Singapore

February 2015
A short but fine adventure by Melinda Petra Read more
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    Singapore

    February 27, 2015 in Singapore ⋅ ⛅ 33 °C

    Aus Neuseeland in Singapur anzukommen war schon eine sehr große Veränderungen. Es ist eine grosse multi-kulti Stadt wo die unterschiedlichen Nationen miteinander leben: Chinesen, Inder, Malayen. Dafür das es Asien ist, ist die Stadt wahnsinnig sauber und herrscht überall Ordnung. Es ist alles gut geregelt und harte Strafen gibt es wenn sich jemand nicht an die Regeln hält. Z.B. Kaugummi auf die Straße zu spuken ist verboten, genauso wie allgemein Müll fallen lassen, man darf in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht Trinken und Essen (ich habe im Metro getrunken ohne davon etwas zu wissen, Glück gehabt dass ich nicht bestraft wurde), rauchen darf man nur an bestimmten markierten Stellen auf der Straße und es gibt noch die Todesstrafe usw. Anscheinend kommen die Menschen wirklich gut klar mit diesen Regeln den die Stadt sieht picobello aus. Was in den 50 Jahren Staatsentstehung aus dem damaligen Fischerdörfchen geworden ist, ist erstaunlich. Die Chinesen sind sehr abergläubisch, alles was und wie sie gabaut haben hat einen symbolischen Sinn um mehr Glück und/oder mehr Geld zu haben. Sogar die Richtung der Singapur Flyer haben sie geändert in gegen den Uhrzeigersinn damit mehr Geld rein anstatt raus fließt. Verrückt aber irgendwie auch witzig dass dieser Glaube so stark ist.

    Zwar ist die Währung gleich Stark wie NZD dennoch sind die Preise sehr gering in Vergleich zu NZ. Am ersten Abend habe ich für mein Abendessen und Getränk umgerechnet um die 5,5€ (8,5 SGD) gezahlt. Wow, voll günstig und lecker! Am nächsten Tag habe ich die Hawker Center entdeckt wo ich schon für die Hälfte gegessen habe. Dann dachte ich 'also das Essen gestern war schon teuer ;-)'
    Also man kann hier gut und günstig essen vorallem in diese sogenannten Hawker Center auf der Straße. Es sind unterschiedliche Essensstände mit chinesisches, indisches, malaysisches Essen und die Getränkestände sind separat. Kaufst was du willst und dann setzt dich zu irgendeinem Tisch. Am Ende lässt du alles auf dem Tisch und es wird von Rentnern abgeräumt und sauber gemacht. Das Rentnersystem ist nicht gerade das beste hier, deshalb verdienen sich die ältere Herrschaften ihr Geld mit solchen Jobs.

    Das Zimmer im Hostel war das erste das ich hatte ohne Fenster nur mit einem Mini Dachfenster. Aber es gab eine Klimaanlage die auf 16 Grad gestellt war und Tag und Nacht lief. Draußen waren es 33 Grad und sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Im Zimmer war es sehr angenehm dennoch habe ich die Temperatur Nachts auf 18 Grad gestellt. Ich fühlte mich wohl im Hostel und auch in Singapur deshalb bin ich auch eine Nacht länger geblieben. Insgesamt war ich 4 Nächte da. Um diese Hitze auszuhalten war ich im Freibad. Der Eintritt war 0,85 Cent weil es Sonntag war ansonsten kostet es 0,65 Cent. Es gibt viele Freibäder in Singapur vom Staat betrieben um die Leute zum Schwimmen zu motivieren. Die meisten Asiaten können nicht schwimmen. Sonntag in dem 50 m Becken waren es mit mir zusammen 5 Personen. Es hat gut getan mich zu bewegen aber von Abkühlung war nicht so die Rede denn das Wasser war ziemlich warm. Bei der Hitze kein Wunder.

    Mein Sightseeing Tour startete in Little India. Kleine schmale Häuser, leben auf der Straße, vieeele Menschen, viele kleine Läden, totales Kontrastprogramm zu NZ.
    Habe mich sehr wohl gefühlt und sicher denn überall wohin du schaust kannst du in die Kameras lächeln, Big Brother is watching you. Auf der Straßen wird alles verkauft: sei es Handys, Elektronik, Klamotten Lebensmittel, Kosmetik, Essen und alles verdammt günstig. Überall laufen Inder rum, in den Restaurants wird mit den Händen gegessen und die Frauen tragen schöne bunte Saris. Ich war zwar nicht in Indien aber das was ich hier erlebe ist, denke ich nach dran. Ausser das es seeehr sauber ist was nicht so für Indien spricht. Sogar die Werbung ist auf die indische Zielgruppe angepasst. Es gibt viele Läden wo unmengen von Gold verkauft wird, was die Inderinnen gerne tragen. Hier in Little India habe ich mein erstes Kokusnussgetränk getrunken. War total lecker, erfrischend und gar nicht süß wie erwartet.

    An einem Tag habe ich die Free Walking Tour mitgemacht von Studenten aus Singapur organisiert. So habe ich ein Eindruck über die Stadt der Orchidee (Symbol von der Stadt) bekommen und wo was ist. Es ist beeindruckend zu sehen wie all diese unterschiedliche Nationen miteinander leben. Auf einer Straße gabs eine Jüdische Synagoge, neben dran eine Moschee, daneben ein Hindu Tempel und daneben ein chinesisches Tempel. Und es funktioniert denn sie tolerieren sich, respektieren sich aber sie mischen sich nicht untereinander. Auf der Tour habe ich die Jessica aus Heidelberg kennengelernt und zusammen waren wir abends essen und dann die Licht- und Wassershow bei Marina Bay anschauen welches nicht so spektakulär war. Aber die Atmosphäre war sehr schön. Es waren viele Menschen auf der Straße denn es gab auch eine Parade zum 50ten Jubiläum von Singapur. Alles beschmückt mit kitschigen Lämpchen in Rot und Gold.

    An einem Abend bin ich zum Night Safari gefahren. Eigentlich ist es ein Zoo bei Nacht. Alleine da in dem Busch durchzugehen war für mich etwas erschreckend und unentspannt. Die Tiere musste man manchmal suchen denn sie hatten kein Bock auf Zuschauer. Ausserdem fand ich das ganze nicht soo spannend. Aber gut ich bin eine Erfahrung reicher :-).

    Ich fühlte mich zwar wohl in Singapur dennoch habe ich das Gefühl etwas zu vermissen. Dieses Gefühl hatte ich in Neuseeland auch schon. Ich lerne und lernte auf meinem Weg viele Menschen kennen aber nur für kurze Zeit. Ich fühle jetzt ist so die Zeit reif jemanden kennenzulernen und ein Teil meines Weges zusammen zu gehen. Am letzten Tag in Singapur während ich auf mein Bus gewartet habe um nach Malakka (Malaysia) zu fahren bin ich irgendwie sehr sentimental geworden. Die letzten 6 Wochen habe die Erfahrung gemacht mit der alleine reisen. Für mich war es eine erstmalige Erfahrung und keine unangenehme. Es ist ein schönes Gefühl das machen zu können was du willst, wann du es willst oder deine Meinung zu ändern ohne dich mit jemandem abstimmen zu müssen oder für deine Entscheidung dich rechtfertigen zu müssen. Es ist ein wahnsinnig befreiendes Gefühl. Und das habe ich gebraucht. Aber jetzt in meinem tiefsten innere wünsche mir jemanden mit dem ich gemeinsam reisen kann und die Erfahrungen teilen kann sei es angenehm oder unangenehm. Mit diesem inneren Wunsch bin ich in den Bus nach Malaysia gestiegen.

    Singapur ist definitiv eine Stadt wo ich gerne wieder hinfahren würde. Die Leute sind sehr sympathisch, es gibt gutes Essen und ist relativ günstig. Aber man darf nicht vergessen Singapur hat nichts mit Asien zu tun.
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