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  • Day 37

    Scenic drive everywhere

    August 10, 2019 in Faroe Islands ⋅ ⛅ 10 °C

    Der Wind hat uns heute in unserem Swami ordentlich durchgeschüttelt. Direkt an der Küste zu parken hat also auch einen bitteren Beigeschmack. Entlohnt wird man dafür jedoch schon wieder beim morgentlichen Kaffee und einem Blick aus dem Fenster
    Abermals legen wir bei der Abfahrt, weder eine genau Route, noch ein Tagesziel fest. Hier auf den Färöer ist jede Straße, die man fährt ein landschaftliches Erlebnis, ganz gleich ob bei Sonnenschein oder mystischem Wolkenverhang. Uns treibt es nordwärts, und so gelangen wir an den nördlichsten Punkt, den man ohne Fähre erreichen kann. Straßen, die sich an steile Bergflanken schmiegen, und sich in schmalen, einspurigen Tunneln von einem Fjord zum nächsten schlängeln, lassen einen in eine fremde, abgelegene Welt eintauchen. Das Herumfahren an sich ist Freude genug für uns alle drei. Theresa schläft seelenruhig, während wir staunend aus dem Fenster unseres Autos sehen.
    Unseren Mittsgsstopp legen wir zufällig gewählt in Klaksvik ein. Vermutlich ansonsten einem verschlafenen Städtchen, wenn nicht gerade das größte Festival des Jahres auf ganz Färöer stattfinden würde. Bei 50.000 Staatsbürgern ist eine Besucherzahl von 10.000 relativ beträchtlich. Wir erkunden das Festivalgelände und stoßen dabei auf die färöerische Brauerei Föroya Bjor, welcher wir einen Kurzbesuch abstatteten, um die eine oder andere Kostprobe mitzunehmen.
    Dem bunten Treiben der Stadt entfliehen wir, um etwas außerhalb, abgelegen, auf einem Bergkamm mit toller Aussicht auf einen Fjord, Würstel-Gemüseeintopf zu kochen.
    Gut gestärkt geht es wieder zurück nach Torshavn. Unser Kühlschrank stinkt mittlerweile schon so penetrant nach Fisch, dass er mittlerweile zum zweiten Mal während unserer Reise einem gründlichen Generalputz inklusive Desinfektion unterzogen wird. Da aber bereits heute der Selbige wieder mit frischem Fisch, diesmal Seeteufel, aufgefüllt wurde, wird das wohl wenig nachhaltig sein.
    Heute parken wir zwar wieder direkt an der Küste, der Wind peitscht genauso wie gestern, jedoch wird heute mittels Stützen der hintere Teil des Fahrwerks entlastet. Es schaukelt also nicht mehr. Die Konstruktion hat sich Romans Freund und Metallbauer Dipl.-Ing Bernhard Prielinger aus Vorchdorf überlegt. Eine tolle und einfache Lösung. Heute wird zwar wieder mit Wellenrauschen, aber ohne Geschaukel geschlafen.
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