Eine Rundreise um die Ostsee Baca selengkapnya
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  • Hari 11

    Es schneit ☃️❄️😅

    3 Mei 2022, Finlandia ⋅ ☁️ -1 °C
  • Hari 11

    Tag 11 — Oulu → Rovaniemi → Inari

    3 Mei 2022, Finlandia ⋅ ⛅ 0 °C

    Heute ging es, wie schon erwähnt nach Inari dem kulturellen Mittelpunkt der Samen. Da uns ein langer Ritt von 550 km bevorstand, kam uns der kleine Zwischenstopp in Rovaniemi sehr gelegen.
    Die Stadt selbst hat uns nicht interessiert nur ein Bewohner der ein wenig außerhalb der Stadt wohnt. Er wohnt hier mit seinen Elfen und packt das ganze Jahr Geschenke und beantwortet Weihnachtsbriefe, ja genau der Weihnachtsmann 😊. In Santa Claus Village werden Weihnachtswünsche war, man kann alles kaufen was irgendwie im entferntesten mit Weihnachten zu tun hat 😅. Das Dorf ist ein großer Park mit Restaurants, Hotels, Souvenirshop an Souvenirshop, und natürlich der Werkstatt und den Gemächern des Weihnachtsmann. Es ist schon alles niedlich gemacht und da wir überhaupt nicht in der Saison sind war es auch sehr leer. So kamen wir auch ohne Probleme an den "echten" Weihnachtsmann ran und konnten ein wenig mit ihm plaudern. Natürlich konnte er deutsch und kannte sich auch ein wenig in unserer Heimat aus. Er findet Travemünde sehr schön und mag natürlich den FC Hansa Rostock ansonsten sollen wir alle lieb grüßen und er kommt ja demnächst eh bald vorbei. Danach haben wir noch kurz mit einer Elfin gesprochen die froh war mal wieder deutsch zu hören. Sie kommt aus Dresden und macht ein Praktikum beim Weihnachtsmann. Seit 8 Monaten ist sie jetzt hier und 4 Monate hat sie jetzt noch. Natürlich konnten wir den Souvenirladen nicht links liegen lassen 🙄😅also wurde noch das eine oder andere Mitbringsel in den Korb gelegt. Danach sind wir noch in die Werkstatt des Weihnachtsmann, hier standen große Kisten mit Inhaltsangaben und Ländern drauf bis man auch hier auf einen Weihnachtsmann traf. Hier hätte es auch Fotos geben können aber keiner von uns beiden hat sich auf dem Schoß vom Weihnachtsmann getraut 😅.

    Da das Dorf direkt auf dem Polarkreis liegt haben wir uns die Markierung dafür auch noch angesehen. Auch steht ein Schilderbaum dort wo einige Hauptstädte und ihre Entfernungen vom Dorf stehen. Wer genau hinsieht wird ein Ort sehen der nicht wirklich in die Reihe der großen Metropole reinpasst. Neustrelitz ist seit 1963 Partnerstadt der Stadt Rovaniemi und ist 1670 km Luftlinie entfernt. Zur Info wir sind jetzt knapp 3500km gefahren.

    Nach gut 1,5 Stunden im Village sind wir dann weiter Richtung Norden. Kaum haben wir den Polarkreis hinter uns gelassen wurde es nach und nach kühler und die Rentiersichtungen mehrten sich 😊. Auch wurde der Schnee immer mehr teilweise schneite es auch zwischendurch ziemlich doll.
    Nach gut 8 Stunden Fahrt (inkl. Pausen) sind wir im Hauptort Ivalo der Region Inari angekommen. Ivalo wurde erst nach dem zweiten Weltkrieg nach und nach zum Hauptort Inari‘s, davor war es Inari selbst, etwa 30 km nördlich von Ivalo entfernt. Durch die Wehrmachtstruppen wurden fast alle Dörfer Lapplands niedergebrannt, so dass im Neuaufbau Ivalo zum größten Ort, mit 3500 Einwohner, Nordlapplands wurde.

    Unsere Wohnung liegt ziemlich mittig von Ivalo über einem Outdoorladen, den unsere Vermieter führen. Nach Schlüsselübergabe und kurzen einrichten mussten wir leider eine kleine Entäuschung entgegen nehmen. Das die Huskeyfahrt nichts wird hatten wir uns schon gedacht da einfach zu wenig Schnee liegt und die Seen zwar zugefroren sind aber halt nicht dick genug. Aber leider fällt auch die Rentierfütterung aus das sie seit 2 Wochen wieder in der Wildnis leben. Wir hoffen jetzt auf Norwegen, vielleicht klappt es da. Aber wir haben noch ein paar Tipps für´s Sightseeing bekommen und vielleicht sehen wir da noch ein paar Rentiere.

    Fazit: das Weihnachtsdorf gefiel uns sehr und wir waren froh den Umweg dafür gemacht zu haben. In der Weihnachtszeit und im Sommer soll es aber schon sehr voll sein
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  • Hari 12

    Tag 12 — Inari

    4 Mei 2022, Finlandia ⋅ ☁️ 0 °C

    Heute haben wir uns die Region Inari angesehen und erkundet. Inari ist vor allem für die Samische Kultur bekannt die früher mal das obere Drittel Skandinaviens und teile Russlands bevölkerten. Deswegen ging es auch gleich in das Museum Siida. Dieses wurde 1959, damals noch an anderer Stelle, eröffnet und wird auch heute noch von Samen geleitet. Anfangs gab es es nur ein Freilichtmuseum in dem die Lebensweise der Samen veranschaulicht wird. Dies wurde mit originalen Häuser, die in den verbrannten Dörfern (siehe Tag 11) noch gefunden wurde, geschafft. Das heutige Samen Museum wurde 1998 eröffnet, mit den original Häusern des alten Museum. Hier werden auch Fallen, Zelte und der Bootsbau der Samen gezeigt. Leider konnten wir die Ausstellung im Innenbereich nicht erkunden da bis Ende Mai das Museum renoviert und erweitert wird. Der Außenbereich war aber auch sehr informativ so das wir froh waren nach gut zwei Stunden einen heissen Kaffee in den Händen zu halten.

    Danach ging es zu einem weiteren Tipp von unseren Hausherren und zwar zum Fluss Juutuanjoki. Der reißenden Fluss fließt in den Inari See der etwa 3x so groß wie der Bodensee ist aber hier nur die Nummer 3 im Land ist. Hier wurde eine Hängebrücke über dem Fluss gespannt die an einem Feuerplatz endet und zum längeren verweilen und Grillen einlädt. Da ich schon die Fragen von einigen Mitlesern höre 😅nein wir haben die Angel nicht reingehalten. Hat nen ganz einfachen Grund die ganze Gegend ist reich an Lachsen damit das auch so bleibt ist der Fischfang stark reglementiert. Es gibt Lizenzen zu kaufen, die auch gar nicht so teuer sind, aber diese sind schon längst für Mai aufgebraucht. Es wäre Eisangeln auf den Seen möglich gewesen, davon wurde uns aber abgeraten, da es seit 2-3 Wochen tagsüber taut. Also sind wir ein wenig durch die Wildnis gewandert. Zur Einordnung die Gemeinde Inari ist ein bisschen größer als Thüringen und hat 6500 Einwohner.

    Danach sind wir auf eigene Faust noch zu 2-3 Rentierfarmen gefahren in der Hoffnung doch noch paar Rentiere näher zu sehen. Ein paar haben wir auch gesehen aber das waren Tiere die das ganze Jahr auf dem Hof bleiben. Die großen Herden sind allesamt unterwegs in der Wildnis.

    Auf dem Rückweg viel uns noch ein Schild auf dem „Bärenhöhle“ stand auf, an der wir dann auch hielten. Hier wurde an einem Berg ein zirka 1km langer Steg erbaut an dessen Mitte ein Hausgrosser Findling lag. Hier konnte man durch einen kleinen Schlitz hindurch kriechen und man war in der Bärenhöhle. Der Legende nach hat der Entdecker der Höhle dort sein Nachtlager aufgeschlagen und erst am nächsten Morgen den im Winterschlaf liegenden Bären gefunden. Was aus dem kurzsichtigen Herren geworden ist, ist nicht überliefert 😅. Die Wissenschaft hat dann doch noch eine andere Geschichte für diese Höhle herausgefunden. Es handelt sich um Finnlands größte Tafone. Tafone sind durch Gesteinsverwitterung entstandene Höhlen, von den knapp 300 in Finnland bekannt sind. Nach dem erkunden der „Höhle“ sind wir dem Steg bis an dessen Ende gegangen und wurden mit einen wunderschönen Blick über den zugefroren Inarisee und die angrenzende Wildnis belohnt.

    Auch wenn leider nicht alles so geklappt hat wie gedacht war es ein sehr schöner Tag in Finnlands Wildnis. Da wir einen riesen Hunger hatten und es leider nur das eine Restaurant in Ivalo gibt und wir keine Lust auf Burger hatten haben wir selbst gekocht, es gab Spaghetti Bolognese 😅

    Fazit: Inari ist ein toller Ort um Wildnis zu erleben. Einerseits sind wir ein wenig traurig das wir nicht doch zur Saison gefahren sind, anderseits kann man jetzt die Wildnis erst richtig erleben. Die ganzen Wildniserlebnishütten sind zurzeit nämlich leer.

    Edit: Ach so morgen geht´s ans Nordkapp 😅
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  • Hari 13

    Norwegen 😊

    5 Mei 2022, Norway ⋅ ☀️ -3 °C
  • Hari 13

    Endlich am Nordkapp angekommen

    5 Mei 2022, Norway ⋅ ☀️ 0 °C
  • Hari 14

    Tag 13 — Inari → Nordkapp

    6 Mei 2022, Norway ⋅ ☁️ 2 °C

    Heute ging es dann endlich zu einem unserer großen Ziele dem Nordkapp. Nach gut 5 Stunden sind wir an unserer Behausung angekommen. Durch einen kleinen Lesefehler bei der Buchung unserer Unterkunft ist diese diesmal sehr spartanisch ausgefallen 😅. Wir haben zwar einen Wlan-Zugang aber kein fließend Wasser in unserem Cottage, aber man muss halt Prioritäten setzen 😅. Aber dafür sind wir mitten im Schnee und sehr ruhig gelegen. Der Vermieter hat uns sehr nett aufgenommen und hat uns auch gleich die sanitäre Anlagen, die ca. 30m von uns entfernt sind, gezeigt. Nach kurzer Inspektion unsererseits sind wir dann auch gleich Richtung Nordkapp aufgebrochen. Die Fahrt dorthin ist einfach unbeschreiblich, man fährt durch lange Tunnel, der längste ist 6,6km lang und geht 220m unter den Meeresspiegel, enge Haarnadelkurve, vorbei an 4-5m hohen Schneewehen und endlosen Schneewüsten. Bis man von weiten die weiße Kuppel vom Hauptgebäude endlich sieht. Durch unser glückliches Händchen beim Wetterroulette hatten wir wieder einmal einen blauen Himmel aber mit einer wirklich steifen Briese, so dass sich die -2 Grad wie minus -10 Grad angefühlt haben.

    Zuerst ging es an der Oscarsäule (König Oskar II war 1873 hier) und dann direkt zum bekannten Globus an dem wir ein wenig verweilten und ein paar Bilder machten. Danach ging es in die Nordkapphalle in der ein Restaurant ein Sovueniershop und ein Museum beherbergt waren. Nach kurzer Stärkung im Restaurant ging es gleich zum Museum, einen steilen Weg ins Bergmassiv hinunter. Hier wird an den Wänden von der Geschichte des Nordkapps berichtet. Von der Entdeckung durch Richard Chancellor im Jahre 1553 über den Besuch des König Chulalongkorn von Siam (dem heutigen Thailand) im Jahre 1903 bis zur Eröffnung der Straße zum Kapp im Jahre 1956. Vor 1956 konnte man das Kapp nur über den Seeweg erklimmen genauer gesagt über die etwa 300m steile Felswand.
    Am Ende des Ganges wurde eine interessante 6 minütige Licht- und Soundshow über die Jahreszeiten am Kapp gezeigt. Danach ging es kurz zu den Souvenirs und wieder nach draußen um noch ein paar Eindrücke zu sammeln und das Denkmal der Kinder der Welt anzusehen.
    Das Denkmal wurde 1989 aufgestellt und zeigt 7 kreisrunde Tafeln die vor einer Mutter mit ihrem Kind stehen, die darauf zeigen. Die Tafeln wurden von 7 Kindern (Jasmin aus Tansania, Rafael aus Brasilien, Ayumi aus Japan, Sithidej aus Thailand, Gloria aus Italien, Anton aus der Sowjetunion und Louise aus den USA) aus der ganzen Welt entworfen und sollen Freundschaft, Zusammenarbeit, Hoffnung und Freude, über alle Grenzen hinweg darstellen.

    Nach den ganzen Eindrücken ging es dann in unser Häuschen zurück um den neuen Grill endlich mal einzuweihen, die Steaks und Würstchen waren sehr lecker 🤤. Zum Glück hatten wir noch unserer Notfallkoffer von Dörte und Tobi so das es auch an Getränken an nichts fehlte. Nach einem gelösten Kriminalfall sind wir dann ziemlich fertig ins Bett gefallen bis wir ein Läuten draußen gehört hatten. Als wir die Tür öffneten standen ungefähr 101 Rentiere vor unserer Tür und starten uns ein wenig verdutzt an 😊, wie wir wahrscheinlich auch 😅

    Fazit: einfach nur atemberaubend, wer die Chance hat hier her zu kommen sollte sie nutzen. Alleine die Fahrt dorthin ist sehenswert…

    Morgen werden wir ganz entspannt nach Alta fahren.
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  • Hari 14

    Tag 14 — Nordkapp → Sørkjosen

    6 Mei 2022, Norway ⋅ ⛅ 3 °C

    Nach knapp 4500 km haben wir Halbzeit bei unserer Reise und es geht nach zwei Wochen Nordwärts fahren wieder mal Richtung Süden. Es sollte uns eigentlich heute nach Alta verschlagen doch dort haben wir keine, für uns passende, Unterkunft gefunden. So sind wir ein wenig weiter gefahren und sind in einem kleinen Ort namens Sørkjosen untergekommen. Unterwegs haben wir aber noch zwei Stopps eingelegt einmal in Hammerfest und in Alta natürlich.
    Hammerfest war mal die nördlichste Stadt der Welt da das nicht mehr stimmt sind sie ein wenig zurück gerudert und werben jetzt nur noch mit der nördlichsten Stadt von Europa was aber auch nicht mehr stimmt. Seit 1998 hat Honningsvåg auch Stadtrecht und das liegt 20 km unterm Nordkapp aber vielleicht merkt es ja keiner 😉. Um erstmal einen Überblick zu bekommen sind wir zum „Utsiktspunkt Hammerfest“ hier hat man einen tollen Blick über die Stadt und man sieht auch gut wie Hammerfest sein Geld verdient, nämlich mit Schneewittchen. So heißt das Erdgasfeld was 1984 in der Barentssee entdeckt wurde und hier auf der Insel Melkøya in der größten Anlage Europas verarbeitet wird. Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht völlig nieder gebrannt aber war einer der ersten nördlichen Städte die danach elektrischen Licht in den Straßen hatte. Vom Aussichtspunkt ging es einmal auf die andere Seite der Lagune um sich den Meridianstein anzusehen. Der Stein kennzeichnet den nördlichsten Punkt des Struvebogens. Der Struvebogen gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und gehört zu den ersten und genausten Vermessungen eines Meridianbogen der damaligen Zeit. Die Messung Anfang des 19.Jhd dauerte gute 50 Jahre, dabei wurden ca 320 Messpunkte von hier bis ans Schwarze Meer vermessen um die Größe der Erde zu ermitteln . Die Messung war so genau das sie heutiger Messungen, die zirka 30min dauern, nur um 100 Meter abweicht.
    Da wir ja noch ein Kühlschrankmagneten brauchten ging es zur Touristeninformation. Hier ist auch der Eisbärenclub beheimatet, der hier eine Ausstellung über das Eismeer und Walfang unterhält. Eisbärenclub heißt er deshalb, weil die Menschen die hier oben überleben. hart wie Eisbären sein müssen. Und nein wir sind jetzt nicht im Club (kann nämlich jeder werden gegen eine Aufnahmegebühr) wir wissen auch so das wir hart wie Eisbären sind 😅.

    Nachdem wir unser Magnet gefunden haben ging es über weite Schneewüsten nach Alta, hier wollten wir uns die Nordlichtkathedrale ansehen. Leider konnten wir uns diese nur von außen ansehen weil sie nur von 11-13 Uhr auf hat 🙄. Die Magnetsuche gestalte sich schwierig da Alta so was nicht hat und die Touristinfo auch schon um 15Uhr schließt. Also ging es weiter Richtung Unterkunft wieder vorbei an Norwegens schöner Natur und imposanten Brücken und Tunneln.

    Fazit: Hammerfest war schon sehr interessant aber Alta muss man nicht gesehen haben außer die Kirche

    Weiter geht´s nach Tromsø😊
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