• Day 4

    Chau Doc - An der Grenze zu Kambodscha

    March 9 in Vietnam ⋅ ☁️ 28 °C

    Was für ein Tag!
    Aber der Reihe nach...
    Wecker geht um 6am. Wir werden wieder abgeholt, zum Busbahnhof gebracht und dann geht's im Liegesitz knappe 4 Std. Richtung Westen nach Chau Doc. Damit es keine Frühstücksprobleme gibt, nehme ich eine heiße Thaisuppe mit Nudeln. Ich nähere mich auch kulinarisch den Backpackern an 🤣. Hauptsache nahrhaft und schnell!
    In Chau Doc Quartiere wir uns für unsere Veranstaltungen fürstlich ein: 30qm und zwei riesige Betten. Man freut sich an kleinen Dingen.
    Danach erleben wir eine Gefühlsachterbahn bei dem Versuch das Schnellboot für den morgigen Grenzübertritt nach Pnom Phen zu buchen. Das Büro der Gesellschaft ist trotz mehrfacher Beschreibungen hilfreicher Einheimischer nicht auffindbar. Wir latschen uns die Hacken ab. Schließlich bucht eine Rezeptionistin für uns die Tickets und der Käse ist gegessen. Großer Seufzer!
    Danach trennen sich die Wege für drei Stunden. Ich fahre mit einem Mopedfahrer zum Heiligen Berg Nui Sam. Nobby bleibt lieber in Chau Doc. In 15min sind wir im Pilgerort. Erinnert mich sofort an Lourdes. Bei der Luftfeuchtigkeit und Hitze nehme ich die Doppelmayer Seilbahn - gleicher Bautyp wie die Nasserheinbahn in St. Anton. Oben viele Räucherstäbchen, LED Beleuchtung, Plastikblumen und laute, sehr seichte Beschallung: Nicht schön, aber den Pilgern ist das egal. Sie erweisen den verschiedenen Gottheiten große Ehrerbietungen. Die Aussicht vom Berg in die Ebene ist trotz des diesigen Wetters beeindruckend. Besonders gefallen hat mir die riesige Buddahstatue, die aus dem Berghang gemeißelt wird. Soll 2030 fertig sein, 81m hoch! Mount Rushmore in Vietnam. Nach einer heiklen Begegnung mit einer Meute wilder Hunde besuche ich noch ein paar Pagodrn und Tempel. Immer gilt, Schuhe ausziehen. Dann geht's zurück zum vereinbarten Treffpunkt, vorbei an unzähligen Ständen mit Devotionalien, Speisen und Plastikschrott. Bei einem Kaltgetränk warte ich auf mein Mopedtaxi. Er kommt nicht, wird mir von einem netten Aufpasser erklärt. Er besorgt mir einen Ersatzfahrer und mit einbrechender Dunkelheit geht es zurück ins Städtchen. Allein diese Fahrt war den Ausflug wert. Die können es einfach: Im dichten Verkehr souverän einfädeln, überholen ausweichen, etc.
    Nobby war schon auf dem Zimmer. Kurze Dusche und dann zu einer kurzen Speisung los. Um 20h waren hier am Sonntag schon viele Restaurants geschlossen. Daher gab's "nur" Phosuppe - wieder sehr lecker - und ein paar Kaltgetränke. Das war der Tag, Leute. Take care!
    Euer Stefan
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