• Patrizia Mundschin
  • ThomasMu

Australien und Mittelmeer

Tom&Pat unterwegs: wir bereisen mit Camper und Mietwagen Australien und verbringen 2 Monate auf Yemaya, mit der wir vom Mittelmeer Richtung Atlantik segeln wollen. Читать далее
  • Islas Columbretes und Ibiza

    13 июля, Испания ⋅ ☀️ 29 °C

    Mittlerweile haben wir einige Seemeilen quer durchs Mittelmeer hinter uns gelassen. Von Cambrils führte uns unsere Route an den Ankerplatz bei Sant Carles de la Rapita im Ebro Delta. An sich ein gut geschützter Platz, aber die Mücken (und die vielen Libellen) waren eine echte Plage.
    Der Ort diente aber nur als Zwischenstopp auf dem Weg zu den Islas Columbretes 🏝️

    Hierbei handelt es sich eigentlich um einen Vulkankrater, rund 50 km vom Festland entfernt. Von Sant Carles war die Überfahrt länger, sodass wir grade noch bei gutem Tageslicht eine der letzten 2 Bojen ergattern konnten. Eine Reservierung der 10 verfügbaren Bojen ist nicht möglich. Es braucht also tatsächlich etwas Glück um weit abseits sicher im Mittelmeer liegen zu können. 🍀

    Es ist schon ein erhabenes Gefühl mitten im Nirgendwo in einem Vulkankrater zu liegen, und es ist auch ein wenig unheimlich, zugegeben ☺️
    Eigentlich waren 2 Tage dort geplant, Wegen eines Wetterumschwungs mussten wir jedoch am nächsten Morgen abbrechen. Wir entschieden uns für die Weiterfahrt auf die ca. 120km entfernte Insel Ibiza. Dort trafen wir gegen Mitternacht ein, konnten aber leider wegen den dort vorherrschenden Winden den anvisierten Ankerplatz nicht ansteuern.

    Ankern Nachts an unbekannter Küste ist nichts für Weicheier, besonders bei viel Wind 🌬️ Das Ganze war denn auch ziemlich nervenaufreibend bis wir endlich um kurz nach 1 Uhr Nachts etwas passendes gefunden haben.

    Dafür konnten wir die kommende Woche Ibiza sehr geniessen. Zum Glück begann die Hochsaison erst, wir fanden jeweils grade so noch Ankerplätze. Wegen der geschützten Posidoniawiesen sind leider die schönsten Plätze tabu. Ein Ankern an falscher Stelle wird mit bis zu 300 Euro Busse geahndet. Wenn es erst richtig voll wird, kann das echt zum Problem werden.

    Einmal mussten wir uns für 2 Nächte im absolut teuersten Hafen ever verkriechen, Sturm war angesagt. Immerhin bot uns dies die Gelegenheit, Ibiza Stadt (per Bus) zu besuchen. Wir erklommen die Festung, schlenderten durch die malerischen Gässchen, und genehmigten uns feine Tapas 😃 All das hat sich trotz des exorbitanten Hafenpreises gelohnt.

    In den folgenden Tagen haben wir die ganze wunderschöne Insel umrundet, immer mit Stopps in jeweils vom Wind geschützten Ankerbuchten.

    Unser Absprung zum Festland haben wir nach Prüfung der Wettersituation auf Samstag den 12..7.. festgelegt. Früh um 6:30 Uhr nahmen wir die rund 9 stündige Überfahrt in Angriff. Leider gestaltete sich die Wind und Wellensituation als eher unangenehm. Schlimm wurde es aber erst richtig nach etwa 7 Stunden, als wir in eine heftige Gewitterlage gerieten. Es war alles dabei: Böen, Welle, Blitze, Donner, Hagel und am schlimmsten: eine grosse Wasserhose ganz in der Nähe 😱 Sowas will man nicht wirklich erleben!

    In Denia sind wir völlig durchnässt und geschlaucht, aber wohlbehalten rund 2 Stunden später angekommen. Hier werden wir bleiben und ein paar erholsame Tage einschalten.
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  • Hasta luego Espania

    21 июля, Испания ⋅ ☀️ 33 °C

    Nach der nassen Überfahrt mussten wir als Erstes die Segel und Polster trocknen lassen , bevor wir uns dem Vergnügen widmen konnten. Wer im Juli nach Spanien fährt, findet garantiert einen Ort der gerade ein Fest zu Ehren von irgend jemandem feiert 🥳 Und so kommen wir auch in Denia in den Genuss eines gewaltigen Feuerwerkspektakels.

    Trotz der grossen Hitze marschieren wir in den kommenden Tagen mit dem Märtwägeli bewaffnet in den ausserhalb gelegenen Supermarkt , und bummeln durch das kleine Städtchen. Ansonsten geniessen wir das Hafenleben und gönnen uns ein richtig feines Nachtessen in schönem Ambiente .

    Doch wir wollen weiter 😅 Nach den Hafentagen möchten wir nochmal richtig schön ankern. Bei den aktuell vorherrschenden Winden ist die Bucht von Moiraira perfekt für uns geeignet. Das haben sich allerdings unzählige andere Wasserfahrzeuge auch gedacht. Ein sandiges Plätzchen zu finden (Posidonia ist auch hier ein Thema) war bei den vielen Booten knifflig. Doch die Suche hat gelohnt und wir verbrachten einen schönen Abend und eine sehr ruhige Nacht am Anker. ⚓️ Rechtzeitig zum Frühstück dann der Schreck: das offizielle Posidonia Kontrollboot taucht auf und steuert uns prompt an. 😳 Und wir ahnen es schon, unser Anker liegt im geschützten Seegras. Zum grossen Glück wurden wir nur verwarnt, auf den Balearen wäre dieses „Vergehen“ teuer geworden. 🙏🏻

    Also gehen wir Anker auf und segeln weiter die Küste entlang bis in den Hafen von Vilajoiosa.
    Der Ort wird hauptsächlich von Einheimischen besucht und es ist nicht so viel los. Für einmal ist es angenehm ruhig Nachts ☺️ Aber der obligate Festumzug darf natürlich nicht fehlen. Die heilige Jungfrau Carmen (in Gestalt einer kunstvollen Holzfigur) wird mit einigem Pomp zu Ehren der Fischer mit Booten aufs Meer gebracht. Schön anzusehen 😊

    Auf unser nächstes Ziel, Alicante, haben wir uns richtig gefreut. Und dies zu Recht, die Stadt hat uns überrascht mit ihrer Vielfältigkeit. Sei es die schattige Promenade, der weitläufige Hafen, die vielen liebevoll herausgeputzten Gässchen, wie auch der belebte Strandabschnitt.
    Die Wanderung auf die Stadtburg war zwar schweisstreibend, hat uns dafür mit einer spektakulären Aussicht belohnt 🤩

    So schön es hier auch ist, wir müssen weiter . Unsere verbleibenden Ferientage nehmen stetig ab 😳 und unser Zielhafen ist noch nicht erreicht. Um die verbleibenden Etappen in angenehme Längen zu unterteilen, steuern wir als nächstes Torrevieja an. Der Spurt bis in den Hafen zieht sich und es brist kräftig auf. Die Ansteuerung wird richtig anstrengend und wir freuen uns auf eine Pause an einem ruhigen Steg. Doch mit der Ruhe wurde nichts. Wir sind im Ballermann Abschnitt der Marina gelandet! Volle Power BumBum Musik bis zum Morgengrauen. Wir haben kein Auge zu getan 😤 Torrevieja ist für uns somit gestrichen und wir flüchten bei Tagesanbruch.

    Nun sind es noch 37 nm (rund 70km) bis ins Ziel. In Cartagena kommen wir nach etwa 7 Std. an. Hier beziehen wir unseren Winterliegeplatz für Yemaya.
    Die verbleibenden Tage nutzen wir für einige Arbeiten am Boot, organisieren Werftarbeiten, mieten uns ein Auto. und erkunden die Umgebung.

    Cartagena ist eine historische Stadt die wenig touristisch bekannt ist. Umso mehr erschraken wir an einem Morgen beim Blick aus den Fenstern: ein monumentales Kreuzfahrtschiff 🛳️ lag direkt vor unserer Nase. Wir traten die Flucht an, schnappten unser Auto und machten Ausflüge ans Cabo de Palos oder Murcia. So konnten wir dem temporären Rummel gut entgehen.

    Nun liegt Yemaya gut vertäut bis im Mai 2026 am Steg D13. Wir werden sie sicher zwischendurch mal besuchen⛵️😁

    Dieses grossartige 4 monatige Abenteuer endet somit. Was die Zukunft bringt wird sich zeigen, und neue Geschichten mögen folgen 😅

    Keep in touch und Danke fürs Folgen 🤩
    Thomas & Patrizia
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    Окончание поездки
    31 июля 2025 г.