• Meteoraklöster

    1. August 2021 in Griechenland ⋅ ☀️ 40 °C

    Wissenswertes über Meteora

    Der Name Meteora leitet sich von meteorizo ab, was so viel wie “in die Höhe heben” bzw. “im Raum freischwebend” bedeutet. Damit ist die Lage der Klöster gemeint, die auf hohen, senkrechten Sandsteinfelsen gebaut wurden. Insbesondere bei nebligem Wetter scheint es manchmal so, als würden sie über der Umgebung schweben.
    Oberhalb der Stadt Kalambaka ragen teils bizarr geformte Sandsteinfelsen in den Himmel, die vor langer Zeit von prähistorischen Flüssen geformt wurden. Erosionen, Erdbeben, starke Winde und Regenfälle haben zu der heutigen Form, die aus mehreren Felsnadeln, Hügeln und Höhlen besteht, geführt.
    Auf diesen Felsen befinden sich die Meteora-Klöster. Das Klosterleben in Meteora begann etwa im 11. Jahrhundert mit der Ankunft der ersten Mönche, die sich in Nischen und Höhlen der Felsen zurückgezogen haben. Im Laufe der Jahre entwickelten sich diese Einsiedeleien zu einer organisierten Gemeinschaft nach Vorbild des heiligen Berges Athos und es entstand das Kloster Doúpiani. Damit ist es das erste Kloster, das in Meteora gegründet wurde. Heute ist das Kloster nicht mehr erhalten; an der damaligen Stelle wurde eine Kapelle im 13. Jahrhundert errichtet, die heute noch genutzt wird.
    Im Jahr 1334 kam der Mönch Athanasios in die Gegend, der von Athos geflohen war. Er gründete im Jahr 1344 zusammen mit anderen Mönchen die erste Klostergemeinschaft im Kloster des Great Meteoro. Andere Mönche folgten ihm aus verschiedenen Ecken Griechenlands und errichteten im Verlauf des 14. Jahrhunderts weitere Klöster.
    Insgesamt gab es hier einmal 24 Klöster. Heute sind nur noch 6 Klöster von Mönchen bzw. Nonnen bewohnt. Die restlichen Klöster sind entweder zerstört oder nur sehr schwer zu erreichen. Seit 1988 gehören die Klöster von Meteora zum UNESCO-Weltkulturerbe.
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