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  • Day 101

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    May 10, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 13 °C

    Jetzt bin ich daheim.
    Die letzten Monate waren unglaublich. Ich hätte niemals träumen können was wir hier erleben und vor allem was wir sehen. An jedem neuen Ort, den wir besuchten, blieb mir mindestens einmal die Spucke weg und ich war sprachlos. Ich bin unendlich dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte.
    Wir haben alles gesehen. Egal ob Städte mit ihren Hochhäusern, Strände mit weißem Sand und kristallklaren Wasser, unendlich scheinende Wiesen, Berge mit unglaublicher Aussicht oder Seen, in denen sich die Landschaft spiegelte.
    Ich werde diese Zeit niemals vergessen!!!!

    Eigentlich wollte ich diese Reise alleine antreten und jetzt am Ende muss ich zugeben, ich weiß nicht ob ich das geschafft hätte. Mhm, jedenfalls hätte ich es nicht so gut gemeistert. Natürlich gab es Momente in denen ich von Carla genervt war, zum Beispiel als sie nach dem Unfall wegen eines kleinen Kratzers so gejammert hat, aber ich bin so dankbar, dass sie dabei war. Durch sie war trotz ständigem Reisen zu neuen Orten immer ein Stück Heimat dabei und das half wirklich.
    Ich glaube es gibt keinen anderen mit dem ich das geschafft hätte. Egal ob Schlafen im Auto und Zittern, dass keiner kommt oder einfach nur so viel zu wandern,.... Ich hab sie unglaublich liebe und kann es kaum erwarten in unseren Semesterferien mit ihr Südamerika zu erkunden.

    Ich bin trotz allem so verdammt stolz auf mich! Ich hätte niemals gedacht, dass man sich in nur 3 Monaten so verändern kann. Niemals hätte ich erwartet, dass ich Natur so wertschätzten oder so viel wandern könnte. Niemals hätte ich gedacht, dass ich mit einem Rucksack und einer beschränkten Kleiderauswahl durch die Welt reisen kann. Und vor allem hätte ich niemals gedacht, dass ich in so dreckigen Betten, mit so vielen Menschen im Zimmer und mit so ekligen Bädern leben könnte. Ich habe gelernt nur das Nötigste zu kaufen und mit wenig Geld auszukommen. Dieser Punkt macht mich besonders stolz, da keiner an mich geglaubt hatte.

    Ich hatte eine unglaubliche Zeit, aber jetzt war es wirklich Zeit nachhause zu gehen. Ich habe meine Eltern vermisst und die tägliche Routine daheim. Einfach nur zu frühstücken oder abends gemeinsam Fernseher zu schauen. Außerdem brauchte ich jetzt wirklich endlich einmal wieder Privatsphäre, mein eigenes Bad und vor allem Bett.
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