Jordanien

August 2022
A 8-day adventure by Mony & Marlon R. Read more
  • 15footprints
  • 1countries
  • 8days
  • 129photos
  • 2videos
  • 750kilometers
  • Day 4

    Wild Wadi Rum Camp

    August 6, 2022 in Jordan ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach dem Sonnenuntergang sind es nur paar Schritte bis zu unserem Beduinencamp. Der Camp besteht aus einfachen Zelten für 2 bis 3 Personen, eigentlich gibts nur Platzt für Betten und unsere kleine Rucksäcke. Vor Ort gibt es zudem sanitäre Anlagen mit Toiletten und Duschen. Alle bis auf Marek verzichten heute auf die Dusche, wir sind letztendlich in der Wüste. Das Hauptzelt bietet viel Platz, um am Abend gemeinsam zu essen. Vor dem Zelt wurde ein Lagerfeuer vorbereitet und uns heißer frischer Tee serviert. Wir treffen hier auf Reisende aus der ganzen Welt und unterhalten uns gemütlich.

    Das Abendessen ist ein typisches Gericht der Bedouinen. Es gibt gegrilltes Huhn, welches klassisch in einem mit Alufolie ausgelegten Erdloch zubereitet wurde. Das Loch ist gut 1.5m tief, darin versenkt wird ein Gestell mit zwei übereinanderliegenden Grillablagen – einmal für Fleisch und einmal für Gemüse. Der Grillvorgang dauert mehrere Stunden. Als Beilagen gibt es immer diverse Salate (häufig Reis oder Gemüsesalat), das obligatorische Fladenbrot, Humus sowie diverses Obst. Nach dem Essen genießen wir den Abend mit paar Drinks (unser mitgebrachter Whiskey und Cola). Kühlmöglichkeiten gibt es keine hier. Es ist ein wirklich schöner und entspannter Abend. Alle sind von diesem Wüstenabenteuer beeindruckt.

    Es wurde uns gesagt, dass wir wegen den Vollmond heute nicht so viele Sterne sehen können. Eir sind trotzdem aus dem Camp raus in die Wüste, saßen im Sand und haben die Stille genossen. Das wirkliche Highlight kam dann nach Monduntergang in der zweiten Hälfte der Nacht. Es war stockfinster. Dafür sah man am Himmel Unmengen an Sternen leuchten, wie ich es in meinem Leben noch nie gesehen hatte. All die Geschichten über die atemberaubenden Sternennächte in der Wüste sind wahr!

    Ich, Marlon und Marek haben uns entschieden draußen und nicht im Zelt zu schlafen. Es war mir sowieso zu warm. Wir trugen unsere Decken raus und haben es uns auf den Matrazen um den Lagenfeuer gemütlich gemacht. Unter diesem grandiosen Sternenhimmel einzuschlafen, nach oben zu blicken und nicht nur so viele verschiedene Sternbilder zu erkennen, sondern auch alle paar Minuten eine Sternschnuppe über den Himmel huschen zu sehen, war eines der schönsten Erlebnisse meines Lebens!
    Ich habe so viele Sternschnuppen gesehen, dass mir ziemlich bald die Wünsche ausgingen. Einfach magisch!

    Irgendwann gegen 3 Uhr Nachts sind aud Dominik und Lubka raus zum schlafen. Am Morgen haben sie uns dann eine witzige Geschichte erzählt warum. Angeblich hat Dominik im Schlaf nach Kleiderbügeln gesucht und als sie das Licht angeschaltet haben, saß eine fette Spinne auf der Decke des Zelts. Lubka wollte nicht mehr da bleiben und deswegen sind sie raus. Gehen frühen morgen war es auch etwas frischer und ich war froh die Decke zu haben. Den Sonnenaufgang haben wir alle bis auf Sima verpasst. Schade, ich hätte ihn gern gesehen. Nach dem leckeren Frühstück fuhren wir wieder zum Wadi Rum Village, wo unser Fahrer auf uns wartete und uns ins Hotel brachte.
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  • Day 5

    Tala Bay

    August 7, 2022 in Jordan ⋅ ☀️ 39 °C

    Ich konnte voller Aufregung in der Wüste nicht richtig schlafen und war am nächsten Tag ziemlich groggy. Wir haben sowieso nichts anderes als Strandtag geplant. Mit Bier und Buch verbrachte ich entspannt den Tag und genoß den Sonnenuntergang über dem Roten Meer. Sonnenuntergänge haben meiner Meinung nach immer etwas Magisches und Erhabenes. Ich kann jedenfalls keinen Sonnenuntergang betrachten, ohne in eine ehrfürchtige Stimmung zu verfallen.

    Marlon hat es nicht einfach, mit 6 Slowaken Urlaub zu machen. Ab und zu versucht der eine oder der andere Englisch zu sprechen, oder ich zu übersetzten. Es geht aber nicht immer. Trotzdem wirkt er entspannt und beschwert sich gar nicht. Vielleicht lernt er dadurch endlich Slowakisch,?
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  • Day 6

    Tauchen im Roten Meer

    August 8, 2022 in Jordan ⋅ ☀️ 32 °C

    Im Golf von Aqaba kann man nicht nur schwimmen, sondern auch super gut tauchen. Vor allem die Wracks faszinieren uns. Direkt neben unserem Resort gibts ein Tauchshop. Marlon erkündigt such nach Preisen und Möglichkeiten. Besonders günstig ist es nicht, aber eir haben echt Bock. Auch Lubka und mein Bruder Marek entscheiden sich für 2 Schnuppertauchgänge. Dominik kommt als Schnorchler mit. Die meisten Tauchspots sind ganz nah und wir fahren ungefähr 10 Min zum ersten Dive site. Es fühlt sich toll an wieder unter Wasser zu sein. Meine Maske ist dicht und ich genieße den ersten Tauchgang am bunten Korallenriff. Danach haben wir eine kurze Pause und können bisschen schwimmen und chillen.

    Beim zweiten Tauchgang zeichnet sich nach wenigen Metern schemenhaft eine dunkle Silhouette aus dem tiefen Blau des Meeres hervor, die sich zunehmend zu einem gigantischen Wrack formt: Die „Cedar Pride“, eines der fotogensten Wracks im Roten Meer und die bekannteste Tauchattraktion Jordaniens. Wie ein fetter, gestrandeter Wal liegt das 75 Meter lange Schiff auf seiner Backbordseite auf dem sandigen Grund. Deutlich zu sehen sind die Konturen des Bugs, die Aufbauten, Masten, Winschen, die Reeling und die große Schraube. Das Wasser ist so klar, dass ich fast das gesamte Schiff überblicken kann. Wir können sogar in ein Luftloch reintauchen, es fühlt sich komisch an, unter Wasser und doch auf der Luft zu sein. Unser Tauchmaster empfiehlt uns jedoch nicht unser Regulator aus dem Mund rauszunehmen. Was für ein tolles Erlebnis an diesem coolen Schiffwrack zu tauchen. Zum Teil fühlten wir uns schwindelig, als wir entlag dieses riesigen Schiffs schwammen.

    Die „Cedar Pride“ ist ein ehemaliger libanesischer Frachter. 1964 in Spanien gebaut. Am 2. August 1982 kam es im Hafen von Aqaba zu einem Brand, der zwei Matrosenleben kostete und das Schiff schwer beschädigte. Seitdem rostete es vor sich hin. Da das Schiff aufgegeben wurde, beschloss der ehemalige Kronprinz und heutige König Abdullah II., der ein begeisterter Taucher ist, das Schiff im Rahmen eines Korallenansiedlungsprojekts als künstliches Riff und Tauchattraktion vor der Küste zu versenken. Die Versenkung der „Cedar Pride“ erfolgte schließlich am 16. November 1985.

    Nach dem Mittagessen geht es nochmal unter Wasser. Diesmal tauchen wir an einem Flugzeug und Panzerwrack. Mega cool. Schade, dass wir unsere Action Camera zu Hause vergessen haben. Der Tauchmaster hatte zwar eine gute Unterwasserkamera dabei, konnte damit aber nicht so richtig umgehen. Deswegen habe ich paar Bilder vom Google herunterladen.
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  • Day 7

    Totes Meer

    August 9, 2022 in Jordan ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute gehts 3,5 Stunden mit dem Taxi zum Toten Meer, das beiden Ländern Israel und Jordanien gehört. Das Tote Meer ist eine Besonderheit und ein Unikat auf unserem Planeten. Was als Meer bekannt ist, ist in Wirklichkeit ein sehr großer, abflussloser See. Er liegt mehr als 400 Meter unter dem Meeresspiegel und ist somit der tiefstgelegene Ort der Erde.

    Die Salzkonzentration des Sees erreicht bis zu 34 % und ist die höchste Konzentration an gelösten Mineralsalzen im Wasser der Welt. Sie liegt hier weit über der eines jeden Ozeans auf dem Planeten. Wegen der hohen Salzkonzentration besitzt das Wasser eine höhere Dichte als Süßwasser. Die Dichte ist sogar so hoch, dass das Körpergewicht eines Menschen leichter ist. Aus diesem Grund schwimmt unser Körper im Toten Meer an der Oberfläche und geht nicht unter.

    Aufgrund der hohen Salzkonzentration existiert in diesem See kein Leben, daher der Name „Totes Meer“. Lediglich einige Mikroorganismen wie Pilze und Bakterien haben es geschafft, sich an diese Umweltbedingungen anzupassen.

    Auf der jordanischen Seite des Toten Meers gibt es keinen öffentlichen Spa-Bereich. Solche findest du nur in einigen Luxushotels oder an kostenpflichtigen Strandabschnitten. Wir haben uns für den Zugang über das Crown Plaza Hotel entschieden. Gegen einen Aufpreis von 35 Euro pp kannst du von hier aus das Tote Meer betreten und auch die Hotelanlagen wie Pool, Sitzplätze benutzen und zum Mittag essen.

    Wir mussten weit laufen um zum Toten Meer zu gelangen, fuhren sogar mit einem Aufzug. Der Wasserspiegel des Toten Meeres sinkt jedes Jahr um mehr als 1 Meter. Wissenschaftler und Forscher befürchten, dass das Tote Meer im Jahr 2050 komplett verschwindet. Hoffentlich kann man diese natürliche Katastrophe verhindern, es wäre Schade.

    Baden im Toten Meer ist ein ganz besonderes Erlebnis. Das Wasser fühlt sich wie Öl auf der Haut an und es brennt. Ich habe paar kleine Wunden auf meinen Finger und jede einzelne spüre ich. Wir haben jede Menge Spaß, lassen uns treiben und schwimmen wie Korken rum. Das schwerelose „Schweben“ im badewannenwarmen Salzwasser ist echt entspannend. Selbst wenn ich untergehen wollte, es geht einfach nicht. Ich könnte tatsächlich Zeitung lesen, wenn ich eine hätte.

    Nicht nur dem Salz des Toten Meers werden heilende Kräfte zugeschrieben – auch dem Schlamm unter der Oberfläche. Der Schlamm steht in Eimern bereit, denn er findet sich abseits der angeschütteten Sandstrände. Also ran an die Eimer, um sich die schwarze Pampe auf die Haut zu klatschen und zu schmieren! Matsch von Kopf bis Fuß und bald sehen wir alle witzig aus. Zum Glück habe ich einen schwarzen Badeanzug an, dadurch nicht kaputt geht. Marlons weiße Badehose sind leider hinüber. Nachher baden wir wieder und versuchen den Schlamm wieder loszuwerden.

    Wir albern noch herum und versuchen diese einzigartige Erfahrung auf uns wirken zu lassen. Schade, dass wir nicht länger verweilen können, nach dem Mittagessen wartet eine lange Fahrt auf uns und morgen geht's wieder nach Hause.
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  • Day 8

    Flughafen Aqaba

    August 10, 2022 in Jordan ⋅ 🌙 29 °C

    Unser Flug ist um 06:00 Uhr morgens, wir müssen unser Hotelzimmer aber schon um 2 verlassen und um halb 3 mit dem Bus zum Flughafen fahren. Es wurde uns im Bus mitgeteilt, dass es manchmal lange dauert, bis man durch alle Kontrollen durch ist. Deswegen 3 Stunden vor dem Abflug. Das kann ich kaum glauben, der Flughafen ist winzig klein und unser ist der einzigste Flug heute morgen. Natürlich haben wir alles schnell erledigt und jetzt ist es uns langweilig. 2,5 Stunden Warterei. Einige spielen Karten, ich sortiete und lade die Fotos hoch. Es war ein erlebnisreicher und sehr schöner Urlaub. Aber auch teuer, ausgerechnet haben wir 245 Euro pro Kopf pro Tag. Bisher war Jordanien das teuerste Land, in dem wir waren.Read more