Durch das Tal des Ziz nach Merzouga

Der Großteil der Strecke führte uns durch das Tal des Flusses Ziz. Ein Palmenhain reihte sich an den nächsten. Durch Unachtsamkeit waren aber viele Palmen durch Feuer beschädigt worden. DieLeggi altro
Der Großteil der Strecke führte uns durch das Tal des Flusses Ziz. Ein Palmenhain reihte sich an den nächsten. Durch Unachtsamkeit waren aber viele Palmen durch Feuer beschädigt worden. Die zwischen den Palmen liegenden kleinen Dörfer sahen von der Straße aus allerdings sehr malerisch aus. Wohnen möchten wir dort aber nicht.
Hinter Erfoud führte uns der Weg nach Rissani zum Mausoleum von Mulay Ali Cherif. Ein Großteil des Gebäudes darf auch von Nicht-Muslimen betreten werden. Wie in ähnlichen Gebäuden auch war alles sehr prächtig ausgestaltet. Es waren zum Glück nicht zu viele Touristen da, so dass wir in Ruhe unsere Fotos machen konnten.
Hinter Rissani sahen wir zum ersten Mal die Sandberge des Erg Chebbi. Vor allem links der Straße erhoben sie sich sehr weit und bildeten eine nicht zu übersehende Landmarke.Leggi altro
In Meski hatte uns der rührige Betreiber des Campingplatzes ein tolles Programm mit Übernachtung in der Wüste vorgestellt. Dieses hatten wir bei ihm gebucht.
In Merzouga wurden wir mit dem Pick-up ein kurzes Stück bis zur Koppel der Kamele gefahren. Dort stiegen wir um und ritten 1,5 Stunden quer durch die Sandwüste. Das ging ganz schön auf unsere Oberschenkel, da wir es nicht gewohnt sind, zu reiten. Unterwegs stoppten wir, um den Sonnenuntergang von einer hohen Düne aus zu beobachten. Es war kitschig schön.
Als wir unser Camp für die Nacht erreichten, waren wir baff: luxuriöse Zelte warteten auf uns. Zudem wirkte die gesamte Anlage sehr gepflegt. Alles war mit Teppichen ausgelegt, und viele Laternen beleuchteten die kleine Zeltstadt. Schön fanden wir, dass wir keine große Reisegruppe waren. Mit uns zusammen war nur eine fünfköpfige Familie mitgekommen, so dass rein rechnerisch auf jeden Gast ein Angestellter kam.
Nachdem wir uns erfrischt und den obligatorischen Minztee getrunken hatten, wurde das Abendessen serviert. Als Vorspeise gab es verschiedene Salate, die alle sehr schmackhaft waren. Anschließend wurde eine Tomaten-Auberginen Tajine gereicht. Nun waren wir gespannt, ob und in welcher Form ein Nachtisch serviert wird. Stattdessen kam aber der zweite Hauptgang in Form einer sehr großen Fleischplatte. Diese konnten wir nicht einmal zur Hälfte essen, da wir bereits satt waren. Und als ob dies alles noch nicht reichen würde, gab es zum Schluss als Nachtisch eine große Obstplatte. Besonders die frischen und mit Zimt bestäubten Orangen schmeckten uns sehr gut, obwohl eigentlich schon nichts mehr in unsere Mägen passte.
Wir rollten mehr als dass wir gingen zur großen Sitzgelegenheit inmitten der kleinen Zeltstadt, denn dort gab es Trommelmusik. Auch wir wurden eingeladen, zu trommeln. Nach einigem Üben bekamen wir sogar ein paar vernünftige Trommeltakte hin.
Gegen Mitternacht verschwanden wir in unserem Bett, denn der Kamelritt hatte uns doch ganz schön geschlaucht.
Kurz vor 6:00 Uhr am nächsten Morgen klingelte der Wecker und holte uns aus dem Bett. Besonders gut hatten wir nicht geschlafen, da der Wind in der Nacht an den Zeltwänden gerüttelt hatte und dies für uns ungewohnte Geräusche waren.
Gegen 6:30 Uhr kam die Sonne hinter dem Horizont hervor. Die Landschaft wurde sofort wieder in ein schönes warmes Licht getaucht.
Nach dem Frühstück wurden wir mit dem Pick-up kreuz und quer durch die Dünen wieder zurück zu unserem Mausmobil gefahren. Damit endete ein tolles Erlebnis, an welches wir noch lange zurückdenken werden.Leggi altro
ViaggiatoreVoraussichtlich fliegen wir am 2. Juni💃🏼, falls es meinen Schwiegereltern wieder besser geht.
In unserem Reiseführer hatten wir gelesen, dass es bei Merzouga einen See geben soll, der nur ab und zu vorhanden ist. Wenn er zu sehen ist, dann sollten Flamingos das Ufer bevölkern. Auch wenn der Weg zu dem See über Pisten führte, nahmen wir dies in Kauf, denn immerhin haben wir ein Allrad Fahrzeug.
Den See fanden wir auch relativ schnell. Ein Marokkaner erklärte uns, dass an der anderen Seeseite Flamingos wären. So fuhren wir über Pisten beziehungsweise stellenweise einfach quer durch die Landschaft an das andere Ufer. Aber leider sahen wir keine Flamingos.
Einen kurzen Zwischenstopp legten wir in Rissani ein, um das Hassan Tor zu fotografieren. Von dort ging es nach Erfoud und auf der R 702 nach Tinjdad. Durch den starken Wind wurden Sand und Staub hochgewirbelt, so dass die Fernsicht so gut wie nicht gegeben war. Dies besserte sich erst hinter Goulmima. Hier begann auch der interessante Teil der Tour. War die Landschaft bisher eher eintönig gewesen, rückten nun die Berge stellenweise sehr nah an die schmale Straße heran. Zudem führte diese über viele betonierte Furten. Die meisten waren trocken. Allerdings hatten wir zweimal flaches Wasser zu durchqueren.
Immer wenn wir durch die Dörfer fuhren, stürzten die Kinder an den Straßenrand und bettelten um Geld. Manchmal standen sie auch mitten auf der Straße und gingen erst im letzten Moment weg.
Das Schönste an dieser landschaftlich spektakulären Tour war allerdings, dass außer uns keine anderen Touristen unterwegs waren. Überhaupt war der Verkehr so gering, dass wir ohne Probleme fast überall für ein paar schöne Fotos anhalten konnten.
Hinter Amellago änderte sich die Landschaft. Wir waren nun auf einer Hochebene unterwegs. Die Berge traten von der Straße zurück und bildeten ein breites Tal. Aber dennoch mussten wir zum Teil vorsichtig fahren, da die Straße sehr kurvenreich war.
In Ait-Hani fuhren wir zum empfohlenen Campground. Morgen geht es durch die Todrha-Schlucht.Leggi altro
Wir erreichten die Schlucht zum Glück vor dem großen Touristenansturm und gingen zu Fuß durch die beeindruckende Schlucht. In der Schlucht sind die Temperaturen gleich einige Grad tiefer. Ein bisschen fröstelten wir deshalb in unseren T-Shirts.
Die rechte Seite der Schlucht war von Händlern in Beschlag genommen worden. Ein Verkaufsstand reihte sich an den nächsten. Wir wurden allerdings nicht angesprochen oder sonst irgendwie bedrängt. Auf der linken Seite der Schlucht wurde direkt unter einem Felsüberhang ein Hotel gebaut. Optisch sehr ansprechend, aber wir fragen uns natürlich schon, was man als Gast des Hotels hier machen kann. Zwar gibt es einen Klettersteig für die Bergsteiger und man kann durch die Schlucht laufen, aber in unseren Augen war es das dann schon.
Je weiter wir in die Schlucht vordrangen, umso mehr Touristen kamen uns entgegen. Anscheinend werden diese alle zum Südeingang der Schlucht gekarrt und laufen dann einmal durch die ganze Schlucht, um am nördlichen Ende wieder in die Busse verfrachtet zu werden.
Obwohl mehrere Hinweisschilder betonten, keinen Müll in den Fluss zu werfen und auch sonst die Schlucht sauber zu halten, befand sich sehr viel Müll im Fluss. Dieses Verbot wird hier anscheinend nicht so eng gesehen.
Bevor wir die Schlucht verließen, stärkten wir uns in einem sehr hübsch gemachten Café mit einem leckeren Mango-Orangensaft.Leggi altro
Als Kasbah werden in Marokko Gebäude bezeichnet, die aus Stein und Lehm gebaut wurden, in der Regel vier Türme haben, mehrstöckig sind und meist von einer reichen Familie bewohnt wurden bzw. Regierungssitze waren. Am ehesten vergleichbar sind diese mit unseren Burgen. Ksars dagegen sind zwar auch Bauten aus Stein und Lehm, beherbergen allerdings eine größere Anzahl von Familien bzw. eine Sippe. Vergleichbar mit Deutschland wäre das ein befestigtes Dorf.
Durch Witterungseinflüsse und Änderung der Lebensgewohnheiten verfallen heutzutage viele Kasbahs. Nur wenige werden aufwändig restauriert oder sogar von reichen Menschen neu aufgebaut. Oftmals sind diese dann allerdings nicht mehr ganz traditionell nur aus Stein und Lehm gebaut, sondern werden auch unter Verwendung von Beton hergestellt.
Nach einer flotten Fahrt auf sehr gut ausgebauter Strecke erreichten wir die Kasbah Amridil in Skoura. Wir waren vor dem Touristenansturm da und konnten deshalb die Kasbah zusammen mit einem Führer ungestört erkunden. Dieser nahm uns während der Führung auf einen Ausflug in die Vergangenheit mit und erklärte uns die Bauweise einer Kasbah, die Zweckbestimmung der verschiedenen Räume, die Handhabung der ausgestellten Gerätschaften sowie einiges zum damaligen Leben. Interessanterweise wurden zum Beispiel die vielen kleinen schmalen Löcher in den Wänden nicht, wie von uns vermutet, als Schießscharten verwendet, sondern dienten der Lüftung der Räume. Aber genauso wie bei unseren Burgen befanden sich im Inneren der Kasbah die eigentlichen Wohnräume des Besitzers. Sehr beeindruckt hat uns, dass man nur mit Steinen und Lehm auf bis zu vier Stockwerke hoch bauen konnte.
Direkt neben dieser Kasbah befindet sich eine gleich alte Kasbah, die allerdings unter staatlicher Aufsicht steht. Diese wurde mit einem anderen Anspruch restauriert. Hier sollte ein bisschen die vergangene Pracht dargestellt werden. So war zum Beispiel der Boden im Erdgeschoss komplett gefliest, während bei der Kasbah nebenan der Boden aus gestampftem Lehm bestand. Auch waren die Türme dieser Kasbah höher als die bei der Nachbarkasbah, weshalb wir von hier einen besseren Blick in die Landschaft hatten. Faszinierend an beiden Bauten war die wunderbare Kühle, die wir in den Räumen spürten, obwohl draußen über 30° Temperatur herrschte.
Nachdem wir genug gesehen hatten, fuhren wir weiter Richtung Ouarzazate.
In Ouarzazate angekommen, besichtigten wir die Kasbah Taourirt. Der Parkplatzwächter vermittelte uns gleich einen deutschsprachigen Führer, der uns über eine Stunde lang durch das riesige Gelände der Kasbah führte. Im Gegensatz zur zuletzt besichtigten Kasbah bestand diese aus mehreren Wohngebäuden, um den Händlern von Karawanen, die hier regelmäßig ankamen, Platz zu bieten. Auch gab es hier die Unterschiede zwischen dem arabischen Baustil (die Decken waren aus Holz gefertigt) und dem Berberbaustil (die Decken sind aus Schilf gefertigt) zu sehen. Daneben unterscheiden sich die beiden Baustile in der Form der Türen und Fenster. Auch waren in dieser Kasbah viele der Fußböden mit Fliesen bedeckt, was den Reichtum des Besitzers zur Schau stellen sollte. Des Weiteren wurde eine Kanone ausgestellt, die 1880 ihren Weg von Deutschland hierher gefunden hatte. Von den Terrassen der verschiedenen Gebäude hatten wir einen tollen Überblick über die Stadt und die Umgebung von Ouarzazate.Leggi altro
Auf der sehr gut ausgebauten Straße Richtung Zagora überquerten wir die Ausläufer des Antiatlas. Die Landschaft war relativ eintönig, da Palmen nur entlang des Flusses wuchsen. Alles außerhalb dieses fruchtbaren Bereiches war eine sehr karge Landschaft.
In Agdz machten wir einen kurzen Abstecher zur Kasbah des Caid Ali. Sie gehört dieser anscheinend sehr reichen Familie, die diese sehr liebevoll renoviert hat. Wir hatten Glück, dass ein Wächter am Tor dieser privaten Kasbah stand. So bekamen wir eine sehr interessante private Führung durch das ganze Gebäude.
Nach der Führung fuhren wir weiter Richtung Zagora. Dort angekommen, machten wir zunächst das Erinnerungsfoto am berühmten Hinweisschild für die Karawanen Richtung Timbuktu.
Es war nun nicht mehr weit bis nach Tamegroute, wo wir zum einen das Mausoleum besichtigen wollten. Zum anderen interessierte uns die berühmte islamische Bibliothek mit den zum Teil 1000 Jahren alten Handschriften sowie die Töpferkunst, für die der Ort berühmt ist. Gleichzeitig bildete der Ort den südlichsten Punkt unserer Marokko-Rundreise.
Wir besichtigten zunächst das Eingangstor des Mausoleums. Als Nicht-Moslem kommt man nicht weiter, weshalb wir diesen Besichtigungspunkt sehr schnell erledigt hatten. Anschließend gingen wir zu einer der hier ansässigen Töpfereien. Ein junger Berber zeigte uns, wie schnell er Haushaltsgegenstände auf einer archaisch wirkenden Töpferscheibe herstellen konnte. Anschließend zeigte er uns den Brennprozess. Genau in dem Moment, als wir da waren, wurden die Öfen angefeuert. Schwarzer Rauch stieg auf und erschwerte uns die Sicht. Den Abschluss seiner kleinen Tour bildete ein Besuch des Verkaufsladens.
Den Abschluss unseres Besuchs in Tamegroute bildete die berühmte Bibliothek. Hier durften wir leider keine Fotos machen, denn die ausgestellten Schriften sind zum Teil fast 1000 Jahre alt. Es war sehr beeindruckend, diese Bücher zu sehen. Eine vergleichbare Bibliothek gab es in Timbuktu.Leggi altro
Aït-Ben-Haddou lebt von relativ gut erhaltenen Lehmbauten, die sich am Hang hinauf ziehen. Das alles sieht in den Reiseführern sehr fotogen aus, weshalb wir schon sehr gespannt waren. Zudem wird der Ort gerne als Filmkulisse genutzt. So wurden zum Beispiel Teile der Filme „Gladiator“ sowie „Lawrence von Arabien“ hier gedreht. Auf der anderen Seite des Flusses gegenüber des alten Dorfes haben sich an der Hauptstraße entlang viele Händler, Hotels sowie Restaurants angesiedelt, um die Bedürfnisse der Touristen abzudecken.
Den ausgesuchten Stellplatz an der Hauptstrasse fanden wir sehr leicht. Anschließend gingen wir sofort das kurze Stück über eine Brücke in das alte Wehrdorf. Wir hatten Glück, dass aufgrund des fortgeschrittenen Nachmittags keine Besuchermassen mehr durch dieses touristische Highlight schlenderten. So konnten wir in aller Ruhe dieses Ksar besichtigen. Die Hauptwege sind durch Händler bzw. deren Waren markiert. Und tatsächlich - es boten sich uns sehr viele reizvolle Fotomotive. Unnötig zu sagen, dass sich natürlich auch hier Führer anbieten, welche Touristen durch den Ort führen wollen. Allerdings braucht man diese Dienstleistung nicht, denn Verlaufen ist unmöglich.
Nachdem wir die Gassen durchstreift hatten, pausierten wir am höchsten Punkt des Dorfes in einem Restaurant bei Kaffee beziehungsweise Tee sowie Gebäck. Anschließend nutzten wir die Gelegenheit und machten einige Fotos aus dem Flussbett heraus. Aktuell fließt gerade sehr wenig Wasser, so dass wir keine nassen Füße bekamen.Leggi altro
The2GreyhoundsontourKein Problem, Maus ist stark dank gutem Essen - manche nennen das auch „Camperbauch“ 😂
In Marrakech fuhren wir direkt zu unserem Parkplatz für die Nacht hinter der Koutoubia Moschee. Von dort waren es nur ein paar Minuten zu Fuß zum berühmten Djemaa el Fna Platz und zur ehemaligen Koranschule Madrasa Ben Youssef.
In die Koranschule kamen wir kostenlos hinein, da uns ein Wärter für Mitglieder einer Reisegruppe hielt und einfach durchwinkte. Die Koranschule selbst war einfach nur prächtig. Wunderschön restauriert präsentierte sie sich mit bunten Mosaiken und tollen Holzschnitzereien. Wir erkundeten jeden Winkel dieses großen Gebäudes und konnten uns nicht satt sehen.
Anschließend ließen wir uns durch die Souks treiben und waren sogar so mutig, auch in kleine Seitengassen abzubiegen.
Für den Abend hatten wir in einem Restaurant am Djemaa el Fna Platz einen Tisch auf der Terrasse reserviert. Von dort konnten wir den Sonnenuntergang beobachten und erlebten mit, wie das Leben auf dem Platz immer lauter wurde.
Am nächsten Tag wollten wir uns Marrakech einmal aus einer anderen Perspektive ansehen und bestiegen deshalb eine Pferdekutsche. Die Kutschen sind alle sehr bequem und die Pferde sehen gepflegt aus. Grundsätzlich gibt es feste Tarife für die Kutschfahrt. Diese Tabelle hat jeder Kutscher bei sich aushängen. So kostet angeblich eine Stunde Kutschfahrt 180 Dirham. Es wurde uns aber ein anderer Preis genannt, da dieser angeblich nur pro Person gilt. Nach einigem Handeln und Ändern der Route waren wir uns handelseinig und bestiegen die Kutsche. Es war ein interessantes Gefühl, inmitten des Verkehrs von zwei Pferden gezogen zu werden. Zum Glück fuhren wir nicht die ganze Zeit auf den Hauptstraßen, sondern bogen relativ bald in die Altstadt ab. Aber auch hier musste der Kutscher aufpassen, dass die unzähligen Mopeds nicht seine Pferde scheu machten.
Bei den Saadier-Königsgräbern legten wir einen Stopp ein. Unser Kutscher wartete so lange draußen. Wie nicht anders zu erwarten, waren diese Gräber sehr prächtig und im orientalischen Stil mit vielen Mosaiksteinen ausgeschmückt. Zwar gab es an den Außenmauern einige Schäden des letzten Erdbebens, aber insgesamt präsentierte sich die Anlage sehr gepflegt. Zudem bekamen wir hier schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Touristenmassen, welche uns bei unserem nächsten Ziel erwarten sollten.
Unsere Kutschfahrt endete am königlichen Palast Bahia. Unzählige Menschen drängten sich in diese Anlage hinein. Es gab keinen Flecken, an dem man ungestört Fotos machen konnte. Und dabei waren wir zur Mittagszeit da, welche als besucherschwächste Zeit des Tages gilt. Wir wollten uns gar nicht ausmalen, wie es hier aussieht, wenn die Hauptbesuchszeiten sind.
Trotz der Menschenmassen versuchten wir das Beste daraus zu machen und suchten uns immer wieder einigermaßen ruhige Orte für Fotos. Da wir keiner Gruppe angehörten, konnten wir uns darüber hinaus Zeit beim Besichtigen lassen. Auch wenn Teile des Palastes gerade renoviert werden, sind die meisten Räume dennoch für die Öffentlichkeit freigegeben. Im Inneren des Palastes gab es sogar ein paar möblierte Räume. Ganz besonders beeindruckend fanden wir die in orientalischen Farben und Mustern gestalteten Decken und die vielen bunten Mosaiken. Es dauerte lange, bis wir diesen beeindruckenden Palast verließen.Leggi altro
Wir hatten uns für 8:30 Uhr Tickets für den Jardin Majorelle von Yves Saint Laurent besorgt.
In der Nähe des Gartens fanden wir sofort einen Parkplatz für unser Mausmobil und bekamen von einem Marokkaner auch gleich 50 Dirham abgeknöpft. Später stellte sich heraus, dass dies gar nicht der Parkplatzwächter war. Der eigentliche Parkplatzwächter wollte von uns später noch einmal Geld, was wir allerdings ablehnten. Wie die beiden das untereinander geregelt haben, soll uns egal sein.
Dank des frühen Termins waren noch nicht viele Touristen in diesem wunderschönen Garten unterwegs. Der Garten war seinerzeit von Yves Saint Laurent gekauft und restauriert worden. Er ließ sich in diesen ein schönes Haus bauen. Vorherrschende Farbtöne sind gelb und blau. Immer wieder hatten wir Sichtachsen auf das Haus beziehungsweise einen der Teiche.
Der Garten gliedert sich in zwei Teile: Zum einen der öffentliche und zum anderen der so genannte private Teil. Warum dort ein Unterschied gemacht wird, hat sich für uns nicht erschlossen, da beide Gartenteile ineinander übergehen. Zudem macht diese Aufteilung heutzutage keinen Sinn mehr, weil das Haus nicht bewohnt ist. Da es aktuell Frühjahr ist, blühten auch einige der Pflanzen und Kakteen.
Waren am Anfang noch sehr wenige Touristen unterwegs, sah es gegen Ende unserer Tour schon ganz anders aus. Die ersten Schlangen bildeten sich. Wir hatten also mit unseren frühen Tickets alles richtig gemacht.Leggi altro
Am vereinbarten Treffpunkt empfing uns Naima und begrüßte uns herzlich. In einem kleinen Geschäft kauften wir das Obst und die verschiedenen Gemüse ein. Unter anderem waren dies Paprika, Tomaten, Kartoffeln, Zucchini und Zwiebeln. Mit zwei schweren Tüten bepackt, fuhren wir ein Stück weiter und kauften bei einem Fleischhändler frisches Ziegenfleisch. Die Ziegen ernähren sich hier überwiegend von den Blättern der unzähligen Argan-Bäume.
Nachdem wir alle Zutaten zusammen hatten, fuhren wir zu dem Hof der Berber-Familie. Wir wurden herzlich von drei Generationen empfangen: Großmutter Aicha, Mutter Zineb sowie deren kleine Tochter Kaouter. Zur Begrüßung wurden wir in ein kleines Zelt gebeten, wo uns zunächst Pfefferminztee angeboten wurde. Dazu stand eine große Schale mit verschiedenen Nüssen und Rosinen auf dem Tisch. Unsere Reiseleiterin erklärte uns während des Tees viel über das hiesige Leben.
Als Nächstes ging es an das Schnippeln der diversen Gemüse. Fertig geschnitten, landeten diese zwecks Reinigung in einer großen Schale mit Wasser. In der Zwischenzeit hatte eine der Frauen das Fleisch hergerichtet und die Tajine erhitzt.
Nachdem das Gemüse geschnipselt war, wurde der Brotteig angerührt. Es war interessant, wie der Teig von einer der Frauen in der großen Schale geknetet wurde. Anschließend wurde der Couscous hergestellt. Dafür rösteten wir Getreidekörner auf dem offenen Feuer. Anschließend wurden diese in einer Steinmühle zermahlen. Das Mehl wurde ausgesiebt und aus den restlichen groben Bestandteilen die Getreideschalen entfernt. Der nun verbliebene Couscous wurde mit Salz und heißem Wasser angerührt und konnte quellen. Es dufte himmlisch!
Mittlerweile war der Brotteig aufgegangen. Wir mussten daraus Fladen herstellen. Aus einigen Fladen wurde eine so genannte Berber-Pizza hergestellt. Dafür wurde eine Mischung aus Zwiebeln, Kräutern und Gewürzen auf die Fladen gestrichen und mit einem zweiten Fladen bedeckt. Diese landeten anschließend im vorgeheizten Steinofen. Kaum waren diese fertig gebacken, konnten wir schon gleich den ersten probieren. Einfach lecker!
Als die Tajine fertig war, wurde diese zusammen mit dem Tomatensalat, den wir zwischenzeitlich auch zubereitet hatten, und dem frischgebackenen Brot sowie dem Couscous im Zelt serviert. Alles schmeckte sehr köstlich. Unsere Bedenken, dass Ziegenfleisch vielleicht nicht das Richtige für uns sein könnte, waren grundlos. Das Fleisch schmeckte überhaupt nicht nach Ziege und war butterweich.
Zum Abschluss dieses reichlichen Essens gab es noch Honigmelone. Die Reste konnten wir einpacken, um sie später in unserem Mausmobil zu essen.Leggi altro
Viaggiatore
Hat es da Wasser drin?
The2GreyhoundsontourJa, und aktuell ist sogar bei Merzouga ein kleiner See (im Sommer ist er wieder weg)