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  • Day 30

    Podgora

    June 12, 2019 in Croatia ⋅ ☀️ 28 °C

    Guter Dinge checken wir um 12 Uhr aus unserer Unterkunft aus, bekommen von einem Supermarkt einen alten Karton und basteln daraus ein Pappschild mit der Aufschrift „Dubrovnik“. Unser spontaner bis dreister Plan, bei den am Hafen stehenden schicken Yachten anzufragen, ob sie uns mitnehmen wollen, klappt leider nicht, weil diese sich schon morgens auf den Weg gemacht haben und der Hafen nun so gut wie leer ist. Wir sprechen ein österreichisches Paar auf der einzigen verbleibenden Yacht im Hafen an - diese haben jedoch ein anderes Ziel (sagen sie zumindest ;-) ). Also wird es heute nichts mit dem Seeweg und wir spazieren stattdessen ein Stück raus aus der Stadt, um an der Küstenstraße wieder nette Autofahrer zu finden, die uns mitnehmen möchten…

    Nach 2 Stunden in der prallen Mittagssonne warten wir immer noch… und entscheiden uns, wieder zurück in die Stadt zu fahren und von dort aus einen Bus nach Dubrovnik zu nehmen. Wir wollen uns gerade auf den Weg machen, da sehen wir ein junges Pärchen an einer Tankstelle und fragen sie, ob sie Richtung Süden fahren. Die beiden kommen aus der Slowakei und machen gerade Urlaub in Kroatien, wollen aber nicht bis nach Dubrovnik, sondern nur ein paar Kilometer weiter Richtung Süden fahren. Kurzerhand entschließen wir uns, mit ihnen mitzufahren und kommen ein paar Minuten später im schönen Strandort Podgora an. Wir verabschieden uns von den beiden und suchen uns ein schönes schattiges Plätzchen direkt am Meer, um uns erstmal abzukühlen. Hier verstauen wir unsere Backpacks hinter einem Baum, spannen Tims Hängematte auf und entscheiden uns, über Nacht in Podgora zu bleiben. Wir wollen das Risiko wagen, trotz des Wilcamping-Verbots in Kroatien im Freien zu übernachten. Unser Platz ist gut geschützt und außerdem schlagen wir ja kein Zelt auf, sondern schlafen unter freiem Himmel - also kein „richtiges“ Camping. ;-)

    Wir schlafen bei immer noch warmer Luft und Meeresrauschen ein und wachen am nächsten Morgen mit dem Sonnenaufgang auf (okay, ganz so romantisch war es auch nicht… zumindest Annki war das ein bisschen zu aufregend und sie hat kaum ein Auge zugemacht). Aber die Lage unseres Schlafplatzes ist genial! Morgens sind wir noch alleine am Strand und springen direkt nach dem Aufwachen ins Wasser.
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