Hue

09.03-11.03.2019
Da ich den Zug um 17.00Uhr nehmen ,,musste“, kam ich mal wieder mitten in der Nacht an. Ich war heil froh, als ich im Bett lag. Nach über 12h auf einer harten Holzbank und Kälte fühlen sich sogar die harten vietnamesischen Bette bequem an. 3 Stunden später hieß es dann auch schon aufstehen, da man ja schließlich für das Frühstück bezahlt hatte😂 Den Tag verbrachte ich dann noch in der Stadt. Am nächsten Tag ging es mit dem Roller die Umgebung erkunden. Mein Highlight war ein verlassener Wasserpark. Zum Glück traf man ab und an auf andere, sodass es sich nicht ganz so creepy anfühlte. Ich besuchte zudem noch das Minh Mang Tomb, Royal Tomb of Khai Dinh King und zum Schluss die Than Toan Bridge. Der Abend wurde mit einem laaaangen Videokonferenz mit Sophia und Theresa ausgeklungen (+ eine Doku über den Vietnamkrieg). An meinem letzten Tag in Hue nahm ich an einer Tour teil, da ich mir dachte, dass ich doch nicht in Vietnam gewesen sein kann ohne irgendwas über den Vietnamkrieg gesehen/gelernt zu haben und so ging es am nächsten Tag um 6.00Uhr zur einer Tour (wurde mit 1 1/2 Verspätung abgeholt..wie schön ich da hätte schlafen können😂). Nach dreistündiger Busfahrt kamen wir dann an meinem persönlichen Hightlight an: Der Vinh Moc Tunnel. Unglaublich dass hier vor nicht mal allzu langer Zeit Leute um ihr Leben gebangt haben. Es war ehrlich gesagt ein komisches Gefühl. Wir befanden uns ca.10-15m (?) unter der Erde, somit war die Luft auch nicht die beste. Darüberhinaus war es an manchen Stellen echt eng oder stand unter Wasser. Und dann auch noch zu wissen, dass hier vor ein paar Jahrzehnten die Leute nicht zum Spaß durchgelaufen sind, bzw. sogar gelebt haben, bestimmt auch Kinder bekommen haben, eventuell auch an Krankenheiten etc. gestorben etc. war schon ,,komisch“ und Probleme die man in der westlichen Welt heutzutage mittlerweile hat, schienen lächerlich dagegen. Weiter ging es auf einen Friedhof, wo über 2000 Kriegsopfer lagen. Anders wie bei anderen Friedhöfen, wo die Namen auf einem großen Grab standen, hatte hier jeder sein eigenes Grab. Ich bekam Gänsehaut, als ich die vielen Gräber sah.. ob sie qualvoll gestorben sind? Die Trauer ihrer (eventuell) hinterlassenen Familie nicht zu vergessen.. Wir besuchten auch noch die Dakrong Bridge (verbindete damals Nord mit Südvietnam?, den Rock Pile (Observationsberg) und die Khe Sanh Combat Base. Dort konnte man sich Panzer, Flugzeuge oder Bunker anschauen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich auch jetzt erst im Nachhinein von der Tour ,,begeistert“ bin. An dem Tag nahm ich das alles gar nicht so konkret war, da wir schon lange Bus gefahren sind und an den einzelnen Stationen immer nur sehr wenig Zeit hatten, sodass man dort wirklich durch gescheucht wurden. (3h Busfahrt für ca.15min Tunnel oder 1 Busfahrt für 3min Bilder machen vom Rock Pile, da kann schon mal die Begeisterung flöten gehen. Im Nachhinein bin ich aber total froh, dass ich die Tour gemacht habe. Eventuell gehe ich im Süden auch Cu Chi Tunnel. In diesem soll man sogar kriechen ,,müssen“.Читать далее