Kolumbien - weiße Weihnachten

Wir haben eine Tour gebucht bei einem Guide der in Comuna 13 aufgewachsen ist. Seine Kindheit war voll mit Gewalt, Waffen und Armut. In der Comuna 13 haben verschiedene Gruppen der Guerilla um die Macht gekämpft, da die Hauptstraße zur Pazifikküste direkt dort her verläuft und so der Drogenschmuggel überwacht wurde. 2002 hab es von der Regierung hier 6 Tage lang einen Einsatz mit der Armee, Hubschrauber und Panzer um die Guerilla zu vertreiben.

Nachdem die Guerilla geflüchtet sind, gab es verschiedene Gangs, die sich irgendwann darauf geeinigt haben, kein Blut mehr zu vergießen. Um die Kinder von den Gangs fernzuhalten hat die YMCA eine Hiphop Initiative gegründet. Was mittlerweile fester Bestandteil der Comuna 13 ist. Mittlerweile wird die Gegend von Touristen überrannt.

Eine sehr eindrucksvolle Tour. Die ich auf jeden Fall weiter empfehlen würde.Okumaya devam et

Wieder einmal liebevoll von dem Vogel geweckt worden, der Touris hasst oder Fensterscheiben. Sein Klopfen läutet den vorletzten Tag ein. Heute geht es mit zwei Bussen zurück nach Bogota. Beim Frühstück diskutieren wir noch was gescheiter ist und entscheiden uns für die längere Tour, damit wir auch sicher noch einen Platz im zweiten Bus bekommen. Stellt sich als richtige Entscheidung heraus, nachdem die gebuchten Sitze im Bus nicht existieren. Wir sollen uns einfach wo anders hin setzen, das passt schon. Beim nächsten Stopp in Armenia wird dann viel diskutiert. Wer sich wo hin setzt, da eine Dame unbedingt am Fenster sitzen will und eine Familie ebenfalls gemeinsam sitzen möchte. Ich hatte schon die Befürchtung wir werden aus dem Bus geschmissen, aber am Ende passen doch alle Leute in den Bus. Die Landschaft die vorbeizieht ist einfach beeindruckend. Wir kommen erst 23:00 Uhr in Bogota an und unsere Hotelbar hat schon zu. Gott sei Dank gibt es Zimmerservice, sodass wir weder verhungern noch verdursten müssen.Okumaya devam et