• Islas Columbretes und Ibiza

    July 13 in Spain ⋅ ☀️ 29 °C

    Mittlerweile haben wir einige Seemeilen quer durchs Mittelmeer hinter uns gelassen. Von Cambrils führte uns unsere Route an den Ankerplatz bei Sant Carles de la Rapita im Ebro Delta. An sich ein gut geschützter Platz, aber die Mücken (und die vielen Libellen) waren eine echte Plage.
    Der Ort diente aber nur als Zwischenstopp auf dem Weg zu den Islas Columbretes 🏝️

    Hierbei handelt es sich eigentlich um einen Vulkankrater, rund 50 km vom Festland entfernt. Von Sant Carles war die Überfahrt länger, sodass wir grade noch bei gutem Tageslicht eine der letzten 2 Bojen ergattern konnten. Eine Reservierung der 10 verfügbaren Bojen ist nicht möglich. Es braucht also tatsächlich etwas Glück um weit abseits sicher im Mittelmeer liegen zu können. 🍀

    Es ist schon ein erhabenes Gefühl mitten im Nirgendwo in einem Vulkankrater zu liegen, und es ist auch ein wenig unheimlich, zugegeben ☺️
    Eigentlich waren 2 Tage dort geplant, Wegen eines Wetterumschwungs mussten wir jedoch am nächsten Morgen abbrechen. Wir entschieden uns für die Weiterfahrt auf die ca. 120km entfernte Insel Ibiza. Dort trafen wir gegen Mitternacht ein, konnten aber leider wegen den dort vorherrschenden Winden den anvisierten Ankerplatz nicht ansteuern.

    Ankern Nachts an unbekannter Küste ist nichts für Weicheier, besonders bei viel Wind 🌬️ Das Ganze war denn auch ziemlich nervenaufreibend bis wir endlich um kurz nach 1 Uhr Nachts etwas passendes gefunden haben.

    Dafür konnten wir die kommende Woche Ibiza sehr geniessen. Zum Glück begann die Hochsaison erst, wir fanden jeweils grade so noch Ankerplätze. Wegen der geschützten Posidoniawiesen sind leider die schönsten Plätze tabu. Ein Ankern an falscher Stelle wird mit bis zu 300 Euro Busse geahndet. Wenn es erst richtig voll wird, kann das echt zum Problem werden.

    Einmal mussten wir uns für 2 Nächte im absolut teuersten Hafen ever verkriechen, Sturm war angesagt. Immerhin bot uns dies die Gelegenheit, Ibiza Stadt (per Bus) zu besuchen. Wir erklommen die Festung, schlenderten durch die malerischen Gässchen, und genehmigten uns feine Tapas 😃 All das hat sich trotz des exorbitanten Hafenpreises gelohnt.

    In den folgenden Tagen haben wir die ganze wunderschöne Insel umrundet, immer mit Stopps in jeweils vom Wind geschützten Ankerbuchten.

    Unser Absprung zum Festland haben wir nach Prüfung der Wettersituation auf Samstag den 12..7.. festgelegt. Früh um 6:30 Uhr nahmen wir die rund 9 stündige Überfahrt in Angriff. Leider gestaltete sich die Wind und Wellensituation als eher unangenehm. Schlimm wurde es aber erst richtig nach etwa 7 Stunden, als wir in eine heftige Gewitterlage gerieten. Es war alles dabei: Böen, Welle, Blitze, Donner, Hagel und am schlimmsten: eine grosse Wasserhose ganz in der Nähe 😱 Sowas will man nicht wirklich erleben!

    In Denia sind wir völlig durchnässt und geschlaucht, aber wohlbehalten rund 2 Stunden später angekommen. Hier werden wir bleiben und ein paar erholsame Tage einschalten.
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