interrail

Da wir ja planmäßig bereits diesen Abend fahren wollten ist die Wohnung nur bis heute gebucht (und danach vermietet), sodass wir uns wieder einmal mit zu vielen Kilos auf den Rücken in die Ubahn quetschen müssen - durch unsere Übung fühlen wir uns zwar nicht mehr ganz so Gregor Samsa, aber unsere mit jedem zusätzlichen Gepäck erhöhte physikalische Trägheit macht uns nicht gerade graziöser. Wir können in unserem Hostel noch nicht einchecken, aber zumindest unsere backpacks ablegen um zumindest ohne Gepäck frühstücken zu gehen. Der Ort, den wir rausgesucht haben, verkauft allerlei Arten von Bageln und zu unserer Überraschung auch Club Mate - wenn auch leider nur in der suspekten 0,33 Version. Nach dieser Stärkung spazieren wir weiter durch die Stadt und fahren zum ungarischen Parlament, einem beeindruckenden Gebäude mit sympathischen öffentlichen Toiletten und unsympathischer Augebuchtheit für die Führungen. Wir genießen die Sonne unten am Fluss, wo sich die Überschwemmungen deutlich bemerkbar machen - Ampelköpfe, Treppen und Baumkronen gucken aus dem Wasser. Dann müssen wir uns aber auch schon wieder auf den Weg zurück ins Hostel machen, denn wir wollen noch in eine von Budapests berühmten Thermen. Das Bad ist teils schon labyrinthähnlich und überzeugt besonders mit dem großen Außenbecken im Innenhof. Da wir den Abend dort verbringen sehen wir dieses sowohl bei Helligkeit als auch bei Dunkelheit. Wir verlassen das Bad recht spät und müssen zurück im Hostel feststellen, dass es zwar viele Restaurants in der Umgebung gibt, die meisten aber schon bald schließen oder selbst 1h vor Schluss nur noch takeaway anbieten. Schließlich sitzen wir mit Döner am Straßenrand - etwas weniger glamourös, als wir uns den letzten Abend vorgestellt haben. Kurz überlegen wir noch feiern zu gehen, doch unsere Müdigkeit und die frühe Abflugszeit am nächsten Morgen bewegt uns dazu, uns nur noch eine Weile in eine gemütliche Bar zu setzen und dann zurück ins Hostel zu begeben.Read more