• türkische GrenzeTagesanbruch in Istanbul

    ENDLICH in Istanbul !

    4. september 2024, Tyrkiet ⋅ 🌙 22 °C

    Der Bus füllt sich und wir machen uns auf den Weg in Richtung türkische Grenze. Mittlerweile hat sich bei uns statt Entspannung eher Müdigkeit breitgemacht und ich spüre meinen angeschlagenen Gesundheitszustand immer mehr. Schlaf ist auf den Bussitzen jedoch nur eingeschränkt zu finden, und als ich doch mal eingenickt bin, werde ich wieder forsch aus dem Schlaf gerissen - wir sind an der Grenze angekommen und müssen den Bus verlassen. Die Grenzbeamten nehmen uns allen den Pass ab, und wir warten in einem dystopischen dutyfree-ähnlichen Laden, bis wir den Bus wieder betreten dürfen. Nach einer gefühlten Ewigkeit bekommen wir den Pass wieder zurück und sind froh, die Prozedur überstanden zu haben und endlich weiterfahren zu können - denken wir jedenfalls. Denn einige Minuten später müssen wir erneut anhalten und diesmal unseren Pass scannen lassen und durch eine Kontrolle gehen. Nach weiteren Verzögerungen (der Polizist hat vergessen, Marie ein nötiges Papier auszuhändigen) können wir unseren Weg fortsetzen. Weiterhin ist Erholung nur in Maßen gegeben, die Müdigkeit (und in meinem Fall Krankheit) lässt uns beide frieren und wir kommen sehr fertig (und ich vermutlich fiebrig) in Istanbul am Busbahnhof an. Von hier müssen wir allerdings noch in die Stadt rein zum Hostel gelangen, was durch eingeschränkten Internetzugang und Fremdwährung auch seine Hürden mit sich trägt. Belohnt werden wir schließlich wenigstens mit einem Sonnenaufgang über Istanbul und der Möglichkeit, schon jetzt (ca 07:00 Uhr) ins Hostel-Zimmer einchecken zu können. Endlich können wir schlafen! - zumindest bis ca 12 Uhr, als an unsere Tür geklopft und uns mitgeteilt wird, unsere Balkontür müsse repariert werden. Nach einigem geschäftigen Rumwerkeln ist das aber auch erledigt und wir können noch eine Runde schlafen, was meinen Gesunheitszustand schon verbessert. Den Rest des Nachmittags entspannen wir und machen uns schließlich auf den Weg, unser Viertel zu erkunden. Hungrig kehren wir noch bei einem veganen Imbiss ein, um nach 24h endlich wieder eine richtige Mahlzeit (aka nicht Brotchips und Oreo) zu uns zu nehmen, und genießen das wirklich sehr leckere Essen inklusive Schoko-Kokos-Dessert. Immer noch angestrengt von der Fahrt (Konsens: die anstrengendste bisher - 24h Fähre waren nix dagegen) fallen wir sehr müde ins Bett.Læs mere