• Hello Sydney and Manly

    3. Januar in Australien ⋅ ☁️ 24 °C

    Wie angekündigt, empfängt mich beim Erwachen Regen. Der Himmel hüllt sich in grau, überzogen von einer dichten Wolkendecke. Will man es positiv sehen, ist dies wahrscheinlich das ideale Wetter, zum Akklimatisieren.
    Mit dem Schlaf hat es trotz bequemen Bett nicht wunschgemäss geklappt. Je länger ich im Bett lag, umso wacher wurde ich. Irgendwann lullte mich der Schlaf doch ein, die Nacht war aber eher kurz und wenig erholsam - Jetlag lässt grüssen.
    Das "Check-out" ist schnell abgewickelt. Ich melde mich per whats app ein erstes Mal bei Kath, die mich in Manly in Empfang nehmen wird, um mir das Apartment zu zeigen. Postwendend ruft sie mich an und ich werde sprachlich gefordert. Irgendwie klappt es mit der Verständigung doch recht gut 🙂
    Mein Versprechen, mich bei ihr zu melden, wenn ich mit dem Taxi abfahre, kann ich leider nicht einhalten, ich habe keine Verbindung. WiFi war natürlich nur im Hotel 😒
    Es gibt tatsächlich auch freundliche Taxifahrer, heute habe ich mehr Glück als gestern. Das Verkehrsaufkommen zur Stadt hinaus ist sehr gross. Dicht wälzt sich eine Blechlawine Richtung Manly. Wenn immer es möglich ist, werde ich wohl die Fähre bevorzugen, um in die Stadt zu gelangen.
    Der Chauffeur findet die beschriebene Stelle, wo er mich absetzen soll nicht. Er gibt sich unheimlich Mühe und springt in alle Richtungen, um herauszufinden, wo ich hin muss? Am Ende telefoniert er Kath, um ihr mitzuteilen, dass ich angekommen bin. Schön, wenn man auf so hilfsbereite Menschen trifft 😍
    Während ich auf Kath warte, sehe ich mich in der Strasse um und frage mich, zu welchem Eingang sie mich wohl führen wird und wo mein Zuhause für den restlichen Monat sein wird? Sie lässt nicht lange auf sich warten und begrüsst mich freundlich. Hoffentlich kann ich mir alle Informationen merken, die sie mir weitergibt. Das Apartment ist genauso, wie ich es von den Bildern kenne. Vom neunten Stock ist die Aussicht aufs Meer eindrücklich und imposant.
    Schüchtern schickt die Sonne einige Strahlen durch die zähen Wolken. Der Regen hat sich längst verabschiedet. Ich freue mich sehr darauf, die nähere Umgebung auszukundschaften. Heute werde ich es aber eher gemütlich angehen und etwas ausruhen. Der fehlende Schlaf macht sich bemerkbar. Als ich nicht mehr gegen den Schlaf ankämpfen mag, lege ich mich hin.
    Es ist bereits früher Abend, als ich erwache. Inzwischen steht die Sonne strahlend am Himmel und zieht mich ins Freie.
    Von meinem Zuhause zum Strand, den ich zuerst besuchen möchte, ist es ein Katzensprung. Herrlich der Spaziergang entlang des Meeres, den werde ich wohl noch öfters geniessen 😍
    Im Ort ist viel los, ich bin in guter Gesellschaft. Menschen flanieren, sitzen in Restaurants mit weit offenen Fenster rundherum, oder machen es sich davor bequem. Strand- Ferienfeeling kommt auf. Trotz der vielen Menschen wirkt alles entspannt. Viele Imbisse bieten internationalen Food an, vor einer Eisdiele sammelt sich eine lange Menschenschlange. Offenbar ist es normal chillig zu warten, bis man an der Reihe ist. Hier muss ich wohl auch einmal kosten, wenn es weniger Andrang hat 🙂
    In einem der vielen Lokale beschliesse ich meinen ersten Ausflug und Manly-Abend mit einer Pizza. Inzwischen ist es Nacht geworden. Ich bin froh, den Heimweg gefunden zu haben, denn in der Nacht sieht irgendwie alles anders aus.
    Ruhig lasse ich den Anreisetag ausklingen. Mit der Meeresbrandung in den Ohren lege ich mich schlafen.
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