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  • 日1

    Malakka

    2015年3月3日, マレーシア ⋅ ⛅ 31 °C

    'Welcome to real Asia!' Das war das erste was ich dachte nachdem ich malaysisches Land betreten habe. Wenn in Singapur alles sauber und organisiert war, ist hier mehr Dreck und Chaos ;-) aber es ist zumindest authentisch.

    An der Grenze war nicht viel los, habe auch nicht viel verstanden von dem was der Busfahrer sagte denn sein Englisch war begrenzt: 'take baggage', 'bus wait there', 'passport, passport', 'toilett', 'water'. Ich glaube das war sein reiches Wortschatz. Ich kam mir etwas hilflos vor an dem Grenzübergang denn keiner hat dir gesagt was gerade passiert oder was als nächstes passieren wird. Erstmal sind wir alle aus dem Bus gestiegen und mit dem Passport durch die Grenze. Am Zoll wollten sie mein Visum ähnliches Papier was ich beim Eintritt in Singapur bekommen habe, sehen. Mir war nicht bewusst, dass ich das aufbewahren sollte. Hatte keine Ahnung von. Nachdem ich meine Tasche durchsucht habe und nix gefunden habe sagte die Frau am Schalter 'it's ok'. Na ja weiss nicht was passiert wäre wenn es nicht ok gewesen wäre. Wieder im Bus eingestiegen, dachte das wars jetzt bin ich schon in Malaysia. Nop, es gab noch eine Grenzkontrolle diesmal mit dem ganzen Gepäck ausgestiegen für und die malaysische Kontrolle. Der Bus hat auf der anderen Seite gewartet. Echt strange! Drin in der Halle hat man sofort gemerkt, dass man in Malaysia angekommen war. Die Frauen am Schalter hatten alle Kopftuch an. Allen schienen echt gelangweilt zu sein bei der Arbeit. Bei der Gepäckkontrolle gabs eine Frau die nur auf das Monitor starte und nix gesagt hat. Bin da durch und das wars. Ich habe mein durchgescanntes Gepäck genommen und ging weiter. Ich dachte wenn sie was von mir will wird schon was sagen. Den anderen im Bus gings ähnlich wie mir. Alle waren etwas lost in translation. Oder nicht einmal in translation denn es kam ja zu keiner Kommunikation ;-). Dann habe ich mein Gepäck wieder in den Bus gelegt und wir sind weitergefahren. Überall auf dem Weg sah man die Wälder von eingepflanzten Ölpalmen wo einst Dschungel war.

    In Malakka habe ich 2 Nächte gebucht und 5 Nächte geblieben. Ich habe gehofft nicht mehr so gehetzt zu reisen wie in Neuseeland und etwas spontaner sein zu können. Also hier in Malakka war der Beginn meiner spontaner Weltreise. Durch NZ war ich schon etwas geprägt von rechtzeitig buchen, nicht alles auf die letzte Minute zu lassen. Das hat mich oft sehr gestresst und viel Energie gekostet so dass ich vieles nicht geniessen konnte.

    Hier in Malakka hat sich meine Reise gewendet - mein großer Wunsch eine/n Reisepartner/in zu habe, wurde erfüllt - ich habe Monica aus Gran Canaria kennengelernt. Ihre entspannte spanische Art hat mich positiv geprägt: bin etwas lockerer geworden; habe geschafft in den Tag hineinzuleben; mir auch öfters Tage der 'nixtun' zu gönnen; nicht immer nach Aktivitäten zu suchen; ohne Vorreservierung zum Bahnhof zu gehen und direkt in den Bus zu steigen oder vor Ort nach Unterkunft zu suchen...all diese Sachen sind für mich neu und habe durch meine Erfahrung in NZ komplett anders erlebt. Ich denke, dass ist ein wichtiger Faktor was sich verändert hat hier in Asien: ich kann spontan sein und tun und lassen wie und was ich will. Deshalb war mir dieses Land hier schon sofort sympathisch. So kann ich runterkommen und mich nicht von einem Ort zum anderen zu Hetzen und nur machen, machen, machen! Ausserdem hat sich noch was geändert nämlich die Sprache: wenn ich NZ eher meine Deutschkenntnisse verbessert habe ;-) dann bin ich jetzt gut dabei mein Spanisch aufzupimpen. Und das macht sooo viel Spaß wieder Spanisch sprechen zu dürfen :-)) irgendwie liegt mir diese Sprache mehr als Englisch. Ich habe bemerkt wie glücklich ich bin jedes mal wenn ich jemanden treffe mit dem ich Spanisch sprechen kann.

    Durch Monica habe ich die Vielfalt der malaysische Köstlichkeiten schneller kennengelernt als gedacht denn sie ist seit einige Wochen schon in Malaysia. Zusammen haben wir zwei komplette Essenstage in Malakka erlebt. Wir sind durch die Straßen gelaufen und alles was uns gefallen hat, haben wir ausprobiert: unterschiedliche Suppen, typische Gerichte, Snacks, Kuchen und viel Süsses Zeug. Egal ob chinesische oder malaysische oder indische Küche es ist alles gekocht oder fritiert, scharf oder sehr gut gewürzt, alles sehr süß und mit vieeel Zucker. Also in den zwei Tagen hatte ich all die Kilos die ich in NZ verloren habe wieder auf meiner Hüfte ;-) aber egal es hat soo viel Spaß gemacht zu experimentieren und neue Sachen auszuprobieren. Alleine hätte ich wahrscheinlich all die Dinge nur mit der Zeit herausgefunden. Also ich muss sagen die chinesische Küche die ich die meiste Zeit gegessen habe, ist sehr vielfältig aber es gab kein Gericht oder Süsses was ich unbedingt wieder essen müsste.

    Das Wetter hat mir und Monica zu schaffen gemacht nach zwei Tagen waren wir nur Platt und sind nur zum Mittagessen aus dem Hostel raus und danach sind wir in unserem Zimmer mit Ventilator eingepennt. Das viele Essen - was nicht so gesund ist wie viele denken, eigentlich total ungesund - und die Luftfeuchtigkeit hat uns sehr runterunterdrückt so das wir energielos waren. An einem Morgen wo es noch nicht soo war war bin ich schwimmen gegangen mit eine Frau aus Ungarn. Ich habe sie im Hostel kennengelernt, die erste Ungarin. War schön mit ihr ungarisch sprechen zu können :-). Ich freu mich immer wieder wenn ich meine Sprachkenntnisse einsetzen kann. Und sie war überglücklich, dass sie sich nicht auf Englisch quälen musste.

    Monica und ich waren sofort auf einer Wellenlänge. In der Nacht wo wir uns kennengelernt haben, war ich etwas irritiert als sie sagte sie möchte eine Woche in Malakka bleiben. WTF! Was will sie denn so lange hier machen? Fragte ich sie. Da sie die letzten Tage etwas schnell unterwegs war und viel erlebt hatte wollte sie es wieder langsam angehen lassen und sich ausruhen und Sachen für sich tun. Es war ein kurzes Gespräch was mich irgendwie zum nachdenken gebracht hat, denn ich war nur am rennen auf meiner Reise. So bin ich ins Bett gegangen und über das was sie sagte reflektiert und darüber wie ich bislang meine Reise gestaltet habe. Am nächsten Tag war schon irgendwie klar, dass wir gemeinsam weiterreisen werden. Wohin war noch nicht ausgereift. Aber die Tage darauf stand fest, dass sie mit mir nach Kuala Lumpur zurückkehrt da sie keine Zeit hatte sich die Stadt anzusehen und dann gemma weiter in die 'Kälte' nach Camaroon Highlands und dann evtl auf die Perhentians Islands (welche nicht auf meiner Route stand aber habe viel schönes darüber gehört). Ausserdem sieht es aktuell so aus dass Thailand für März gecancelt ist, also dann werde ich in Malaysia auf die Insel gehen ;-).
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