• Fazit

    17 февраля, Марокко ⋅ ☁️ 16 °C

    Eine fast 6-wöchige Reise durch Marokko geht langsam dem Ende zu. Ich muss lange drüber nachdenken, wie es mir gefallen hat, sollte jemand die Frage stellen. Ein Land, das nie auf meiner zu Neudeutsch "bucketlist" gestanden hat. Geordnetes Deutschland trifft auf scheinbar ungeordneten Orient. Ich brauchte bestimmt 2 Wochen, um mich einzugewöhnen. Befremdlich fand ich soviel verhüllte Menschen, in ihren langen Djeballahs (lange Wollmäntel mit langer spitz zulaufender Kaputze. Übertrieben gut ausgebaute Straße trifft auf plötzlich weggespülte Straße.
    Modernstes Solarkraftwerk trifft auf Analphabeten. Hervorragende Handwerker treffen auf Arbeitslose, die nicht wissen, wie sie den Tag 'rumbringen.
    Alle laufen ständig und überall herum, auch an Stellen, wo ich nicht weiß, wo kommen sie her oder gar wo wollen sie hin? Im Dunkeln im Hellen, in der Wüste, im Nirgendwo, sie sind stets unterwegs. Mit Esel, Moped, Kutsche, Fahrrad oder Auto. Der Marokkaner scheint ständig etwas erledigen oder transportieren zu müssen. Bei letzterem sind sie wahre Pack- bzw. Beladekünstler.
    Stets geschäftig, immer mit dem Blick auf der Suche, wo sich gerade etwas ereignet. Als Touri werden wir
    sofort erkannt. Sie winken, sie betteln, sie gestikulieren und kommen angerannt. Ein Land, das polarisiert. Schade, dass ich die Sprache nicht spreche und nicht ansatzweise verstehe, über was die Männer in den Teehäusern sprechen. Viele Phänomene werden geheimnisvoll bleiben. Je länger wir hier sind, um so mehr Einblicke erhalten wir über dies Land, die Menschen, die Bedeutung ihres Glaubens und ihrer Gemeinschaft.
    Da gibt es nur eins:
    Wiederkommen
    Inshallah🙏
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