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- Day 8
- Saturday, May 25, 2024 at 11:23 AM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 42 m
ScotlandKilvaxter57°38’40” N 6°22’41” W
Museum of Island life

Wir fuhren vom Kilt Rock weiter die Küste entlang Richtung Norden und sahen, wie sich dunkle, strohgedeckte Häuser in die Landschaft von Skye ducken.
Es ist ein Freilichtmuseum und beschlossen spontan, es zu besichtigen.
Die Dame an der Kasse erzählte gerade den Kunden vor uns, dass Rod Stewart diesen Ort besucht hat und großzügigerweise ein Trinkgeld von 10.000£ gegeben hat.
Drinnen in den Häusern ist es eng und es riecht nach Torfbrand. Das Skye Museum of Island Life zeigt seinen Besuchern eindrucksvoll, wie das Leben hier vor hundert Jahren aussah.
Hier können wir uns in die Zeit des 18. und 19. Jahrhunderts begeben. Das Museumsdorf besteht aus sieben alten Schwarzhäusern. Schwarzhäuser sind düstere, steingemauerte Häuser mit Stroh- oder Schilfdächern. Jahrhundert zurückversetzen. Schwere Steine baumeln an den Seiten herab, um das Dach zu befestigen.
Der Platz in einem solchen Haus ist begrenzt, wie das Wohnhaus des Museums anschaulich demonstriert: Eine Stube, zwei Schlafzimmer - das war's. Die Familie, die hier lebte, hatte 10 Kinder in diesem kleinem Häuschen groß gezogen. Alles ist noch original eingerichtet. Die Kastenbetten mit ihren Strohmatratzen und Leinendecken, die Stühle in der Küche, alte Eisentöpfe, eine Bibel ...
Die Häuser wurden mit Torffeuern beheizt, deren Rauch einen ganz besonderen, starken, aber angenehmen Geruch verbreitete. Ein Geruch, der hier noch heute um die Nase weht.
Neben einem Wohnhaus verfügt das Museum des Insellebens auch über eine Schmiede, eine Weberei und natürlich einen einfachen Stall. Heute befindet sich darin kein Vieh, sondern eine Sammlung von Werkzeugen, von denen einige zweihundert Jahre alt sind (darunter ein Kastrationswerkzeug). Zwischen den Häusern stehen weitere alte Werkzeuge und Fahrzeuge für die Feldarbeit. Zum Beispiel ein Pflug, vor den man ein Pferd spannen konnte.
Nach wie vor wichtig ist das Ceilidh House. "Ceilidh" (ausgesprochen wie "Käili") ist das gälische Wort für ein geselliges Beisammensein - meist mit Musik. Man könnte also sagen, dass es das Gemeindezentrum des Dorfes war. Es beherbergt heute alte Dokumente und Briefe, die ein wenig vom Leben der Dorfbewohner erzählen. Daneben hängen viele alte Postkarten und Fotos, die sogar den Besuch der Herzogin von York im Jahr 1933 zeigen.
Das Museum of Island Life schafft eine einzigartige Atmosphäre, in der man sich ein wenig in das Leben von damals zurückversetzt fühlt.
Blackhouse in the highlands:
Blackhouses waren die traditionellen Behausungen der Bauern, der Crofters, in den Highlands und insbesondere auf den Hebriden. Da sie nicht viel Geld hatten, griffen sie auf billiges Baumaterial zurück: Stein und Stroh. Für das Holz der Dachstühle mussten sich die Bauherren etwas einfallen lassen - Skye war damals noch nicht bewaldet. Sie waren also auf Treibholz angewiesen, das an der Küste angeschwemmt wurde.
Die Konstruktion der Blackhouses ist jedoch genial. Mit ihrer strohgedeckten Form hielten die armen Hütten auch den heftigsten Stürmen stand. Sie waren das sichere Dach über dem Kopf der armen Bevölkerung.
Die Gebäude im Museum sind jedoch eher moderne Schwarzbauten. In noch früheren Jahrhunderten teilten sich die Menschen die Räume mit dem Vieh, und das Torffeuer brannte nicht im Schornstein - es gab keinen Schornstein. Der Rauch zog einfach durch Löcher im Dach ab. Mehr oder weniger.
Die Blackhouses waren noch bis in die 1930er Jahre bewohnt. Als schließlich die letzten Bewohner das Dorf verließen, beschlossen kluge Köpfe, es zu erhalten. Das erste Haus wurde 1965 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Zwischen Gemütlichkeit und Hoffnungslosigkeit:
Die Atmosphäre im Dorf war so zwiespältig wie das Wetter, das uns während unseres Besuchs dort begleitete. Bei blauem Himmel sahen die Häuser sicherlich gemütlich aus. Aber die grauen Wolken empfanden wir eher als bedrohlich und beängstigend. Sie drückten eine Hoffnungslosigkeit aus. Das Leben muss wirklich hart und Rauh gewesen sein.
Auf der Weiterfahrt sorgte es noch für weiteren Gesprächsstoff - wirklich beeindruckend und absolut zu empfehlen.Read more