Südostasien im Langzeit-Test

outubro 2023 - maio 2024
Uma 204aventura de um dia na Ulrike & Orthoklas on tour Leia mais

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  • Loy Krathong 1

    28–29 de nov. 2023, Tailândia ⋅ ⛅ 27 °C

    Immer in der Vollmondnacht des 12. Mondmonats wird in ganz Thailand Loy Krathong gefeiert. Wer in dieser Zeit im Land ist, kommt nicht darum herum, in den Trubel hineingezogen zu werden, und ganz ehrlich: es wäre auch schade, sich nicht von der Stimmung anstecken zu lassen.

    Bevor wir erzählen, was Loy Krathong in Chiang Mai so besonders macht, erstmal ein kurzer Blick darauf, was das Fest für die Thai bedeutet und was es ausmacht.

    Loi bedeutet schwimmen oder schweben, Krathong ist ein kleines Floß, das typischerweise aus einer Scheibe des Strunks der Bananenstaude gefertigt wird. Neuerdings gibt es auch Flößchen aus Schaumpolystyrol und solche aus Brotteig, die sich nach einer gewissen Zeit umweltfreundlich auflösen und auch noch den Fischen Nahrung bieten. Das so gestaltete Floß wird mit den Bananenblättern, Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen geschmückt. Staatliche oder kommunale Büros, Unternehmen, Schulen, Universitäten und andere Organisationen bauen häufig größere und handwerklich sehr aufwendige Krathongs, die oft in Schönheitswettbewerben begutachtet und prämiert werden.

    Das Fest stammt vermutlich als Hindubrauch aus Indien, wo Nämliches als Danksagung an die Gottheit des Ganges mit schwimmenden Laternen gefeiert wird. Die schwimmenden Flöße haben die Bedeutung, allen Ärger, Groll und alle Verunreinigungen der Seelemit sich zu nehmen und so los zu werden, so dass das Leben neu von einer besseren Warte aus begonnen werden kann. Die Thai machen sich mit Verwandten oder einer größeren Gruppe von Freunden auf. Im Rahmen eines Volksfestes wird auf den Straßen reichlich gegessen und getrunken. Das Loslassen der Flößchen auf einem Gewässer ist auch besonders bei jungen Paaren beliebt, die damit ihre Zusammengehörigkeit unterstreichen.

    Die Tradition des Loy Krathong begann in Sukhothai und wird heute im ganzen Land gefeiert, wobei die Festlichkeiten in Chiang Mai und Ayutthaya besonders bekannt sind. In Chiang Mai wird das Fest nach der Lanna-Tradition auch Yi Peng (Thai: ประเพณียี่เป็ง) genannt, dann lässt man hunderte kleiner mit brennenden Kerzen bestückter Heißluftballons (Khom Fai – โคมไฟ oder Khom Loi – โคมลอย, wörtlich übersetzt „schwebende Fackeln“) in den nächtlichen Himmel steigen. Außerdem gibt es Umzüge durch die Städte, eine Art nächtliches Pendant zu denen von Songkran. Nicht nur in Thailand wird das Fest gefeiert, sondern auch in Nachbarländern, wie Laos und Myanmar. (Quelle: Wikipedia)

    Ic habe Loy Krathong zum ersten Mal 1992 in Sukothai und Chiang Mai erlebt und war hingerissen von der Stimmung. Fröhlich, laut, aber am Fluss auch besinnlich, bunt und einfach wunderschön. Zuletzt waren wir 2001 zu Loy Krathong in Chiang Mai. Es war voll, aber nicht überfüllt, wir konnten problemlos ein Dinner mit wunderbarem thailändischen Essen in einem sehr schön eingerichteten Restaurant am Fluss Ping genießen und die vorbeiziehenden Krathongs beobachten (und vielleicht den einen oder anderen persönlichen Wunsch mit auf den Weg geben).

    In den seitdem vergangenen mehr als 20 Jahren hat sich viel verändert. Dieses Mal empfinden wir Chiang Mai zu Loy Krathong als hemmungslos überfüllt. Menschenmassen drängeln sich in der Altstadt, der Straßenverkehr ist komplett überlastet, und es herrscht eigentlich permanenter Dauerstau. Es gibt keinen öffentlichen Nahverkehr mit Bussen o.ä., sondern man heuert entweder ein Tuktuk an oder nimmt einen der roten Zweibankbusse (Songthaew), so wie wir letzte Tage zum Wat Doi Suthep. Die bequemste Möglichkeit ist es, mit der App Grab eine "Taxifahrt" zu ordern, wobei bei Grab von vorneherein der Preis feststeht, also ohne Taximeter gefahren wird. Das Prinzip entspricht etwa Uber in Deutschland. Nun ist es in diesen Tagen im Vergleich zu letzter Woche wirklich schwierig, so eine Grab-Fahrt zu ergattern, weil einfach viel zu viele Leute zur gleichen Zeit diese Idee haben 😀 Und durch den Dauerstau in der Stadt steigen natürlich auch die Preise.

    Gestern, am eigentlichen Haupttag von Loy Krathong, sind wir, nachdem wir am Sonntagabend in der Stadt wirklich kurz vor der Verzweiflung standen, im Hotel geblieben und haben gegen 21:00h von unserem Zimmer im 12. Stock die Himmelslaternen und das Feuerwerk bestaunt. Durch die Fensterscheiben gelangen leider keine schönen Bilder, so dass ich im Internet geklaut habe.

    Heute Abend wollen wir nochmal einen Versuch starten. Wir haben, nachdem es das oben erwähnte Restaurant am Fluss leider nicht mehr gibt, ein anderes Restaurant gebucht. Von dort können wir hoffentlich die Parade der großen Krathong zum Fluss gut beobachten.

    Christian unternahm noch einmal eine Tour zum Warorot-Markt im Chinesenviertel und brachte einige Bilder des Krathong-Sortiments von dort mit. Die Preise beginnen bei 40 THB (also etwa 1 Euro), steigen jedoch abhängig von Größe und Vielfalt der Blumenschiffchen bis auf über 400 THB.
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  • Loy Krathong 2

    28 de novembro de 2023, Tailândia ⋅ 🌙 25 °C

    In der hereinbrechenden Abenddämmerung machten wir uns auf den Weg zum Restaurant Samsen Villa, was etwas gehobene Preise aufruft und wo wir für 18 Uhr einen Tisch am Ufer des Maenam Ping bestellt hatten. Die Stadt brodelte, der Verkehr staute sich und überall Menschenmassen. Der ausgesuchte Platz für das Dinner erwies sich als sehr angenehm. Nahebei befindet sich eine Brücke über den Fluß, so daß man bei Bedarf bequem auf die andere Seite wechseln konnte, wo sich das Büro der Stadtverwaltung befindet.

    Das Lokal hat neben vielem anderen auch eine Auswahl an Speisen im Angebot, wie sie für den Isaan, Thailands Osten und Nordosten typisch sind. Es ist wenig touristisch und wird hauptsächlich von Einheimischen frequentiert. Die Tische ringsum waren von fröhlich Feiernden besetzt und bogen sich unter der Last der Speisen.

    Während wir uns unser Essen schmecken ließen, detonierten in rascher Folge auf beiden Flußufern Feuerwerksböller und mit zunehmender Dunkelheit schoß man dann auch zusätzlich Raketen in die Luft. Es war phasenweise schwierig sich akustisch zu verständigen, was der Gaudi jedoch keinen Abbruch tat. Unser vorzügliches mehrgängiges Mahl kostete am Ende incl. Getränken gerade einmal umgerechnet 45 €.
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  • Loy Krathong 3

    28 de novembro de 2023, Tailândia ⋅ 🌙 27 °C

    Während des Essens konnte man das gegenüberliegende Ufer beobachten, das dicht an dicht mit bunten Verkaufsständen zugepflastert war. Zum Essen gab es dann zusätzlich für unseren Tisch auch ein Krathong, eines der beschriebenen Blumenschiffchen, das Ulrike anschließend zu Wasser ließ. Neben dem Steg, der dafür genutzt wurde, waren ganze Familienclans weiterhin emsig mit der Herstellung weiterer kunstvoller Krathongs beschäftigt, die heutzutage zum Teil nun auch aus bunt gefärbten Maisstärkechips gefertigt werden.

    Außerdem konnte man an mehreren Ständen nahe unserem Restaurant am Ufer des Ping aus einem reichhaltigen Sortiment an Feuerwerkskörpern auswählen. Dabei kam uns unser letzter Besuch in Chiang Mai zu Loy Krathong in den Sinn, der immerhin auch schon 32 Jahre zurückliegt.

    Damals befanden wir uns in der Nähe eines derartigen Pyrotechnik-Standes, als dieser plötzlich mit infernalischem Geballer in die Luft flog. Knallfrösche und Raketen schossen kreuz und quer in die feiernde Menge und wir nahmen die Beine in die Hand und rannten um unser Leben. Glücklicherweise wurde dann niemand ernsthaft verletzt, und wir blieben heile.

    Sodann machten wir uns auf den Weg über die festlich illuminierte Brücke auf die andere Flußseite. Inzwischen war es nach 21 Uhr. Um 19 Uhr war nämlich der Festumzug aller geschmückten Prunkwagen an der alten Stadtmauer gestartet, die den Kern von Chiang Mai noch zum Teil einfriedet. Mit der Zeit war die Karawane auf ihrem Weg zum Stadtverwaltungsgebäude auch auf unserer Höhe angelangt und bewegte sich im Schneckentempo durch die Massen. Am Ziel angelangt sollte dann eine feierliche Prämierung der schönsten Prunkwagen erfolgen.

    Ordner mußten immer wieder den Weg freimachen, und Männer mit langen Bambusstangen standen bereit, die die teilweise niedriger hängenden Kabel der überall oberirdisch verlaufenden öffentlichen Stromversorgung bei Bedarf anheben konnten, wenn die Aufbauten der passierenden geschmückten Gefährte gar zu hoch geraten waren.

    Nach einer Weile des Beobachtens der Feiern machten wir - das Ende des Umzugs war noch längst nicht in Sicht - uns auf den Rückweg ins Hotel und zur wohlverdienten Nachtruhe.
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  • Ausflug zum Goldenen Dreieck

    29 de novembro de 2023, Tailândia ⋅ ⛅ 26 °C

    Nachdem der gestrige Abend ja voller Erlebnisse war, hieß es heute sehr früh aufstehen. Schon um 6:50h wurden wir mit einem Minibus am Hotel aufgelesen - Gott sei Dank als erste unserer im Endeffekt 12köpfigen Reisegesellschaft, so dass wir in dem relativ beengten Bus noch freie Wahl für die angenehmsten Plätze hatten. Dann ging es für die nächste Stunde quer durch die Stadt mit in der Altstadt teils atemberaubend engen Gassen, um die anderen Teilnehmer einzusammeln. Jeder Platz war am Ende belegt, und es war schon seeeehr gedrängt.

    Es herrschen morgens draußen für hiesige Verhältnisse frische 17 bis 19°C, was die armen Thais vor Kälte frieren läßt. Sie hüllen sich in langärmelige Gewänder und tragen fallweise dicke Mützen und auch Handschuhe - für uns Mitteleuropäer ein putziger Anblick - laufen wir doch munter bereits mit Shorts durch die Gegend, was die Einheimischen in kopfschüttelndes Erstaunen versetzt.

    Schließlich ging es auf die Strecke Richtung Norden. Dadurch, dass wir ein thailändisches Paar erst beim dritten Versuch aufgabeln konnten - sie hatten das Hotel gewechselt, ohne der Agentur den neuen Aufenthaltsort bekannt zu geben - waren wir spät dran, und unser sehr netter Fahrer gab alles, um den Zeitverlust wieder aufzuholen.

    Bis zum Endpunkt des Ausfluges, dem Goldenen Dreieck, sind es von Chiang Mai aus knapp 210 km, das ist weniger als die Strecke von Stralsund nach Berlin. Aber es geht erheblich über die Berge hinweg, mit vielen Kurven und Kehren, und so zieht sich das Ganze doch ziemlich in die Länge. Die Landschaft ist sehr grün, und jetzt nach der Regenzeit blüht auch viel. Zwischendurch immer wieder Ortschaften mit ländlichem Leben, ein lokaler Markt und ein 7/11-Supermärktchen sind das Mindeste an Infrastruktur.

    Die völlig überlaufenen touristischen "Attraktionen" sind unserer Meinung nach zum ganz großen Teil die Reise nicht wert. Erster Stop war eine der zahlreichen Thermalquellen in der weiteren Umgebung Ching Mais, offenbar für die Asiaten wert, die Touris in großer Zahl dort hinzukarren und ihnen auch für den Gang zur Toilette 5 Baht abzzuknöpfen. Das war für uns in über 30jähriger Thailanderfahrung eine Premiere.

    Horden von weißen und cremefarbenen Minibussen gleich unserem Gefährt drängelten sich auf dem Parkplatz und das blieb an allen heute besuchten Punkten unverändert das gleiche Bild, so daß man nach der Besichtigung oft Mühe hatte, den eigenen Minibus in dem Gewusel ausfindig zu machen.

    Die eine Thermalquelle hat man samt Ablauf gefaßt, sodaß die Leute sich im Wasser die Füße wärmen können. Eine zweite Quelle überzieht die Umgebung mit einem sanften zusätzlichen Duft von Schwefelwasserstoff, der gewiß nicht von den Eiern herrührt, die man im kochenden Wasser in Körbchen eingehängt garen kann.

    Rund um diese Attraktion gibt es die übliche Auswahl von Touristenramsch zu kaufen. Außerdem entdeckte ich verkieseltes Holz und gefängnisartig in Holzgerüste eingesperrte Buddhastatuen, offenbar fertig für den Transport und Versand.
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  • Chiang Rai - Der Weiße Tempel 1

    29 de novembro de 2023, Tailândia ⋅ ⛅ 30 °C

    Bevor wir uns gegen 12 Uhr der zweiten Attraktion des Tages widmeten, nahmen wir zunächst einmal ein kurzes und recht mittelmäßiges Mittagsmahl in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft ein. Der Weiße Tempel trägt seinen Namen schon zu Recht, denn er strahlt in reinem Weiß. In den die Konstruktion bedeckenden Oberflächenputz hat man Vieltausende Stücke silberfarbenen Spiegelglases eingebettet, die das grelle tropische Sonnenlicht in mannigfaltigen Winkeln die Augen des Betrachters blendend reflektieren.

    Die nachfolgende Beschreibung entnahm ich als Zitat dem im Reise Know-How-Verlag Bielefeld (😂🤣) erschienenen Thailandführer von Rainer Krack:

    "Chiang Rai - die Stadt der bizarren Kunstwerke

    Die spektakulärste Sehenswürdigkeit um Chiang Rai ist sicher der "Weiße Tempel", ein bizarrer, ästhetisch wüster Gebäudekomplex, 15 Kilometer südlich der Stadt. Das Wat Rong Khun ist ein privates Unternehmen, eine gigantische Kunstinstallation und der schräge Traum des thailändischen Künstlers Chalermchai Kosepar. Der 60-Jährige öffnete den Tempel 1997; er erwartet jedoch nicht, dass der Bau vor 2070 komplett sein wird. Aber keine Sorge - was derzeit steht, ist schon mehr als ausreichend!

    Das fängt schon auf dem Parkplatz des Tempels an, wo alle Verkehrskegel von Totenköpfen gekrönt werden. Vor dem Hauptgebäude stehen Bäume, von denen uns recht bekannte Köpfe hängen, darunter Batman, Wolverine und Smiagol, allesamt in Thailand durch beliebte Kinofilme bekannt.

    In das Tempelhauptgebäude schreitet man über einen schmalen Steg - die 'Brücke der Wiedergeburt'. Zu beiden Seiten der Brücke recken sich aus einem kleinen See hunderte von weißen Händen in den Himmel, man hat das Gefühl, mitten durch einen Horrorfilm zu laufen. Über die Brücke gelangt man durch ein Tor in den Ubosot, die Gebetshalle, das größte Gebäude.

    Wie in buddhistischen Tempeln in Thailand üblich ist der Saal von einer großen Buddhastatue dominiert. Wie in anderen Tempeln treten die thailändischen Besucher ein, knien nieder und beten. Wer sich nun umdreht, um das Fresko, das die Wand um die Eingangstür bedeckt, zu bewundern, wird überrascht sein. Hier hat der Künstler eine apokalyptische Welt gemalt.

    Ein gigantischer feuerfarbener Dämon sieht auf die Besucher herab. In seinem linken Auge ist der frühere US-Präsident George Bush zu sehen. In seinem rechten Auge schaut Terrorist Osama bin Laden auf uns herunter. Auf der Stirn schwebt ein Totenkopf, auf dem Buddha sitzt.

    Auf Augenhöhe wird es konfuser. Hier speien Vulkane Feuer, und das explodierende New York World Trade Center wird von Teufelschlangen erdrosselt. Waffen sind im Hintergrund als Teil des gesamten Designs zu erkennen. Im unteren Bereich des Freskos sind diverse Superhelden und Popkulturrepräsentanten aus dem Westen zu sehen: Batman, Freddy Krüger, Terminator, Harry Potter, Jack Sparrow, Elvis Presley, Michael Jackson, das Alien, die Ninja Turtles und sogar Angry Bird.

    Der Künstler erklärt sein Werk wie folgt: 'Auf der einen Seite des Ubosot ist das Gute zu sehen, auf der anderen das Böse. Unsere Gier nach natürlichen Ressourcen und Waffen kennt keine Grenzen. Die Welt brennt und ist in Trümmern. Die Superhelden geben uns Hoffnung, aber sie kommen zu spät, um das World Trade Center zu retten.'

    Die Mischung aus westlicher Trivialkultur und östlicher Religion mutet westliche Besucher schon sehr merkwürdig an. Chalermchai aber will vermitteln: 'Junge Thais wissen nichts über die Welt. Sie wissen nicht, wieviel Gewalt es da draußen gibt. Aber sie erkennen die Ikonen, die ich in mein Werk integriert habe. Und so kann man sie näher an das Weltgeschehen heranbringen und erklären, dass Gewalt und Gier zu nichts führen, dass wir so nicht zum Frieden kommen.' "

    Welterklärungen eines Künstlers im Cartoonmodus auf Kindergartenniveau. Hält er seine Landsleute wirklich für so dumm und ungebildet??

    Weiter im Zitat:
    "Auf die Frage, warum er persönlich ein großes Messer am Gürtel trägt, antwortet Chalermchai mit einem breiten Grinsen: 'Ich liebe Messer und Schusswaffen.'"
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  • Chiang Rai - Der Weiße Tempel 2

    29 de novembro de 2023, Tailândia ⋅ ☁️ 31 °C

    Das zweitgrößte Gebäude des Tempels ist ganz in Gold gehalten, soll des Menschen materialistische Gier symbolisieren und beherbergt u.a. die Toiletten. Auch diese sind im Innern ganz in Gold gehalten………….

    Die Besucherscharen rekrutieren sich beobachtbar hauptsächlich aus Touristen, Thais scheinen - zumindest gegenwärtig - in der Minderzahl. Aber die Touristen fahren offensichtlich völlig auf den Rummel ab. Ohne Posieren für ungezählte Selfies geht gar nix.

    Für Innenraumbesichtigungen fehlte uns die Lust, nur die Inspektion des goldenen Lokuseinrichtung erwies sich als nötig. Es gab viele Bänke im Schatten, eine haben wir geentert und haben einfach die Leute beobachtet. Das war für uns Attraktion genug 😉!
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  • Chiang Rai - Der Blaue Tempel

    29 de novembro de 2023, Tailândia ⋅ ☁️ 31 °C

    Es geht nun in Chiang Rai durchaus farbig weiter. Der Blaue Tempel Wat Rong Seua Ten - was soviel wie „Tempel des tanzenden Tigers" heißt - erstrahlt in der Farbe des Himmels (wenn man außerhalb der Regenzeit hier ist.....). Er liegt inmitten der Stadt, die das Dorf mittlerweile eingemeindet hat.

    Vor über 100 Jahren erbaute man hier bereits an gleicher Stelle einen Tempel, aber dieser verfiel im Laufe der Zeit, da das umgebende Dorf nur wenige Bewohner hatte, die sich um den Erhalt kümmern konnten. Dazu gab es noch Gerüchte, daß viele wilde Tiere die Umgebung unsicher machen sollten, darunter viele Tiger, die sich dort angeblich sammelten, um den Fluss Maenam Kok zu überqueren.

    Auf den Überresten des Tempels baute Putha Kapkaew den jetzigen Tempel. Er ist ein Schüler von Chalermchai Kositpipat, dem Erbauer des Weissen Tempels, was deutlich zu erkennen ist. Baubeginn war 2005 (2548), eröffnet wurde Anfang 2016. Die Bauarbeiten sind auch hier wie auch beim weißen Bruder noch lange nicht abgeschlossen.

    Auch hier besteht die überwiegende Mehrheit der Besucher aus Nicht-Asiaten. Es herrscht der nämliche Kommerzrummel, wie er schon am Weißen Tempel zu beobachten war.

    Diese beiden überdrehten Bauwerke erinnern mich in ihrer Grundidee ganz stark an den in Sala Kae Ku angelegten Skulpturenpark. Dieses Gelände in seiner fast alptraumartigen Konzeption befindet sich im Isaan, dem Nordosten Thailands bei der Stadt Nong Khai, oben am Mekhong. Die hierzu gehörenden Bilder und Beschreibungen findet man in der Reise 2021/22 am 25. Tag, dem 06.01.2022.
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  • Chiang Rai - Das Schwarze Haus 1

    29 de novembro de 2023, Tailândia ⋅ ☁️ 31 °C

    Am nördlichen Rand von Chiang Rai liegt das Schwarze Haus Baan Dam. Der thailändische Künstler Thawan Duchanee, vielfach national ausgezeichnet, hat hier ein Gelände mit 40 Bauten voll mit Tierhäuten, Hörnern, Skeletten, Muscheln, Holzgebilden, traditionellen Gebrauchsgegenständen– und Kunst geschaffen, wobei ein Schwerpunkt auf Volkskunst liegt. Er selbst wurde 1937 in Chiang Rai geboren und spielte in seiner Jugend auf diesem Areal.

    50 Jahre seines Lebens verbrachte er damit, auf dem 16 Hektar großen Grundstück eine einzigartige Ansammlung von 40 verschiedenartigen Gebäuden zu schaffen, deren Farbe - bis auf wenige Ausnahmen - von Schwarz oder Dunkelbraun dominiert wird. Sie fügen sich harmonisch in das üppige Grün der umgebenden Vegetation ein.

    Er orientierte sich bei der Errichtung der Gebäude an traditionellen thailändischen Baustilen. Die meisten der Häuser beherbergen seine reichhaltigen Privatsammlungen. Diese umfassen Gemälde, Skulpturen, Gerippe von Tieren und deren Häute, Objekte aus Silber und Gold und mancherlei anderes aus der ganzen Welt. Ganz eindeutig war eine gewisse Obsession des Künstlers in Bezug auf die Hörner von Wasserbüffeln.

    Dies spiegelt sich auch in den Dächern der Häuser wider, denn dort, wo in Thailand üblicherweise mythische Schlangenfiguren, sogenannte Nagas, die Ecken der Dachtraufen abschließen, finden sich hier vor Ort die Formen geschwungener Hörner. Vom Gesamtbild sticht eine Dreiergruppe gewölbter weißer Halbkugeln hervor, die an die traditionellen Formen gewisser Chedis gemahnen, die man in Sri Lanka findet, sogenannten Dagobas.
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  • Chiang Rai - Das Schwarze Haus 2

    29 de novembro de 2023, Tailândia ⋅ ☁️ 30 °C

    Thawan Duchanee, der zu Lebenszeiten sein Baan Dam bewohnte, war fasziniert vom Tod. Als Buddhist war ihm der Kreislauf von Geburt, Altwerden und Vergehen sehr bewusst. 2004 - also zehn Jahre vor seinem Tod - meinte er: „Seit ich 36 bin habe ich über den Tod nachgedacht, mich selbst gefragt, was ich erreicht habe. Dadurch bleibe ich immer im Bewusstsein..“ (Bangkok Post)

    Er gilt als Pionier moderner thailändischer Kunst und gehört zu den renommiertesten Künstlern Thailands.

    Insgesamt macht das Gelände einen harmonischen Eindruck. Hier findet man außerdem einen kleinen Markt mit Kunsthandwerksprodukten.
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