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  • Day 16

    Grenzparanoia

    March 16, 2019 in Bangladesh ⋅ ⛅ 32 °C

    Es gab nicht vieles, was mir vor und während der Reise sorgen bereitete, aber wenn es etwas gab, dann war es dieser Grenzübergang.
    Informationen waren sehr dünn und wenn eher Angst einflößend.
    1. Wenn man auf den Luftweg einreist, benötigt man eine spezielle Erlaubnis, um über Land auszureisen
    2. Es wird eine Ausreise Gebühr von 500 Thaka erhoben, welche nur in bestimmten Banken, nicht aber an der Grenze entrichtet werden kann.
    3. Die Öffnungszeiten schwankten, an häufigsten war 17 Uhr als schließ Zeitpunkt zu finden
    4. Wir kamen Freitag an und wollten Samstag über die Grenze, also am islamischen Wochende

    Den ersten Punkt hatten wir Recht früh beschlossen einfach zu ignorieren und über Glück zu versuchen. Der zweite Punkt war aufgrund von Punkt 4 wirklich problematisch, da die Bank nur werktags geeignet hatte. Zu guter Letzt wurde unser Flug, um zwei Stunden nach hinten verschoben und Punkt drei Reihe ein Problem zu werden.
    Also was tun? Alle informieren und dann gib ihm.

    Den Flug von Dhaka nach Sylhet genommen, dort Gepäck eingesammelt (alles da ...) Und raus. Für den öffentlichen Bus war keine Zeit, also ein Taxi nehmen. Zu unserer Überraschung, lag der Preis mit 2.000 Thaka unter unserer Erwartung, dementsprechend sah das Taxi dann auch aus.
    Neben der Sprachbarriere kam ein platter Reifen (wir fuhren auf Slicks) und diverse Staus dazu. 15 km vor der Grenze lotste ich unseren Taxi Fahrer zu einer Sonali Bank in Jaintiapur. Entgegen Google hatte diese offen. Während sie zunächst leer schien, zeigten sich dann doch mehrere Mitarbeiter mit der Zeit und ich konnte mich sehr nett mit den big Boss unterhalten, während die nötigen Formalitäten vorgenommen wurden.
    Inzwischen war es kurz vor fünf und kaum waren wir wieder auf der Straße, stehen wir in einer Baustelle fest. Es wurde später und später.
    Wir schafften es noch im hellen an die Grenze, die tatsächlich offen war. Die Formalitäten Namen viel Zeit in Anspruch, nun war es aber alles deutlich lockerer und ich tauschte mich mit einem der Beamten sogar Otto von Bismarck aus.

    Also
    1. Hat niemanden interessiert.
    2. Würde in einem eigenen separaten Gebäude abgewickelt. Ich weiß nicht wie es gelaufen wäre, hätten wir es nicht gehabt.
    3. Stimmt nicht, mindestens bis 18 Uhr war die offen, die genaue Zeit konnte mir niemand nennen.
    4. Die Bank in Jaintiapur hat 7 Tage die Woche offen.

    Ein Indien Visum hatten wir bereits im Konsulat in Deutschland besorgt, da dies an der Grenze selbst nicht erhältlich ist. Ohne dies wäre es auch nicht gegangen.

    Die letzte große Hürde war dann einen mutigen Taxifahrer zu finden, der bei Dunkelheit die 85 km nach Cherrapunij über kurvige Strecken fährt. Auch das war gegen ausreichend Bezahlung zu machen.
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