• Accra - Ankunft

    April 5 in Ghana ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute warteten die letzten 85 km Fahrt auf mich. Der erste Teil der Strecke war noch sehr schön, führte durch kleine Dörfer und grüne Landschaft. Bald aber hörte die asphaltierte Straße auf und wich einer ewig langen Baustelle, bei der es auf teils welliger Piste mit viel zu viel Verkehr mal nach rechts und mal wieder nach links ging. Das war eindeutig die katastrophalste Einfahrt in eine Hauptstadt. Einmal hielt ich zum Trinken an - ebenso zwei Chinesen in einem Auto vor mir. Sie sprachen zwar nur ganz gebrochen Englisch, schenkten mir aber zwei kalte Getränke und wünschten mir alles Gute. Die Chinesen leiten und finanzieren hier offensichtlich den Straßenbau.
    Nach einer Mittagspause mit Melone und lokalem Essen, fing dann eine breite, gut ausgebaute Autobahn an, die mich bis nach Accra brachte.
    Dort besuchte ich das Nationalmuseum, das zwar nicht besonders groß, dafür aber sehr modern und mit vielen Infotafeln gestaltet war. Es zeigte vor allem die Anfänge Ghanas ab der Steinzeit bis zum Sahara-Handel.
    Danach fuhr ich noch zum Black Star Square, wo ich zwei Trinkkokosnüsse bekam. Das Abendessen bekam ich an einem Grillstand, bevor ich zu einem Restaurant am Strand fuhr, dessen Besitzer Reisenden angeblich das Campieren erlauben. Und tatsächlich erlaubte es mir der Eigentümer Rudi, zu schlafen, wo immer ich wollte.
    Also bestellte ich mir etwas zu Trinken und genoss das Meeresrauschen. Laut meinem Tacho endet meine Reise nun hier in Accra, nach genau 15.189 km. Es ist ein seltsames, aber irgendwie auch befriedigendes Gefühl.
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