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  • Giorno 6

    Erster Hafenausfall und Umroutung

    22 dicembre 2023, South China Sea ⋅ ☁️ 28 °C

    Hallo zusammen 👋
    Bereits vor unserem Landgang in Saigon (Ho-Chi-Minh-Stadt) erhielten wir die Information, dass unser nächster geplanter Stop in Nha Trang aufgrund schlechtem Wetters nicht angefahren werden kann. „AIDA arbeitet gerade an einer Alternative“ hieß es nur knapp.
    In der allabendlichen Prime Time, also einer Art TV Show welche jeden Abend im Theatrium live an Bord aufgezeichnet wird, erklärte uns unser Kapitän die Situation:

    „Aktuell herrschen im südchinesischem Meer starke Winde und Wellen bis zu 7 Metern von vorne. Um unseren ursprünglich geplanten Hafen von Nha Trang pünktlich um 13:00 Uhr erreichen zu können, müssten wir durchschnittlich 17,5 Knoten laufen. Dies ist jedoch bei 3 Knoten Gegenströmung und der hohen Welle mit unserem Schiff nicht möglich. Des Weiteren wäre unser nächster Hafen ein Tender-Stop. Dort angekommen müssten wir unsere Beiboote zu Wasser lassen um mit diesen an Land zu fahren. Auch das scheint bei der zur erwartenden Wetterlage nahezu unmöglich.“

    Im ersten Bild habe ich euch die ursprünglich geplante Route mal in grün eingezeichnet. Der rote Untergrund, stellt wie Wellenhöhe dar. Alles in allem also eine nachvollziehbare Entscheidung nicht gegen Wind, Strömung und Welle nach Nha Trang zu fahren!

    Die Alternative:
    Es geht nach Brunei 🇧🇳!
    Auf dem zweiten Bild habe ich euch die Alternativ-Route in rot eingezeichnet. Es geht also in einer Nacht und einem Seetag quer zur Welle einmal nach Südosten auf die Insel Borneo. Von dort aus ist es dann nicht mehr allzu weit auf die Philippinen, welche in unserem ursprünglichen Reiseplan 2 Seetage nach Nha Trang angefahren werden sollten. Auch das Wetter und der Seegang sind, wie im 2. Bild in Blauer Farbe zu erkennen ist, deutlich ruhiger.

    Die Überfahrt nach Brunei
    Erfahrene Kreuzfahrende Wissens es: Wenn im Treppenhaus die „Kotztüten“ hängen, dann könnte es lustig werden.
    Und genau so kam es dann auch. Gegen 21 Uhr, nachdem wir das schützende Land ins chinesische Meer verlassen haben, begann das Geschaukel. Man unterscheidet bei Seegang zwischen Rollen (links,rechts) und Stampfen (hoch und runter). Wenn die Wellen wie bei uns schräg von der Seite kommen, ergibt das von allem etwas. Wir beide sind glücklicherweise bisher immer von der Seekrankheit verschont geblieben. Soviel vorweg - auch dieses Mal war das der Fall. Trotzdem entschieden wir uns, rechtzeitig ins Bett zu gehen. Das herumlaufen war eh etwas mühsam und wir hatten nach wie vor etwas mit dem Jetlag zu kämpfen.
    Die Nacht war wie erwartet sehr unruhig und an tiefen Schlaf war leider nicht wirklich zu denken. Ein paar Sachen fielen aus den Regalen, im Bad rumpelte es auch einige Male. Da wir aber vorsorglich alle zerbrechlichen Dinge in Sicherheit gebracht haben, ging nichts zu Bruch 👍
    Da auch zur Frühstückszeit der Seegang noch recht heftig war, entschieden wir uns erst mit dem Mittagessen in den Tag zu starten.
    Der Blick nach draußen beim Mittagessen (siehe Video) verhieß wettertechnisch leider nichts gutes. Daher müssen wir das Bad in der Sonne wohl auf einen anderen Tag verschieben.
    Wir vertrieben uns also die Zeit mit Lesen, sortieren von Fotos und einigen kleinen Spaziergängen über das Schiff. Aufgrund des schlechten Wetters waren einige Außenbereiche den ganzen Tag gesperrt. Im letzten Video kann man auch gut nachvollziehen warum 😀 Der Weihnachtsbaum musste in der Nacht sehr leiden 😅

    Mehr Infos zu unserem nächsten Stop in Brunei erfahrt ihr im nächsten Footprint dieser Reise

    Euere
    Conny & Tobi
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