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  • Day 6

    Schaudereien

    June 9, 2018 in Italy ⋅ 🌙 19 °C

    Ein neuer Tag mit neuen Erlebnissen. Die Ostroute um den Gardasee kennen wir schon. Heute geht es also auf die Westroute, die wohl schönere Gardesana Occidentale. Unser erstes Ziel sollte Limone sein aber auch nur als Umkehrpunkt für unseren Ausflug. Kein Gedanke an Shopping oder sonst was und was rauscht an einem vorbei?, ein Outlet. Also schnell einen Stop eingelegt welcher sich dann auch gelohnt hat. Schuhe und Bekleidung namhafter Sportbekleidungshersteller und zu sehr günstigen Preisen. Schnell war etwas gefunden und wir konnten weiter. Rein in die Occidentale. Auf dieser zu fahren macht schon gehörig mehr Spaß als auf der Orientals auf der Gegenseite. Durch 15 mehr oder weniger lange Tunnel ging es und wenn man sich jetzt James Bond in "Ein Quantum Trost" vorstellt, denkt man schon fast das man jener wäre. Wenn dann noch der Beifahrer die Titelmelodie dazu summt ist alles perfekt. An einigen Stelle wird es manchmal etwas haarig, denn Bus und Auto passen fast nicht nebeneinander. Oder mA fährt in einen Tunnel und sieht im ersten Moment nicht was einem entgegenkommt, da Radfahrer hier kein Licht haben. Nach knapp einer Stunde haben wir Limone erreicht, unser Umkehrpunkt. Weiter sollte es nach noch Tremosine, in die Berge und das Hinterland, gehen und dann nach Tignale zurück auf die Occidentale. Leider war die Strasse nach Tremosine durch die engen Brasaschlucht gesperrt. So musste wir die umgekehrte Route nehmen. Rechts runter Richtung Tignale geht es sofort in den Berg, der ja steil zum See abfällt. In kleinen Serpentinen schlängelt sich der Weg immer höher bis man Madonna die Montecastello erreicht. Die kleine aber sehr schöne Wallfahrtskirche liegt eingebettet am Hang von dem es ca. 700 m abwärts geht. Richtung Tremosine fährt man durch naturbelassene Berge und kleine Dörfer mit dem typischen Bergcharakter. Stellenweise gibt es wunderschöne Blicke in das Tal und auf den See, doch leider wurden Aussichtspunkte für Autos schlicht vergessen. So kann man nur einen Blick erhaschen, da man sich auf die Straße konzentrieren muss. Auch hier kann es immer wieder zu Situationen kommen in denen selbst zwei Kleinwagen Schwierigkeiten haben aneinander vorbeizukommen. Von Tremosine geht es dann knapp 400 Meter abwärts nach Pieve, unser letztes Ziel. Die Schauderterassen. Diese Plattformen hängen zum Einen am Ristorante Miralago und zum Anderen am Hotel Paradiso über dem Felsvorsprung knapp 300 m über der Occidentale. Von beiden hat man einen herrlichen Blick weit über den Gardasee. Aber auch das kleine Dörfchen Pieve ist sehenswert und man sollte sich die Zeit nehmen etwas durch die Gassen zu schlendern. Die kleine Dorfkirche ist sehr sehenswert und von ihr hat man einen noch fast besseren Blick auf den Gardasee. Jetzt könnte man die Abfahrt durch die Brasaschlucht nehmen, wenn sie nicht gesperrt ist. Wir haben also den zweiten etwas längeren Weg genommen. Einmal im Rollen braucht man eigentlich nur noch die Bremse bis runter an den See.
    Zurück im Hotel nach einer kurzen Ruhepause ließen wir den Tag beim Abendessen ausklingen. Diesmal wollten wir im Corte Riga einkehren, was wir auch haben. Doch nachdem uns 10 Kellner ungeachtet ließen waren wir wieder verschwunden. Geld macht dieses Restaurant genug, aber eben nicht unser Geld. Zum anderen ist der Lärmpegel extrem hoch. Kein Ort zum wohlfühlen und nicht zu empfehlen. Besser ist es da schon im Locanda, freundlich, nett und zuvorkommend und vor allem stets bemüht, was sie auch schaffen mit weniger Kellnerin, das du immer wieder gerne kommst um Essen zu genießen. Macht weiter so.
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