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  • Day 31

    Schwimmen im Seljavallalaug

    August 4, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 11 °C

    Der Naturpool Seljavallalaug wurde 1923 erbaut und ist somit einer der ältesten Islands. Es ist ein Zeichen dafür, wie wichtig den Isländern seit jeher das Baden ist. Surreal erscheinend liegt er inmitten eines Bergtales und ist nur zu Fuß erreichbar. Außer ein wenig Zeit in Form von Gehminuten kostet es nichts, um bei ein paar Längen in dem wohlig warmen Becken die Aussicht zu genießen. Gespeist wird der Pool von einer darunterliegenden Thermalquelle. Das kleine Umkleidehäuschen wird weder betreut, noch ist ersichtlich, welcher Umkleideraum welchem Geschlecht zugeteilt ist. Man arrangiert sich eben.
    Das war der letzte Ort, an den wir während unserer Reise unbedingt hin wollten. Ab jetzt geht es ostwärts Richtung Fähre. Wir wollen nicht, dass wir zum Schluss hin Stress bekommen und machen uns daher schon jetzt auf den Rückweg, um in Ruhe unsere letzten Tage auf Island zu genießen.
    So haben wir spontan beschlossen, nochmals dem Gletscher beim Kalben zuzusehen und die kleinen Eisberge am Strand zu bewundern... diesmal bei Schönwetter. Bisher hatten wir unser Regengewand ja genau ein einziges Mal benötigt und das eben genau hier. Der Stopp hat sich gelohnt.
    Heute ist nicht nur Theresas 11. Monatstag, sondern auch der, von uns erklärte Tag der Flecken. Ich wurde beim Tanken von Swami von oben bis unten mit Diesel vollgespritzt (Ernsthaft, manchmal "spuckt" er, wie Herbie im Film!) Beim Abendessen sind nicht nur Rotwein, sondern auch Balsamicoessig am Polsterbezug gelandet. Das alles wurde aber noch in den Schatten gestellt, als am Herd die Einwegpopcornpfanne plötzlich Feuer fing, und nach dem "Brandaus" der Inhalt übelriechend qualmt und Swami verstinkt. Theresa nutzt jede Sekunde dieses Tohuwabohus zur Gänze aus. Und verschmiert Nutella von Papas Brot überall dort, wo ihre Finger hinkommen (zum Glück, ohne es zu kosten!) Unglaublich wie flink sie ist.
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