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  • Day 3

    Etappe 2 Roncesvalles-Larrasoana

    September 15, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht in der Herberge wurden wir um 5.30 Uhr vom Mönchsgesang geweckt und machten uns danach direkt auf den Weg. Es ging noch in vollkommender Dunkelheit durch den Wald, über uns der Sternenhimmel den wir so noch nie gesehen hatten. Aus heiterem Himmel entdeckten wir vor uns einen Kaffeestand… wie sich herausstellte schien dies nur eine Fata Morgana zu sein. Es stellte sich heraus das lediglich zwei Pilger ihren Rucksack neu packten.

    Nach 8 Kilometern Kuh-Scheisse-Slalom erreichten wir eine Bar, die uns den Tag rettete. Endlich einen Kaffee! Dort lernten wir auch Dominiko und seine Hündin Bonny aus der Schweiz kennen.

    Gestärkt mit einer Banane machten wir uns jetzt auf den Weg weiter zum Ziel, welches nur noch weitere 14 Kilometer entfernt zu sein schien.

    Nach den 1600 Höhenmeter vom vergangenen Tag schienen die 543 Höhenmeter von heute fast noch erträglich. Allerdings gingen diese etwa 10 mal hoch und wieder herunter. In Folge dessen tat uns alles weh, unsere Knie vom runterlaufen, unsere Hüfte vom hochlaufen, unsere Hüftknochen vom aufreiben des Gurtes, unsere Füße und die verkrampften Pobacken. ( ja das gibt es wirklich!)

    Nach Stand unserer Uhr sollte das Ziel der Etappe in 500 Metern zum Greifen nahe sein… dies stellte sich allerdings als falsch heraus. Es folgten weitere 5 Kilometer, in denen jegliche Art von Emotionen, wie Wut, Trauer, Hass auf den Heiligen Jakob und Verzweiflung seinen Raum fanden.

    Angekommen kehrten wir, aufgrund von schmerzenden Knochen, in die erste Pension die wir fanden ein.

    Bilanz:
    -27,03 km
    -543 Höhenmeter
    -51,83 km Gesamtstrecke
    Alles tut weh, aber dennoch 0 Blasen an den Füßen.
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