings die Anreise, mangels Sprachkenntnissen haben wir überhaupt keine Erfahrungen mit Frankreich, auch fahren wir in der Regel immer Campingplätze an, die sind Anfang März ebenda alle noch geschlossen. Rastplätze sollte man tunlichst vermeiden. Auf YouTube gibt es viele Tipps, letztendlich entscheiden wir uns für einen Zwischenstopp auf einem Stellplatz mit Toilette in Givry, ziemlich mittig zwischen Dijon und Lyon. Dann kann es ja endlich losgehen. Bevor wir die französische Grenze passieren, tanken wir noch einmal günstig in Luxemburg, also kurzer Boxenstopp in Wasserbillig. Die französischen Autobahnen gefallen uns recht gut, vielleicht liegt es ja an der Geschwindigkeitsbegrenzung, dass hier alle viel entspannter unterwegs zu sein scheinen, die Kehrseite ist natürlich die anspruchsvolle Maut.
Anfangs läuft alles sehr smooth, doch dann müssten wir eigentlich an einer Mautstation ein neues Ticket ziehen aber die zwei Slots, in denen dieses auftauchen sollte, bleiben leer. Auf Anfrage meldet sich eine Mitarbeiterin: „the ticket is on the top of the machine“, ich bin ratlos, aus dem Fenster heraus kann ich nichts erkennen, erst als ich den Kopf zum Fenster herausstrecke, sehe ich 1 Meter über mir noch zwei weitere Slots und in einem winkt das Ticket im Wind. Was war passiert, die Höhenkontrolle hat unser Hochdach erfasst und das Ticket somit an den für die LKW vorgesehenen oberen Slots ausgegeben, was ich allerdings aus dem Fenster heraus nicht erkennen konnte. Also schnalle ich mich ab und strecke mich, um an das Ticket zu kommen und schwups, zieht die Maschine das Ticket vor meiner Nase wieder ein. Ein Fall für die versteckte Kamera? Nein, die freundliche Service-Mitarbeiterin hatte nur ferngesteuert das Ticket vom oberen Slot eingezogen und mir auf den unteren Slot geschickt, jetzt kann die Reise endlich weitergehen.
Die Abfahrt nach Givry erreichen wir erst sehr spät, es ist kalt geworden und ich möchte den Tank noch füllen, damit wir unbesorgt über Nacht die Dieselheizung laufen lassen können. Wir finden nur noch eine geschlossene Tankstelle, die jedoch über einen Tankautomaten verfügt. Am Display tut sich nichts. Da kommt ein Franzose, mal schauen wie der das macht ? Ok, ganz mutig erst mal die Kreditkarte in den Slot an der Maschine stecken, that‘s the moment the magic begins. Das Display leuchtet auf und ich werde sogar direkt in Deutsch durch das Menü geführt, jetzt muss ich nur noch gerade kurz das Tanklimit von EUR 200,00 bestätigen ! What ? Keine Chance, ich bestätige, denn nicht tanken ist keine Option. Beruhigend, dass mir mein Handy umgehend die Belastung des Kontos mit EUR 200,00 bestätigt, wo ich doch nur für EUR 78,00 getankt habe. Erst am nächsten Tag lerne ich, dass dieser Vorgang bei Kreditkartenzahlung im Ausland nicht unüblich ist und man beruhigt mich, dass die Wertstellung später zu dem tatsächlichen Betrag erfolgt, was auch so eintrifft; trotzdem ist es mir in der betroffenen Nacht natürlich nicht aus dem Kopf gegangen.
Gegen 23:00 Uhr erreichen wir endlich den Stellplatz und sind erstaunt, es sind nur noch zwei Parklücken frei. Einerseits natürlich ganz schön, nachts nicht so alleine zu stehen, andererseits, es ist der 2. März, wieso ist das hier so voll ? Dann die letzte Überraschung des Tages, das Toilettenhäuschen ist abgeschlossen. Gott sei Dank haben wir mittlerweile eine Toilette an Bord.
Nach einer kurzen aber ruhigen Nacht suchen wir, in dem eigentlich ganz netten Städtchen, morgens bei 0 Grad vergeblich einen Bäcker, so mussten wir unser Frühstück bis zur ersten Raststätte aufschieben. Was uns sofort an Frankreich gefällt, sind die leckeren Croissants zum Kaffee, der Tag kann beginnen.Baca lagi
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- Hari 2
- Jumaat, 3 Mac 2023
- 🌬 12 °C
- Altitud: 23 m
PerancisPont du Gard43°56’51” N 4°32’6” E
Pont Du Gard

Unser erstes Ziel in Spanien ist eigentlich Empuriabrava. Wir liegen recht gut in der Zeit, insofern nutzen wir die Gelegenheit uns auf dem Weg, in der Nähe von Nimes, noch ein UNESCO Welterbe anzuschauen.
Die Pont du Gard ist eine Aquäduktbrücke, die von den Römern im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaut wurde, sie versorgte die Stadt Nîmes fünf Jahrhunderte lang mit Trinkwasser. Mit einer Höhe von 49 Metern ist sie die höchste römische Aquäduktbrücke der Welt. Sie besteht aus drei Reihen übereinander liegender Bögen (6 Bögen auf der ersten Ebene, 11 Bögen auf der zweiten Ebene und ursprünglich 47 Bögen auf der letzten Ebene), was eine äußerst seltene architektonische Leistung für die damalige Zeit darstellt. Fast tausend Männer arbeiteten an dieser kolossalen Baustelle, die in nur fünf Jahren fertiggestellt wurde.
Die kleine Wanderung zu der Brücke ist ein willkommene Unterbrechung auf der langen Anreise nach Spanien. Das Aquädukt fügt sich wunderbar in das schöne Landschaftsbild ein. An diesem Ort atmet man Geschichte, wir sind sehr beeindruckt und schiessen bei strahlend blauem Himmel viele Fotos. Der kleine Umweg von nicht einmal 25 km hat sich auf jeden Fall gelohnt.
https://pontdugard.fr/deBaca lagi
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- Hari 3
- Sabtu, 4 Mac 2023
- ☀️ 14 °C
- Altitud: 20 m
SepanyolPlaca de Catalunya42°16’0” N 3°10’37” E
Roses

Endlich in Spanien angekommen, stehen wir in Empuriabrava vor den verschlossenen Toren eines ungepflegten, wohl noch im tiefsten Winterschlaf befindlichen Campingplatzes. Im Internet war dieser als bestbewerteter Ganzjahresplatz ausgewiesen. Aber manchmal meint das Schicksal es auch gut mit uns, denn sonst hätten wir vielleicht nicht den tollen Campingplatz Salata in Roses kennengelernt. Nur einen Katzensprung vom Meer entfernt und fußläufig auf der Promenade ist man in 20 Minuten im Ort. Großzügige Stellplätze, super gepflegter Sanitärbereich, freundliches Personal, ein Minimarkt und ein Restaurant runden das Angebot ab. ACSI wird akzeptiert. Nachdem wir uns eingerichtet haben, geht es erst einmal zum weitläufigen Strand. Mittlerweile ist es dunkel, der Mond scheint durch die Palmen und die Lichter von Roses spiegeln sich in der Bucht. Genial, so kann der Urlaub beginnen. Bei Temperaturen um die 15 Grad schlendern wir auf der Promenade dem Ort entgegen. Hier werden wir erst einmal die nächsten 3 Nächte bleiben.
Roses ist einer der größten Badeorte der Costa Brava. Früher wurde die Stadt von dem Castell de la Trinitatis vor Piraten geschützt. Heutet säumen jenseits des breiten Strandes Palmen und Hotels die Promenade, im Hafen liegen Fischerboote und Jachten.
Am Folgetag erkunden wir bei strahlendem Sonnenschein mit dem Fahrrad erst einmal die Stadt und ihre Küste. Nachmittags unternehmen wir dann noch einen Ausflug nach Empuriabrava. Hier wurde in den 1960er-Jahren, nach amerikanischem Vorbild, die wahrscheinlich größte Marina Europas erbaut. Villen und Reihenhäuser säumen ein etwa 30 km langes Netz von Wasserstraßen. Der Schiffsverkehr wird, wie auf einem Flughafen, vom Tower überwacht. Schaut man auf Google Maps, lässt sich die wahre Größe ermessen.Baca lagi
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- Hari 5
- Isnin, 6 Mac 2023
- ☁️ 16 °C
- Altitud: 55 m
SepanyolFundación Gala Salvador Dalí42°16’5” N 2°57’35” E
Theater-Museum Dali

Als Teile der MOMA Ausstellung in der Kunstgalerie in Berlin gastierten, hatten wir schon einmal die Gelegenheit Originalbilder von Salvador Dali zu bewundern. Insofern war uns klar, sollten wir in die Nähe von Dali’s Heimatstadt Figueres kommen, werden wir das Teatre-Museu Dalí besuchen. Nur 20 km von Roses entfernt, konnten wir den Besuch sogar noch mit einer Radtour verbinden. Erst geht es wieder nach Empuriabrava, hinter der Marina folgen wir dem Fluss Muga bis Castello d‘Empuries, den Rest des Weges lassen wir uns von Google leiten.
Da das Museum eine Touristenattraktion ersten Ranges ist und Besucher aus aller Welt fasziniert, hatte man uns lange Schlangen mit Wartezeiten bis zu 3 Std. prophezeit, wir konnten Anfang März jedoch an der Kasse direkt Eintrittskarten für den nächsten timeslot erwerben.
Salvador Dali hat sich an diesem Ort seinen eigenen Tempel errichtet und seit seinem Tod in 1989 ruht er in der Krypta direkt unter der berüchtigten Glaskuppel. Dieses surrealistische Gesamtkunstwerk kann man nicht beschreiben, wir waren begeistert aber lassen jetzt die Bilder für sich sprechen.Baca lagi
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- Hari 7
- Rabu, 8 Mac 2023
- ☁️ 24 °C
- Altitud: 9 m
SepanyolBarranco del Puig39°36’7” N 0°16’17” W
Valencia City of Arts and Science

Auf die Frage, welches der vier Elemente man mit Spanien in Verbindung bringt, würden die meisten das Wasser nennen, wir jedoch erleben den Wind. Auf dem Weg nach Valencia wird an jeder Autobahnbrücke vor den Seitenwinden gewarnt und bei einer Womo Höhe von 285 cm schenkt man diesen Warnungen besser Beachtung oder riskiert unplanmäßige Spurwechsel.
Wir schlagen unser Lager in Puçol im „Camping Valencia“, rd. 20 km nördlich von Valencia auf. Der naturbelassene Kiesstrand und die vernachlässigte Promenade von Puçol haben uns nicht so angesprochen. Der Campingplatz nebst Sanitär ist zwar in die Jahre gekommen, uns hat aber überzeugt, wie gepflegt die Anlage war. Das Personal ist durchweg freundlich, die geschotterten Parzellen sind ausreichend groß, ACSI wird akzeptiert. Wir haben zweimal im Restaurant Fisch gegessen und waren stets zufrieden, darüber hinaus gibt es einen Minimarkt. An der Rezeption bekommt man einen Stadtplan für Valencia, Informationen über den Shuttle Bus zum Bahnhof und auch Tipps für die Zugfahrkarten.
Der Fahrradweg beginnt in Puçol direkt am Wasserturm und endet 16 km später am nördlichen Kreisel in Valencia. Die Qualität des Radwegs ist sehr gut, er ist flach und auch hervorragend ausgeschildert, man folgt einfach immer den Schildern nach Cádiz ;-) leider begleitet er oft die Straße oder führt durch Industriegebiete. Bei Gegenwind kann der Ausflug für Bioradler schnell zu Herausforderung werden. In Valencia angekommen, wird man vorbildlich auf separaten Spuren durch die Stadt geführt. Ein Genuss sind die Radwege durch die Parkanlagen des ausgetrockneten Flussbetts. Je nachdem, was man sich in Valencia anschaut, ist man in Summe zwischen 50 und 60 km unterwegs.
Unser erster Ausflug führte uns zu dem modernen Wahrzeichen Valencia’s, der Stadt der Künste und der Wissenschaft, einem kulturellen und architektonischen Gebäude- und Parkkomplex, der im trockengelegten Flussbett des Turia liegt. Die Architektur ist so futuristisch, dass man sich wie ein Komparse in einem Science Fiction Film fühlt, wir sind begeistert.Baca lagi
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- Hari 8
- Khamis, 9 Mac 2023
- ☁️ 25 °C
- Altitud: 25 m
SepanyolPlaça de l'Ajuntament39°28’11” N 0°22’36” W
die Altstadt von València

Der zweite Ausflug führte uns in die Ciutat Vella. Die mehr als 2.000 Jahre alte Stadt Valencia ist seit ihrer Gründung 138 v. Chr. die Heimat von Römern, Westgoten und Muslimen gewesen und verfügt über eine der größten Altstädte Europas.
Bereits 25 km in den Beinen gönnen wir uns erst einmal eine Pause am Torres de Serranos, dieser liegt direkt am ehemaligen Flussbett, das sich wie ein Grüngürtel bis zum Hafen durch die Stadt zieht. Anschließend ist Schlendern angesagt. In der Fußgängerzone spielt eine Band, auf dem Platz vor den Markthallen tanzt eine Folklore-Gruppe. Schon folgen wir den verlockenden Düften in die erste Markthalle. Absolute Reizüberflutung, die Vielfalt an Fisch, Obst und Gewürzen, überall hängen Serrano Schinken und es wird gekostet, probiert und geschlemmt, selbst zurück auf dem Vorplatz wird noch Paella feilgeboten. Dann plötzlich Feuerwerk, Pulverdampf, Spektakel, in Valencia gibt es immer etwas zu feiern. Für uns geht es weiter zum Plaza de l‘Ajuntamet. Auf dem historischen Stadtplatz findet man das Rathaus, Springbrunnen, Monumente und Kunstinstallationen. Unseren Rundgang schließen wir am achteckigen Glockenturm El Micalet ab, von dessen Balkon man einen tollen Ausblick über die Altstadt genießt.
Auf dem Rückweg (mit Rückenwind) treffen wir zu unserer Überraschung in Foios noch auf eine Steel Drum Band. Was für ein ausgefüllter Tag.Baca lagi
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- Hari 10
- Sabtu, 11 Mac 2023
- ☀️ 22 °C
- Altitud: 21 m
SepanyolPlaza de la Catedral36°50’30” N 2°27’51” W
Almería

Der Campingplatz La Garrofa hätte Potenzial, grundsätzlich an einer schönen Bucht gelegen, will die Anlage allerdings nicht verbergen, dass es sich um den ältesten Campingplatz der Region handelt. Es hilft, hier und da nicht so genau hinzuschauen. Toilettensitze und Papier sind vorhanden, in die engen Duschen kann man allerdings nichts mitnehmen. Das salzhaltige Wasser im Sanitärbereich ist nicht trinkbar, jedoch gibt es eine Zapfstelle für Trinkwasser außen am Brunnen.
Mit dem Essen im Restaurant am Platz waren wir hingegen zufrieden.
Zum Zentrum von Almaria fährt man rd. 5 km entlang der Hauptstraße, die Strecke kann man gut mit dem Fahrrad bewältigen, denn die Tunnel lassen sich bequem umfahren, ansonsten bedarf es hinsichtlich der Strecke etwas Fantasie, wir benutzten öfter die Bürgersteige. In der Stadt angekommen, gibt es hingegen eine gute Infrastruktur für Radfahrer. Der Besuch der im 10. Jh. errichteten Alcazaba ist auf jeden Fall lohnenswert, der Eintritt war Mitte März sogar frei. Nach der Alhambra ist sie die zweitgrößte maurische Festung Andalusiens.
Nach Aguadulce sind wir ebenfalls geradelt (6 km) auch hier können die Tunnel umfahren werden. Im Hafen und entlang der Promenade gibt es viele Restaurants und Bars, ansonsten bedient dieser Ort jedoch alle Klischees, die der Massentourismus mit sich bringt. Den Besuch des Cabo de Gata mussten wir leider auf einen anderen Urlaub verschieben.Baca lagi
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- Hari 11
- Ahad, 12 Mac 2023
- ☀️ 24 °C
- Altitud: 909 m
SepanyolPlaza Iulia Gemella Acci37°18’11” N 3°8’7” W
Cuevas de Guadix

Auf dem Weg nach Granada, machen wir noch einen Zwischenstopp in Guadix. Wir parken in unmittelbarer Nähe der weithin sichtbaren Catedral de la Encarnación de Guadix. Am 12. März sind es bereits 30°, insofern gönnen wir uns erst einmal eine kühle Erfrischung unter den Arkaden der Plaza de la Constitución. Guadix ist vor allem bekannt für sein Höhlenviertel, das Barrio de Cuevas. In das weiche Kalktuffgestein sind ca. 2.000 Wohnhöhlen gegraben, in denen je nach Quelle 4.000 bis 10.000 Menschen leben. Überall ragen die Schornsteine aus den bizarren Lehmhügeln auf. Schon seit der Antike sollen sich die Menschen hier ihre Unterkünfte in den weichen Lehmboden gegraben haben, um sich bei den extremen Temperaturschwankungen gleichermaßen vor Kälte und Hitze zu schützen. Aufgrund der natürlichen Isolierung weisen die Wohnungen konstante Temperaturen zwischen 18° und 20° auf. Wir durften sogar eine der Wohnungen besichtigen, haben im Gegenzug aber ein Glas lokalen Honigs erworben. Von einem der Aussichtspunkte des Wohnquartiers können wir am Horizont sogar die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada erkennen. Nach 1,5 Stunden ist unser kleiner Rundgang bereits beendet und wir kommen bei der Hitze nicht umhin, noch einmal unseren Durst unter den Arkaden zu stillen. Da zu den Getränken jeweils köstliche Tapas gereicht werden, können wir gut gestärkt die restlichen Kilometer Richtung Granada in Angriff nehmen.Baca lagi
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- Hari 12
- Isnin, 13 Mac 2023
- Altitud: 719 m
SepanyolParque La Encina37°7’26” N 3°35’11” W
Granada

Der Camping Reina Isabel ist ein idealer Ausgangspunkt um Granada zu erkunden. Die Stellplätze sind zwar klein, aber die sanitären Anlagen sehr gepflegt. Wi-Fi in guter Qualität, Brötchen-Service im kleinen Mini Markt sowie Gastronomie vor Ort runden das Angebot ab. Die Bushaltestelle Richtung Innenstadt ist in wenigen Metern erreicht, allerdings kann man auch mit dem Rad in die Altstadt von Granada fahren. Nach ca. 1,5 km beginnt links der Fahrbahn ein Radweg, wenn dieser vor dem großen Kreisverkehr endet, biegen wir links auf einen Schotterweg, der die Schnellstraße unterquert, und lassen uns anschließend von Google den Rest des Weges durch Wohngebiete zur Altstadt führen.
Die Altstadt wird dominiert von einer der größten Kathedralen Spaniens, der Catedral Santa Maria de la Encarnacion, deren Bau den Sieg der Christen über die Mauren würdigt. Der Plaza Nueva ist nicht nur Ausgangspunkt mehrerer Wege ins Albaycin, dem ältesten Viertel der Stadt, sondern auf der gegenüberliegenden Straßenseite beginnt mit der Cuesta de Gomeres der Fußweg hinauf zur Alhambra. Ein schöner Spaziergang führt uns von der Plaza Nueva entlang der Calle Carrera del Darro. Am Ende findet sich ein Platz mit gutem Ausblick auf die Alhambra. Winzige Gassen mit Kopfsteinpflaster, steile Treppen und enge Passagen führen in das alte arabische Viertel Albaycin. Ein Logenplatz ist der Mirador de San Nicolas, hier standen wir auf Augenhöhe mit der Alhambra, hinter der die noch schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada aufragten.Baca lagi
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- Hari 13
- Selasa, 14 Mac 2023
- ☀️ 21 °C
- Altitud: 784 m
SepanyolPalacio de Carlos V37°10’36” N 3°35’23” W
La Alhambra

Zeugnis der langen maurischen Herrschaft in Granada ist die Alhambra mit ihren prächtigen Palasträumen, Innenhöfen und Gartenanlagen. Sie erstreckt sich auf eine Länge von etwa 740 m auf dem Sabikah-Hügel oberhalb der Altstadt. Mit einer Tageskarte hat man Zutritt zum Generalife, dem Palast von Karl dem V sowie der Alcazaba. Für den Besuch der Nasridenpaläste gibt es gesonderte Karten, mit einem fixen Zeitfenster. Unsere Stellplatznachbarn hatten spontan vor Ort Karten für die Nasridenpaläste bekommen, das Glück hatten wir leider nicht, doch wir grämen uns nicht, denn so haben wir wenigstens einen Grund noch einmal wiederzukommen.
Also machen wir uns mit den Tageskarten auf, den Eingang zu finden. So groß die Alhambra auch ist, so klein und versteckt sind doch die Hinweisschilder. Also folgen wir -ganz smart- steil bergauf einer lokalen Schulklasse, die werden den Weg wohl wissen. Weit gefehlt, der Schulausflug endet in einer benachbarten Parkanlage mit einem Picknick, zu dem wir wohl nicht eingeladen sind. Das Ziel immer noch vor Augen, versuchen wir verzweifelt aus dieser labyrinthartigen Parkanlage heraus zu finden, um schließlich entlang einer Hauptzufahrt doch noch den Eingang zu erreichen. Das Gelände ist sehr weitläufig, wir starten mit dem Generalife. Die Sommerresidenz der maurischen Könige ist geprägt von Gartenanlagen und Wasserspielen, die umlaufenden Galerien öffnen den Blick auf die Altstadt und die Sierra Nevada. Kaiser Karl V liess sich im 15. Jh. in den Gärten der Alhambra einen Renaissancepalast errichten. Außergewöhnlich ist der runde Innenhof mit seiner zweistöckigen Säulengalerie, der in den quadratischen Grundriss eingepasst wurde. Der älteste Teil der Alhambra ist die Alcazaba aus dem 13. Jh. Dickes Mauerwerk schützt diese mächtige Verteidigungsanlagen, umlaufende Wehrgänge und Bastionen zeugen von ihrer Wehrhaftigkeit. Das westliche Ende markiert ein prächtiger Aussichtspunkt, der Torre de la Vera. Von hier bietet sich ein herrlicher Rundumblick auf das Stadtzentrum, das Albaicin und die Gipfel der Sierra Nevada, uns stockt der Atem.
Auf dem Plaza Nueva schauen wir abschließend in einer Bar dem bunten Treiben in der quirligen Altstadt zu und lassen all die Eindrücke auf uns wirken.
Eines ist sicher, Granada wird uns nicht das letzte Mal gesehen haben.Baca lagi

PengembaraSuper tolles Foto 🤩👌 Die anderen natürlich auch, aber dieses besonders.
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- Hari 14
- Rabu, 15 Mac 2023
- ☀️ 22 °C
- Altitud: 567 m
SepanyolLa Balanzona37°57’40” N 4°48’45” W
Cordoba

Den Camping Los Villares Sierra de Córdoba können wir leider nicht empfehlen, er war auf unserer Rundreise der schlechteste Campingplatz. Eigentlich liegt der Platz sehr schön, inmitten eines Naturschutzgebietes, das zum Wandern einlädt, will man allerdings als Radfahrer Cordoba besuchen, steht man vor einer Herausforderung. Die Entfernung zur Mezquita beträgt genau 12 km. Den Hinweg schafft man in 35 Minuten, zurück braucht man ohne E-Bike jedoch 1,5 Stunden, da es rund 600 Höhenmeter zu erklimmen gilt, teilweise sehr steil, leider gegen Ende sogar noch mit mehr als 14 % Steigung.
Die Mezquita ist aber alle Mühe wert, das sind Bilder, die sich für immer auf der persönlichen Festplatte einbrennen, die Verschmelzung von maurischer und christlicher Architektur in derartiger Schönheit haucht diesem Ort eine ganz besondere Stimmung ein, die Säulengänge der Moschee, der Blick vom La Torre Campanario, alles ist atemberaubend. Man darf aber nicht verabsäumen, vorab einen Timeslot zu buchen!
Die Juderia, das ehemalige jüdische Wohnviertel mit seinen weißgetünchten Häusern und blumengeschmückten Innenhöfen, ist ebenfalls sehr sehenswert. Auf der Puente Romano, einer Fußgängerbrücke über den Guadalquivir Fluss, die auf römischen Fundamenten ruht, lauschen wir den Klängen einer spanischen Gitarre.
Córdoba zählt zu Recht zum UNESCO Welterbe.Baca lagi
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- Hari 15
- Khamis, 16 Mac 2023
- ☁️ 26 °C
- Altitud: 120 m
SepanyolLa Mezquita37°52’44” N 4°46’46” W
die Mezquita von Córdoba

enjoy the silence
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- Hari 16
- Jumaat, 17 Mac 2023
- ☁️ 22 °C
- Altitud: 20 m
SepanyolAyuntamiento de Sevilla37°23’19” N 5°59’38” W
Sevilla

Für unseren Besuch von Sevilla haben wir es auf dem Camping Villsom recht gut angetroffen. Auch wenn der Platz im benachbarten Ort Dos Hermanas gelegen ist, kann man doch sehr komfortabel mit dem Bus in einer guten halben Stunde den Plaza de Espana erreichen. Wir machen uns allerdings -wie gewohnt- mit den Rädern auf, diesen berühmten Platz in Sevilla zu besuchen. Der Weg gestaltet sich jedoch recht schwierig, sobald wir versuchen den Hauptverkehr zu vermeiden, verfahren wir uns oder landen in sehr fragwürdigen Gegenden. Mit vielen Umwegen gelangen wir dann doch noch an unser Ziel. Dem kolossalen Halbrund mit Arkadengängen, monumentalen Treppenaufgängen und kuriosen Türmen zollen wir unseren Respekt. Für die Ibero-Amerikanische Ausstellung ließ sich Sevilla 1929 nicht lumpen. Bunte Kachelbilder stellen die spanischen Provinzen vor. Wir haben sogar noch das Glück in den Arkaden eine Flamenco Performance zu erleben. An die Plaza schliesst sich der schöne Parque de Maria Luisa an. Leider läuft uns die Zeit davon und auf der Rückfahrt erwartet uns wiederum eine Herausforderung, denn plötzlich endet der Radweg und trotz aller verzweifelten Versuche landen wir immer wieder auf dem Seitenstreifen einer Kraftfahrstraße, den wir erst nach gefühlten 10 Kilometern, mit stark erhöhtem Puls, an einer Abfahrt wieder verlassen dürfen.
Den Folgetag nehmen wir den Bus in die Stadt, sehr entspannend ! Am Torre del Oro vorbei gelangen wir in die Altstadt, alle Wege führen zu der mächtigen Kathedrale. Wir hatten leider verabsäumt rechtzeitig einen Besuchstermin zu buchen, also lassen wir uns weitertreiben und gelangen schließlich zur modernen Holzkonstruktion Metropol Parasol (150m lang und bis zu 70m breit), die zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählt und an überdimensionale Pilze erinnert. Überall gibt es schöne Plätze, die mit ihren Gastronomien eigentlich zum Verweilen einladen, fände man einen freien Platz ! Anschließend streifen wir durch das Barrio de Santa Cruz, mit seinen engen Gassen und teilweise verlockenden Düften und gelangen letztendlich zum Reales Alcazares, in dessen Park wir wiederum auf den allgegenwärtigen Flamenco stoßen. Bevor wir unsere Bushaltestelle erreichen, kommen wir noch an der imposanten Universität vorbei.
Sevilla wird uns bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen haben.Baca lagi

GI WomoNewsWir brauchen noch eine Woche bis Sevilla. Aktuell genießen wir Cordoba

PengembaraWahrscheinlich meine nächste Städtetour mit Tochter im nächsten Mai/Juni.
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- Hari 18
- Ahad, 19 Mac 2023
- ☀️ 20 °C
- Altitud: 570 m
SepanyolRío Peña36°51’49” N 5°10’54” W
Setenil de las Bodegas

Wir sind auf dem Weg nach Ronda, das Wohnmobil gleitet durch die abwechslungsreiche Landschaft, Fahrten durch das spanische Inland sind ein Genuss. Wir haben allerdings noch einen Zwischenstopp in Setenil de las Bodegas geplant. Die Kleinstadt, mit weniger als dreitausend Einwohnern, liegt an der Straße der weißen Dörfer. Zu den Hauptattraktionen zählen die unter einem vom Río Guadalporcún ausgewaschenen Felsüberhang erbauten Häuser, in denen sich heute zahlreiche Geschäfte und Restaurants befinden. Neben vielen Fischgerichten kann man hier auch Fleisch vom iberischen Wildschwein genießen. Wir haben eine glückliche Hand, denn es ist Sonntag und da ist man hier nicht ganz so alleine ;-)Baca lagi
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- Hari 19
- Isnin, 20 Mac 2023
- ⛅ 18 °C
- Altitud: 728 m
SepanyolPlaza Duquesa de Parcent36°44’13” N 5°9’54” W
Ronda

Kurz und knapp, der Camping El Sur in Ronda war der beste Campingplatz, den wir auf unserer Andalusien-Rundreise kennenlernen durften. Super freundlicher Empfang, wir erhielten direkt Kartenmaterial und eine Wegbeschreibung, wie man in 20 Minuten zu Fuß nach Ronda kommt. Sanitärbereich, top, geschotterte Stellplätze in Terrassen angelegt, super Ver- und Entsorgung, empfehlenswerte Gastronomie sowie Kiosk mit Brötchen-Service am Platz; allerdings suboptimaler W-LAN Empfang.
Wir machen uns gleich auf, den Ort, der spektakulär auf einem Felsplateau erbaut wurde, zu erkunden. Natürlich bestaunen wir zuerst die malerische Puenta Nuevo, die seit 1793 die 160 Meter tiefe Schlucht El Tajo überspannt, welch waghalsiges Projekt. Sobald man auf einem Schotterweg in Serpentinen den steilen Abstieg beginnt, um den Wasserfall besser fotografieren zu können, lässt man die meisten Touristen hinter sich.
Am Plaza de Toros findet man die älteste Stierkampfarena des Landes (1785), hinter der eine wunderbare Promenade beginnt, die atemberaubende Blicke auf die Sierra de Grazalema erlaubt. Auch von der Altstadt führt ein Pfad hinab in die Schlucht zu der kleinsten der drei Brücken, der Puenta del Almocabar. Wir sind begeistert.Baca lagi
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- Hari 20
- Selasa, 21 Mac 2023
- ⛅ 23 °C
- Altitud: 360 m
SepanyolRío Ardales36°55’44” N 4°48’6” W
Caminito del Rey

Wir sind frustriert, eigentlich hatten wir uns sehr auf den Caminito del Rey gefreut, jedoch das Internet suggeriert, dass alle Eintrittskarten ausverkauft seien. Der Stellplatz-Nachbar in Ronda ermutigt uns, dennoch zu fahren, denn vor Ort bekäme man immer noch Karten. Der Tag steht unter einem guten Stern. Auf einem nachgelagerten Parkplatz (mit Bushaltestelle, wichtig für die Rückfahrt) finden wir noch eine passende Parklücke und nach wenigen Metern entlang der Hauptstraße gelangen wir schon zu dem Fußgänger-Tunnel, an dessen Ende wir lediglich noch anderthalb Kilometer zum Haupteingang laufen müssen. Und tatsächlich gibt es noch -völlig problemlos- Karten für eine Führung in englischer Sprache, alles richtig gemacht !
Einst einer der gefährlichsten Wege Europas lädt der „kleine Königsweg“ seit 2015 zu einer gefahrlosen Wanderung in atemberaubender Landschaft ein.
Kurzer Hinweis für Menschen mit Höhenangst, der ca. zweistündige, 9 km lange Weg ist ausschließlich als „Einbahnstraße“ konzipiert !
Ausgestattet mit einem Helm und per Kopfhörer mit dem Guide verbunden akklimatisiert man sich auf der ersten Etappe in einer Schlucht mit bis zu 25 Höhenmetern über dem rauschenden Wasser des Rio Guadalhorce.
Sobald wir den sich anschließenden Talgrund erreicht hatten, trat bei allen Teilnehmern, der bis zu 20 Personen umfassenden Gruppe, erst einmal Entspannung ein. Auf der Wanderung durch das Tal versorgte uns der Guide mit Informationen zu dem Naturschutzgebiet, zu Flora und Fauna, zu der Geschichte des Caminito der Rey und konkret zu der Entstehung des Namens. Auch eine kleine Rast ist vorgesehen; schaut man jetzt in Ruhe nach oben, sieht man am Himmel sogar Geier, die ihre Kreise ziehen.
Im letzten Drittel der Tour steigt die Anspannung, denn jetzt mäandert der oberhalb des alten Klettersteigs angelegte Weg, immer an der Felswand entlang, seinem Höhepunkt (von ca. 105 Metern) entgegen. Wenn man dann die Schlucht auf der lediglich von Stahlseilen gehaltenen Brücke überqueren muss, versteht man die Empfehlung, den Caminito nur bei Windstille anzutreten.
Hinter der Brücke geht es mit letzten spektakulären Ausblicken bequem auf Stufen hinab zum Sammelplatz, wo wir nicht nur die Helme und Funkgeräte abgeben, sondern auch die Nerven bei einem Imbiss mit Kaltgetränk beruhigen. Nach einer weiteren halben Stunde erreicht man den Shuttlebus, der einen bequem zum Parkplatz zurück bringt.
Für uns wieder eine once in our lifetime experience !Baca lagi
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- Hari 21
- Rabu, 22 Mac 2023
- ☀️ 20 °C
- Altitud: 15 m
SepanyolTown Hall Palace36°43’12” N 4°24’53” W
Málaga

Es kommt selten vor, aber bezüglich des Campingplatzes Area Málaga Beach gehen wir nicht einher mit der halbwegs guten Bewertung in Google Maps (4,0). Zu Gute halten kann man diesem Platz lediglich die zentrale Lage zwischen der Schnellstraße und dem Hundestrand. Na gut, positiv formuliert, die direkte Lage an dem Radweg, der uns nach rd. 10 km -den Strand entlang- bis Málaga führte. Wir mussten mindestens für drei Nächte reservieren, sind allerdings bereits nach zwei Nächten wieder abgereist.
In Malaga angekommen, überrascht die moderne Hafenpromenade, die Muelle Uno avanciert mit Shopping- und Ausgehmöglichkeiten zur ersten Flaniermeile der zweitgrößten Stadt Andalusiens. Über dem Hafen erhebt sich die gewaltige Alcazaba, zu deren Füßen die Überreste des römischen Theaters aus dem 1. Jh. n. Chr. bewundert werden können. Ein Spaziergang führt von der Alkasaba hinauf zum Castello de Gibralfaro, das sich auf der Befestigungsmauer komplett umrunden lässt. In 130 Meter Höhe hat man nicht nur fantastische Ausblicke auf den Hafen und die Altstadt, sondern auch auf die von Hochhäusern umzingelte Stierkampfarena. Zurück in der Stadt bewundern wir die imposanten Ausmaße der Catedral de la Encarnacion. Nach 250 Jahren wurden die Bauarbeiten an der Kathedrale wegen Geldmangels eingestellt, so dass der ursprünglich geplante zweite Turm unvollendet blieb, weshalb sie im Volksmund La Manquita, die Einarmige genannt wird.
Der berühmteste Sohn der Stadt ist natürlich Pablo Picasso, dem man auf seiner Parkbank am Plaza de la Merced, vis a vis von seinem Geburtshaus, Gesellschaft leisten kann.
Auf unserer Rückfahrt taucht die Abendsonne die Landschaft in wunderschöne Farben. An einer der vielen Strandpromenade genießen wir in einer Bar noch ein Aperol Spritz und lernen eine kleine Reisegruppe aus Duisburg kennen, die so verliebt in Malaga sind, dass sie sogar für ein verlängertes Wochenende die weite Fahrt mit dem Auto auf sich nehmen. Das hilft uns, denn des Öfteren hinterfragen wir, ob wir uns mit dieser Reise nicht zu viel auferlegt haben.Baca lagi

PengembaraFür ein verlängertes Wochenende mit dem Auto nach Málaga. Ok kann man machen, aber mit zwanzig nicht mehr mit über 60. 😎
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- Hari 23
- Jumaat, 24 Mac 2023
- ☁️ 23 °C
- Altitud: 7 m
SepanyolXàbia38°47’4” N 0°10’18” E
Xàbia / Jàvea

Nach den vielen Eindrücken unserer Andalusien-Rundreise möchten wir, bevor es auf dem Rückweg noch nach Barcelona geht, eine kleine Pause einlegen. Auf Empfehlung machen wir in Javea / Xàbia Halt und verlängern später sogar unseren Aufenthalt auf vier Tage, weil es uns dort so gut gefällt. Mit dem Camping Javea fanden wir einen sehr ordentlichen Campingplatz, mit ausgezeichneten sanitären Anlagen. Die Stellplätze sind ausreichend bemessen und können optional beschattet werden. Die schöne Strandpromenade wird nach ca. 1 km erreicht, dieser kann man zu Fuß oder per Rad sogar bis Platja de l'Arenal folgen. Leider gibt es keinen Minimarkt und folglich keinen Brötchen Service, aber man findet im selben Radius auch einige Supermärkte. Wifi kann für EUR 1,00 pro Tag dazu gebucht werden, 30 Minuten sind am Tag frei.
In der Touristeninformation haben wir eine Fahrradkarte erhalten. Wir können die Route der Miradors empfehlen (braun, ca. 3 Std. rd. 40 km und 520 HM), traumhafte Ausblicke sind garantiert und am Cabo de la Nao finden sich auch zwei gute Lokale, die über Terrassen mit Meerblick verfügen.
Die Fahrt nach Denia (54km, 420 HM) war zeitweise landschaftlich sehr schön, der Ort selbst hat uns allerdings nicht angesprochen; auf halber Strecke hatten wir jedoch die Gelegenheit in Jesus Pobre auf dem Wochenmarkt eine Pause einzulegen, was sehr stimmungsvoll war.Baca lagi
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- Hari 27
- Selasa, 28 Mac 2023
- ☀️ 17 °C
- Altitud: 8 m
SepanyolCosta Maresme41°37’8” N 2°40’43” E
Barcelona

Für den Besuch der katalanischen Metropole wählten wir für drei Nächte den Camping Bellsol in Pineda de Mar, ca. 50 km nördlich von Barcelona. Mit dem Zug erreicht man bequem in 1 Std. den Placa de Catalunya (Hin- und Rückfahrt € 11,00 pro Person). Der Empfang war sehr freundlich, ACSI wird akzeptiert, Strom und Wifi inklusive. Die Stellplätze sind ausreichend bemessen, die sanitären Anlagen sind älteren Datums aber sauber. Es gibt ein Restaurant, mit Brötchen Service (ab 9:00 Uhr). Der Campingplatz wird durch eine Straße und die Bahnlinie vom Strand getrennt, was uns Nachts aber nicht störte. Der Sandstrand, teilweise mit Promenade, wartet auf sonnenhungrige Sommer-Urlauber. Nördlich wie südlich findet man fussläufig nach spätestens 15 Minuten ausreichend Infrastruktur. Im Piccola Italia (der Name ist Programm) haben wir, nach unserer Ankunft, eine leckere Pizza aus dem Holzofen genossen. Die Atmosphäre war äußerst freundlich und persönlich.
Barcelona ist immer eine Reise wert, wir haben uns auf der Rückreise noch zwei Tage in dieser wunderschönen Stadt gegönnt; vorgenommen haben wir uns lediglich den Besuch der Sagrada Familia (dieses Mal haben wir auch nicht verabsäumt Eintrittskarten vorzubestellen), ansonsten wollen wir eigentlich nur die Atmosphäre dieser tollen Metropole genießen. Der Zug hält direkt unter der Placa de Catalunya, was liegt also näher, als den Besuch ebenda bei einem Espresso im Café Zürich zu beginnen. Dann geht es ganz klassisch unter Platanen die Ramblas entlang in Richtung der 60 m hohen Kolumbussäule, mit einem kurzen Halt am schönsten Salon Barcelonas, dem Placa Real, in dessen Arkadengängen viele Cafés und Restaurants zum Verweilen einladen. Für uns geht es allerdings gleich weiter, doch können wir nicht widerstehen und biegen selbstverständlich noch in den Mercat La Boqueria (von 1840) ab, obwohl uns die Markthallen in Valencia doch besser gefallen haben.
Next Stop ist die Kathedrale, die leider teilweise eingerüstet ist. Weiter geht es durch das gotische Viertel Barri Gotic, das sich seinen mittelalterlichen Charme erhalten hat. In den engen Gassen wird das Verirren zum Vergnügen, trotzdem finden wir natürlich die Kapelle Santa Maria del Mar. Ein guter Übergang, denn bisher hatten wir dem Hafen und dem Platja von Barcelona zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Stramm gegen den Wind geht es am Jachthafen vorbei zur Talstation der Gondel im Torre de Sant Sebastia. Die Promenade entlang stoßen wir dann auf die Sculptur L‘Estel Ferit, vier windschief übereinander gestapelte Würfel, die an die alten Fischerbuden erinnern sollen, die der Umgestaltung der Hafenfront weichen mussten. Am Ende der Promenade -Richtung Port Olimpic- bewundern wir dann noch das neue Wahrzeichen am Strand, den Goldenen Fisch, Peix d‘Or. Bevor wir die Rückreise zum Campingplatz antreten, genießen wir abschließend in einer der vielen Stranbars noch einen Drink mit Blick auf das Hotel W Barcelona.Baca lagi
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- Hari 28
- Rabu, 29 Mac 2023
- ☀️ 19 °C
- Altitud: 47 m
SepanyolSagrada Família41°24’13” N 2°10’28” E
Sagrada Familia

Die Sagrada Familia dürfte die berühmteste Dauerbaustelle Europas sein. Die Grundsteinlegung war bereits in 1882 und Gaudi hatte für die Kirche der heiligen Familie eine Bauzeit von 200 Jahren veranschlagt. Geplant ist derzeit die noch ausstehenden Bauarbeiten frühzeitig bis 2026 zum 100. Todesjahr Gaudis fertig zu stellen.
Welche Hingabe, sein Werk in dem Bewusstsein zu beginnen, die Fertigstellungen nicht mehr erleben zu dürfen. Von den 18 geplanten Türmen, die die heilige Familie symbolisieren wird der Christusturm mit 170 m als höchster aufragen.
Die Nordostfassade mit ihrem überbordenden Skulpturenprogramm ist der Geburt Christi gewidmet. Im krassen Kontrast dazu steht die Passionsfassade im Südwesten, die Skulpturengruppen zur Leidensgeschichte Christi bestehen aus metallisch scharf geschnittenen Figuren, die Säulen der drei Portale erinnern an Gebeine.
Auch wenn ich grundsätzlich dem christlichen Prunk und Protz sehr kritisch gegenüberstehe, hatte ich beim Betreten dieser Kirche doch Pippi in den Augen.
Gaudis großes Vorbild war die Natur und so entfaltet sich vor dem Auge des Betrachters ein fantastischer Märchenwald mit schlanken Säulen und bis zu 75 m hoch aufragenden Gewölben, die an das Ast- und Blattwerk von Baumkronen erinnern.
Wir sind überwältigt und lassen jetzt die Bilder für sich sprechen, denn wenn es am Schönsten ist soll man ja bekanntlich aufhören und wir finden es gibt keinen würdigeren Abschluss unserer Reise als die Sagrada Família.Baca lagi
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- Hari 30
- Jumaat, 31 Mac 2023
- 🌧 12 °C
- Altitud: 460 m
PerancisLangres47°51’36” N 5°19’46” E
Langres

Auch wenn einem so viel Schönes im Urlaub widerfährt, kommt irgendwann der Zeitpunkt für den Abschied und die Rückreise.
Gegen Ende März ist die Übernachtungs-Situation in Frankreich nicht mehr so angespannt, wie auf der Hinreise, denn die ersten Campingplätze öffnen und wir haben eine Empfehlung bekommen, die wir gerne an dieser Stelle weitergeben. Wir pausierten auf dem Camping Navarre, in außergewöhnlicher Lage direkt an der historischen Stadtmauer von Langres, teilweise mit Panoramablick auf das Bonnelle-Tal. Die Atmosphäre ist sehr entspannt, die Sanitäranlagen waren ordentlich, der freundliche Besitzer spricht mehrere Sprachen, unter anderem auch Deutsch. Der Ort ist fußläufig zu erreichen und bietet vom Bäcker über den Lebensmittelladen bis zu Restaurants eine ausreichende Infrastruktur. Eine Tankstelle ist ebenfalls nicht weit von diesem Durchgangs-Campingplatz entfernt.
Noch zwei Tipps:
Das kontaktlose Zahlen funktioniert im Ausland in der Regel sehr gut. Allerdings empfehlen wir sowohl eine EC Karte, als auch eine Kreditkarte parat zu halten. Funktioniert die kontaktlos Funktion nicht, hilft oft die Karte in den Schlitz des Lesegeräts zu stecken und die Transaction per Pincode zu bestätigen. Für den Notfall sollte man jedoch immer noch Bargeld zur Hand haben, denn tritt der Fehler, wie bei uns an einer Mautstation auf, kann es ansonsten, mit mehreren Fahrzeugen die hinter einem warten, schnell stressig werden.
Wenn wir in Wasserbillig, in Luxemburg zum Tanken anhalten, nutzen wir die Gelegenheit das schräg gegenüberliegend Einkaufszentrum zu besuchen. Vom Hintereingang läuft man direkt auf die modern eingerichtete Bäckerei zu und findet ebenda auch sehr gepflegte Toiletten.
Resümee: Wir können verstehen, warum sich so viele Reisende für Spaniens Festland begeistern. Natürlich fallen einem sofort Sonne, Meer und schöne Strände ein, auch wir haben schließlich drei Wochen im März, bei Temperaturen von bis zu 30°, nur T-Shirts und kurze Hosen getragen. Hinzu kommen aber auch die niedrigen Lebenshaltungskosten sowie die guten und sogar mautfreien Straßen. Am meisten hat uns jedoch die Freundlichkeit der Menschen sowie die Schönheit des Inlands und das allgegenwärtige maurische Erbe gefangen genommen. Wir werden bestimmt wiederkommen.Baca lagi
PengembaraSehr schön geschrieben, durch viele eurer Berichte fühle ich mich wieder zurückversetzt in unsere Spanienreise 2021/22. Wir wollen im Dezember noch mal los Richtung Süden und da werde ich bestimmt noch das ein oder andere mal hier reinschauen.
PengembaraGenau so soll es ja sein. Mir ging es genauso, als ich jetzt diese Reise, die wir ja im März unternommen haben, nunmehr in FindPengins nachgearbeitet habe.