• Soubré

    March 17 in Ivory Coast ⋅ ☁️ 28 °C

    Mein Ziel bis zum Mittag waren heute die 65 km entfernten Nawa-Wasserfälle. Obwohl das relativ weit ist, war ich überraschend schnell dort. Das könnte daran liegen, dass die Anstiege der Hügel vorübergehend etwas sanfter wurden. Auf dem Weg war lustig, dass mich - nicht zum ersten Mal - zwei verschiedene Leute fragten, was ich denn zu verkaufen habe, weil sie wohl dachten, ich wäre als Händler unterwegs und hätte etwas in meinen Taschen.
    Nur die letzten zwei km zum Wasserfall waren etwas schwierigere Piste. Endlich angekommen, ging ich dann gleich im erfrischenden Wasser baden und wusch meine Kleidung. Da kamen zwei Schüler, die wie Touristen Fotos von den Wasserfällen machten und mich dann nach meiner Reise befragten. Nachdem sie kurz weg gefahren waren, kamen sie mit Getränken zurück und spendierten mir einen Energydrink. Später kamen noch Maris und sein Freund, die beide in den Plantagen arbeiten, sich auch mit mir unterhielten und mir eine Mango spendierten - im Gegenzug gab ich dann ein Glas mit deutschem Honig. Ausgeruht ging ich vor der Weiterfahrt dann noch einen kleinen Wanderweg entlang, um einen besseren Blick auf die Nawa-Fälle werfen zu können - spektakulär waren sie nicht, aber doch ein netter Anblick.
    Die Wasserfälle lagen gleich neben der Stadt Soubré und so ging es dort als nächstes durch. Neben einem Nachschub an Mangos, die hier viel mehr als an der Küste verkauft werden, bekam ich ein fast einen Meter langes Brot. Danach ging es weiter auf der Nationalstraße. In einem Dorf zog plötzlich sehr starker, richtig kalter Wind auf, es donnerte und dicke Regenwolken waren im Anmarsch. Erst überlegte ich, ob es nicht besser wäre, im Dorf Regenschutz zu suchen. Doch die Wolken zogen vorbei und ich konnte die Fahrt bei angenehm kühlem, trockenem Wetter fortsetzen, bevor ich zur Abwechslung mal in eine Kakaoplantage abbog...
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